TEST // PALADINE DES WESTFRANKENREICHS - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
PALADINE DES WESTFRANKENREICHS besticht durch das Material und die, hoffentlich verständlich beschriebenen, verzahnten Aktionsmöglichkeiten. Das Spiel liegt aufgrund der vielen Möglichkeiten, die sich für die Spieler ergeben, auf der Grenze zwischen Kenner- und Expertenspiel.
Die Anleitung ist fluffig, wodurch das Spiel schnell gelernt ist. Die hohe Kunst ist es jedoch, das Spiel zu meistern. In der ersten Partie war ich noch recht unbeholfen und nutzte einfach irgendwelche Aktionen in der Hoffnung, ich würde gewinnen. Eine wirklich strategische Vorgehensweise entwickelte ich erst in den darauffolgenden Partien. Das Spiel hat eine schöne und sehr gut gelungene Mechanik. Über das Thema und das Artwork kann sicherlich gestritten werden.
Es wurde mir außerdem zugetragen, dass das Spiel schwer spielbar sei für Farbenblinde, wozu ich allerdings nichts sagen kann. Der größte Kritikpunkt an dem Spiel jedoch ist die fehlende Interaktion mit den Mitspielern. Bis auf die, teilweise selten genutzten, zusätzlichen Rundenaktionen können sich die Spieler kaum behindern. Nichtsdestotrotz ließ ich mich nicht entmutigen und spielte PALADINE DES WESTFRANKENREICHS immer und immer wieder.
Was soll ich sagen? Es macht einfach Spaß. Das geschickte Austarieren der verschiedenen Strategien und die verzahnte Mechanik haben mich immer wieder an den Spieltisch getrieben. Kein Dauerbrenner, aber für zwischendurch ein schönes Spiel. Ich kann verstehen, dass es auf der erweiterten Nominierungsliste für das Kennerspiel des Jahres einen Platz gefunden hat. Strategiejunkies und Fans der Reihe, zu denen ich mich neuerdings auch zählen kann, können hier getrost zugreifen. Allen anderen würde ich empfehlen, das Spiel vorher auszutesten.
Bilder vom Spiel
Tags: Ressource Management, Engine Builder, 1-4 Spieler, Worker Placement, Eurogame