Test | Cluedo - Verrat in der Villa - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Als ich „Verrat in der Villa“ zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich sofort daran, dass einfach ein alter Klassiker auf den Zug der modernen Escape- und Rätselspiele aufspringen wollte. Einfach ein neues Label auf ein altes Spielkonzept geklatscht, kaum Innovation und schon hat sich das. Nun gut, so ganz von der Hand zu weisen ist das ganze natürlich nicht. Aber so wenig innovativ, wie meine Vorurteile dachten, dass es werden würde, war es dann am Ende doch nicht. „Verrat in der Villa“ ist nicht einfach nur ein Nachzügler, der sich in ein gemachtes Nest setzen möchte, sondern bringt einiges an eigenem Charakter mit sich.
Die Villa baut sich nach und nach auf, sodass es im Verlauf des Spiels immer wieder neues zu entdecken gibt. Die Rätsel bringen mit plötzlichen Zeit-Events und abwechslungsreichen Knobelaufgaben frischen Wind ins Spiel und insbesondere die Charakterkarten und das Sammeln und erforschen von Beweisen geben „Verrat in der Villa“ mehr den Anstrich eines Krimi-Dinners. Anders als bei anderen Spielen des Genres bleibt sich das Spiel der „Cluedo“-Marke treu und verlangt von der Spielgruppe Motive und Aufenthaltsorte zu überprüfen und zu hinterfragen, um schlussendlich den Ablauf der Tat komplett zu entschlüsseln.
Gut, so wirklich notwendig ist das Ganze nicht, da das Spiel auch endet, wenn nicht der oder die richtige Täter:in gefunden worden ist, aber dennoch rundet das Ende den Gesamteindruck gut ab. Für Rätselfans gilt, dass aufgrund des Schwierigkeitsgrades von „Verrat in der Villa“ hier keine große Herausforderung erwartet werden sollte. Alle Rätsel sind relativ gemütlich zu lösen und brauchen keinen Uni-Abschluss, um sinnvoll geknackt zu werden. Dadurch lässt sich das Spiel an einem gemütlichen Abend innerhalb von 45-60 Minuten problemlos durchspielen. Die angegebenen 90 Minuten sind da eher an komplette Excaperoom- und Rätsel-Neulinge gerichtet, die sich erst ins Spiel einfinden müssen. Während das für knallharte Profis vermutlich zu seicht ist, kann „Verrat in der Villa“ genau das richtige für Krimi-Fans und Familien sein, die mehr auf gemeinsame Rätselfreude als auf knallhartes Kopfzerbrechen aus sind.
Insbesondere Spielgruppen, die auf Krimi-Dinner stehen und sich gerne in den Charakter hineinfühlen und die Hintergrundgeschichte ausleben wollen, haben hier die Möglichkeit, mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Für Neulinge und Fans seichterer Unterhaltung bekommen hier von mir eine Empfehlung, sich das Spiel einmal genauer anzusehen. Profis sollten vielleicht zu schwierigeren Teilen tendieren.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 1-6 Personen, Detektiv, Escape Room, 60-90 Minuten