Test | König aller Barden - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Schafft es „König aller Barden“ in die engere Auswahl oder gibt es nur schräge Töne? Die Aufmachung, angefangen bei der Spielschachtel über die Bardenkarten bis hin zu den Pappaufstellern der Barden ist passend gewählt und schön illustriert. Die Liedtextkarten sind optisch schlichter gestaltet, bieten dabei aber das Highlight des Spiels: Die Lieder. Diese sind an bekannte Lieder angelehnt. Dabei sind der Titel und einzelne Textstellen abgeändert, lassen in der Regel jedoch das Original erkennen und passen zum Teil sehr gut zu den Barden.
Hier hört das Positive im Spiel für mich weitgehend auf. Die Regeln sind gut beschrieben, für ein schnelles und lockeres Spiel dennoch zu lang. Zudem sorgten die Modifikationen und Trickkarten am Anfang bei einigen mitspielenden Personen für Verwirrung und es dauerte etwas bis alle dies verstanden und durchschaut hatten. Das ist für ein lustiges und lockeres Spiel wie „König aller Barden“ es sein möchte ein großes Problem. Anfängliche Fehler wirken sich bei diesem Spiel stark aus, denn durch die Fans kommt es zu einem Schneeballeffekt, denn mit jedem Fan steigt die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Lied, was für zusätzliche Fans sorgen kann und so weiter.
Die führende Person kann unter Umständen durch Trickkarten gebremst werden, wobei diese zum Teil Obolusse kosten und nur ein Teil der Trickkarten auf die mitspielenden Personen abzielt. Dadurch, dass die Trickkarten Obolusse kosten, diese aber eine der Siegbedingungen sind, wird dadurch der eigene Fortschritt zurückgesetzt. Obwohl ich generell das Ärgern der mitspielenden Personen mag, war mir das hier zu destruktiv, da ich hierdurch mein eigenes Vorankommen ebenfalls verhinderte. Außerdem kann es passieren, dass am Anfang viele Trickkarten gezogen werden, dafür die Liedkarten fehlen und so nur langsam Fans platziert werden können.
So lief ich in einer Partie von Anfang an nur hinterher, weil ich kaum Liedkarten gezogen habe. Neben dem Glück beim Ziehen der Handkarten, wird der Glücksfaktor durch verschiedene Aspekte wie dem Würfeln und den Fähigkeiten der Trickkarten gesteigert. So sind taktische Entscheidungen in der Bewegungsphase und bei dem Auswählen der Belohnung zwar möglich, große Strategien werden durch den Glücksfaktor verhindert. Hierbei bringen auch die Marker aus dem Ergänzungsmodul wenig Abhilfe.
Der Wiederspielreiz ist kaum vorhanden und den meisten Personen hat eine Partie gereicht. Beim Spiel wurden die Phasen abgearbeitet und meist über die Würfel geflucht. Spaß kam nur durch die Liedtexte auf. Diese sind schnell bekannt und es wurde nach einer Partie eher die restlichen Texte durchgegangen als das jemand eine zweite Runde vorschlug. Für musikaffine Personen kann dies unter Umständen mit etwas Bardensaft Spaß machen, alle anderen sollten sich anderweitig in ihrer Spieletaverne umschauen.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 3-6 Personen, Take That!, Würfel, Wettrennen, Partyspiel, 45 Minuten, Handmanagement