Test | Witchstone - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Mit WITCHSTONE hat REINER KNIZIA ein weiteres erfolgreiches Spiel seiner beeindruckenden Ludographie von über 400 Spielen (Quelle Wikipedia) hinzugefügt. Diesmal zusammen mit MARTINO CHIACCHIERA, der beispielsweise an den DECKSCAPE Spielen, oder auch größeren Kickstarter Produktionen wie MYSTHEA und ICAION mitgewirkt hat. Ein durchaus spannendes Duo, dem wir ein besonderes Spiel zutrauen. Wie schlägt sich WITCHSTONE also?
Beim Spielen fällt schnell auf, dass WITCHSTONE sich mehrerer Spielelemente anderer erfolgreicher Titel bedient. Beispielsweise lassen ZUG UM ZUG und vor allem BONFIRE, dem es auch optisch ähnelt, grüßen. Doch das stört nicht weiter, werden diese Mechanismen doch geschickt mit eigenen verknüpft.
Sehr elegant ist der Mechanismus zum Bestimmen der aktivierten Aktionen. Das Einsetzen der Doppel-Hexagon-Plättchen zusammen mit dem Bewegen der störenden Kristalle und der dadurch ausgelösten Bonusaktionen hat uns überzeugt. Diese Spielmechanik erfordert das Austüfteln der besten Lösung, was durchaus knifflig sein kann, da ja nicht immer klar ist, ob denn ein benötigtes Plättchen demnächst aufgedeckt wird. Sind erst einmal mehrere der Plättchen ausgelegt, kann ein geschickt gelegtes Plättchen eine wahre Flut an Aktionen auslösen.
Beispielsweise erlaubt das eine Hexagon, dass Kristalle 6 Felder bewegt werden können, wodurch weitere Bonus-Aktionen ausgelöst werden, wenn diese den Puzzlebereich verlassen. Durch das andere wird im Pentagon 5 Felder vorangeschritten, was ebenfalls Aktionen auslöst und/oder Siegpunkte bringt. Die im Pentagramm erhaltenen Plättchen, die ebenfalls im Puzzlebereich ausgelegt werden können und gleichzeitig zu jeweils zwei Kategorien zählen, verstärken diese Ketten weiter.
Wenn das richtige Doppel-Hexagon-Plättchen gerade nicht in der Auswahl dabei sein sollte, gibt es meist Wege, diese Aktion als Bonus auf anderen Wegen zu erhalten. WITCHSTONE bietet hier viel Flexibilität.
In Summe ergibt sich eine runde Spielerfahrung, die mit einfachen Regeln eine große Spieltiefe bietet und bei der an allen Ecken eine gute Planung mit etlichen Siegpunkten belohnt wird. Das ganze Spiel hinweg findet eine spannende Jagd auf der Punkteleiste statt. Angenehm empfinden wir auch, dass Glück eine untergeordnete Rolle spielt.
Interaktion ist vor allem dadurch gegeben, dass das Netzwerk anderer Mitspielender genutzt werden kann. Hier gilt es stets wachsam zu sein, sonst wird schnell ein eigener Plan vereitelt, indem eine mitspielende Person eine Insel über das eigene Netzwerk zuerst besetzt und den Bonus einstreicht. Daneben gibt es ein Rennen auf dem Pentagon und der Zauberstableiste, denn hier fallen die Belohnungen für ein frühes Erreichen mancher Felder großzügiger aus.
Optisch kann WITCHSTONE durch das ansprechende Spielmaterial Überzeugen, es gibt allerdings sicher weniger abgenutzte Themen, zudem dieses leider etwas aufgesetzt und austauschbar wirkt.
Auch wenn etwas Potential bei der Umsetzung des Themas vergeben wurde, so ist WITCHSTONE ein durchaus gelungenes Spiel, das sich auf Grund einer niedrigen Einstiegshürde auch für Einsteiger im Kennerspiel wunderbar eignet. Uns hat es überzeugt und es wird sicher noch häufiger seinen Weg auf unseren Spieltisch finden.
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Bilder vom Spiel
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