
Test | Auf den Wegen von Darwin - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Es gibt Spiele, da frage ich mich, wie zur Hölle ich Siegpunkte generieren soll. Bei „auf den Wegen von Darwin“ habe ich mich gefragt, wie ich es schaffen soll, keine Siegpunkte zu machen.
Alle Plättchen haben irgendeinen Nutzen. Es erfordert etwas taktisches Geschick, die Reihen und Spalten vollzumachen und die Ortskundigen im richtigen Moment einzusetzen, um die Beagle an den richtigen Platz zu bewegen. Doch selbst wenn ich ein Plättchen bekomme, das ich schon habe, werde ich mit einer Theorie belohnt. Vielleicht spiele ich auch gezielt auf die Theorien und mache dabei aus Versehen eine Reihe voll und schreibe eine Publikation.
Wie ich es drehe und wende, ich werde belohnt. Und das fühlt sich auch irgendwie gut an. Das Spiel hat mich ganz entfernt an „Azul“ erinnert, das ja im Grunde auch nur ein einfaches Auswählen war. Doch anders als bei „Azul“ gibt es hier keine Minuspunkte. Es schreitet unaufhörlich voran und schmeißt Siegpunkte ab.
Es ist natürlich möglich, schlecht in diesem Spiel zu sein und es gibt auch verschiedene Strategien, die verfolgt werden können. Dabei sollte sich vielleicht für eine entschieden werden, denn alles auf einmal wird nicht gut funktionieren. Doch um das Spiel mal wirklich zu vergeigen, müsste ich mich schon anstrengen.
Für Familien mit Kindern sicherlich eine schöne Erfahrung, weil der Frustfaktor gegen Null geht. Es ist einfach zu lernen, es ist ein bisschen zu puzzeln, ein oder zwei relevante Entscheidungen warten in jeder Partie und es belohnt sehr schnell.
Ich würde nicht behaupten, dass ich keinen Spaß hatte, aber für erfahrene Spielerinnen und Spieler ist zu schnell die Luft raus. Dafür ist es einfach zu simpel und erfordert nicht die taktische Raffinesse, die es erlaubt, auch mal Mist zu bauen.
Das Material und die Illustrationen sind super und laden direkt zum Spielen ein. Es funktioniert auch super zu zweit und ist schnell aufgebaut. Wer jüngere Menschen an Brettspiele heranführen möchte, ist hier gut bedient und bekommt auch noch ein spannendes Thema mitgeliefert. Sicherlich auch eine schöne Empfehlung für Brettspiel-AGs an Schulen.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 2-5 Personen, Legespiel, 30 Minuten, Historisch, Set sammeln