Test | Zerzura – The Oasis of Marvels
An nur einem schicksalhaften Tag im Jahr kommen Händler aus aller Herren Länder zur sagenumwobenen Oase von „Zerzura“. Und das nicht ohne Grund! So bringen die unterschiedlichsten Menschen die mythischsten Gegenstände an den Warentisch, mit denen sie versuchen das Geschäft ihres Lebens abzuschließen. Aber welcher Händler wird das beste Geschäft machen können und wer wird in die Wüste geschickt?
B Games hat uns „Zerzura“ freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Darum geht es im Spiel!
In „Zerzura“ tritt die Spielgruppe in einem Duell um die besten Waren gegeneinander an. Ziel ist es, die optimale Menge an bestimmten Gütern zu sichern und so das beste Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu besitzen.
Nach klassischer Set-Collection-Manier werden Kartensets durch das Aufnehmen und Austauschen von Karten zusammengestellt. In einem Spielzug kann die aktive Person eine Karte aus der offenen Auslage erwerben oder eine eigene Karte mit einer offenen Karte einer gegenerischen Person austauschen. Wichtig beim Erwerb von Warenkarten ist, dass das eigene Spieltableau nicht aus den Augen gelassen wird. Das Tableau gibt an, wie viele Siegpunkte welche Menge an Waren am Spielende wert sind. Während manche Waren verlangen, dass so viel von dieser Ware wie nur möglich angesammelt wird, gibt es andere, von denen nur die exakte Menge die meisten Siegpunkte ergibt. Hat eine Person zum Beispiel einige Chilischoten gesammelt, erhält sie ab der vierten Chilischote keine Punkte und ab der sechsten Chilischote sogar Minuspunkte für die Sammlung.
Die Karten der offenen Auslage geben oftmals nicht nur eine einzelne Ware an. So können sich unterschiedliche Waren oder eine Vielzahl einer einzelnen Ware auf einer Warenkarte ansammeln, die alle zur Sammlung hinzugerechnet werden. Wie jeder weiß, ist der Handel mit sagenumwobenen und wertvollen Waren nicht immer ein sauberes Geschäft. Hat eine Person eine besonders hochwertige Ware ergattert, kann es passieren, dass ihr diese gegen eine etwas schlechtere Ware weggetauscht wird. Ein Einverständnis ist da nicht nötig. Wird nämlich eine Ware aus der offenen Auslage getauscht, setzt sich einer der heiligen Vögel auf sie und bewacht diese. Da die Händler der Oase zwar nicht immer moralisch sind, sich aber an die Regeln halten, rühren sie keine Waren an, die von diesen Vögeln bewacht werden. Sobald jedoch eine weitere Ware getauscht wird, ist die bisher bewachte Ware Freiwild für den Handel. Möchte eine Person eine Ware einer anderen erwerben, wählt sie eine Karte der Auslage dieser Person, die nicht von einem Vogel bewacht wird, und tauscht diese gegen eine eigene Karte aus. Um einen sofortigen Rücktausch zu verhindern, setzt sich der eigene Vogel auf die soeben getauschte Ware.
Um das zu verhindern, müssen die Personen in ihrem Spielzug solche offenen Karten als Aktion sichern. Anstatt also eine Karte aus der offenen Auslage zu wählen, wählen sie bis zu zwei eigene Karten ohne einen Vogel und legen diese auf einen Siegpunktstapel. Dieser kann jederzeit eingesehen werden, jedoch kann niemand mehr mit diesen Karten interagieren.
Um manche Abläufe den Händlern ein wenig zu erleichtern, können sie Gehilfen aus der offenen Auslage anheuern, anstatt eine Ware zu wählen. Wird ein Gehilfe gewählt, wird dieser zunächst wie eine normale Ware behandelt, können damit also auch gestohlen werden. Alle Gehilfen verfügen über besondere Effekte, die am Spielende für bestimmte Sets an Waren, Kartenarten oder Gehilfen zusätzliche Siegpunkte einbringen.
Sobald der Warenkartenstapel aufgebraucht ist, endet das Spiel und die Siegpunkte werden zusammengerechnet. Die Person mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Tags: 2-5 Personen, push your luck, Set sammeln, Familienspiel