TEST // SPACE PARK

Test | Space Park

Die Galaxis braucht tapfere Entdecker! Reist mit Raketen im SPACE PARK zu unterschiedlichen Zielen, um seltene Kristalle zu extrahieren und mit ihrer Hilfe eure Sammlung an Abzeichen zu erweitern. So zeigt sich am Ende der interstellaren Reise, wer der größte Entdecker im Weltall ist.

 

infos zum spiel

Wir haben SPACE PARK selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Reach for the stars…and crystals!

In SPACE PARK bilden sechs große Aktionskarten das modulare Spielbrett. Sie werden in zufälliger Reihenfolge in zwei Dreierreihen untereinander ausgelegt. Jedes dieser Felder enthält im unteren Bereich einen Symbolaufdruck seiner einzigartigen Aktionsfähigkeit. Die Raumschiffe werden im Spiel auf einem festgelegten Pfad auf diesen Felder bewegt, um Aktionen auszuführen, Kristalle einzusammeln und diese für das Ausspielen von Abzeichenkarten zu nutzen.

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Auf der Karte bzw. dem Feld ,,Space Station“ wird zunächst der gemischte Katenstapel an Abzeichenkarten und deren obersten drei Karten als offene Auslage daneben abgelegt. Je eine der drei Raketenminiaturen wird auf der Aktionskarte ,,Cosmic Canyon“, ,,Celestial Seas“ und ,,Lunar Woods“ abgestellt. Alle Kristalle, Punktechips, Schnellreisepässe und der Fernsteuerungsmarker werden für alle griffbereit am Spielfeldrand platziert. Die Standyfigur des Roboters „Scout“ wird auf ,,Astral Arcade“ geparkt und alle erhalten eine Karte vom Abzeichenstapel, sowie einen roten Sonnenkristall.

Nun beginnt die Person, die im Besitz des Startspielermarkers ist, die Partie. Diese wählt eine der drei Raketen, führt die auf dieser Karte aufgeführte Aktion aus und setzt die Rakete abschließend eine Position auf das angrenzende Aktionskarte im Uhrzeigersinn vorwärts. Anschließend ist die nächste Person im Uhrzeigersinn am Zug. Die Raketen sind also niemandem direkt zugeordnet, sondern werden von allen Personen am Tisch benutzt. Bevor eine Rakete mit ihrem aktuellen Aktionsfeld aktiviert wird, können ein oder mehrere Schnellreisepässe ausgespielt werden, wofür jeweils eine Rakete ein Feld weiterbewegt werden darf.

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Jedes Aktionsfeld hat einzigartige Fähigkeiten: ,,Astral Arcade“ schaltet Scout, den Roboter frei. Beim Besuch dieser Aktionskarte, darf die entsprechende Person den Fernsteuerungsmarker vor sich ablegen und Scout an einen anderen beliebigen Ort stellen. Aktiviert jemand in einem späteren Zug diesen Ort, an dem Scout sich aufhält, erhält die Person mit Fernsteuerung entweder einen roten Sonnenkristall oder einen Schnellreisepass. Auf dem Feld ,,Cosmic Canyon“ können zwei Sonnenkristalle eingesammelt werden, die beispielsweise auf dem Feld ,,Fusion Falls“ zu Siegpunkten umgewandelt werden können. ,,Lunar Woods“ spendiert bei Aktivierung einen lilafarbenen Mondkristall, ,,Celestial Seas“ einen grünen Seekristall. Diese unterschiedlich farbigen Kristalle werden benötigt, um Abzeichenkarten auszuspielen und so Siegpunkte zu generieren.

Um jedoch eine Abzeichenkarte aus der Hand auszuspielen, muss das Aktionsfeld ,,Outpost 13“ aktiviert werden. Bei Zahlung der auf der Karte angegebenen Anzahl und Farbe der Kristalle, wird die Karte vor der Person abgelegt und belohnt diese mit abgedruckten Siegpunkten und einmaligen oder dauerhaften Fähigkeiten. Neue Karten aus der Auslage können sich die Reisenden in der ,,Starlight Station“ abholen. So wird also reihum gespielt, bis eine Person 20 oder mehr Siegpunkte generiert hat, dann endet die Partie SPACE PARK.

Enjoy the Galaxy!

Materialtechnisch wird in der kleinen Schachtel einiges geboten. In separaten Schachtelfächern liegen die drei 6 cm großen Raketenminiaturen, die silbern und schwarz bemalt ein echter Hingucker auf dem Spieletisch sind. Auch die großen Kristalltokens in drei verschiedenen Farben liegen genauso schön in der Hand wie auf dem Tisch. Warum allerdings die roten Sonnenkristalle kleiner sind als die anderen beiden Kristallarten konnten wir spielerisch nicht nachvollziehen. Die Aktionskarten sind aus dicker Pappe und genauso hochwertig wie die 27 Abzeichenkarten. Da geht Scout, der kleine Roboter, als nullachtfünfzehn Pappstandy leider etwas unter. Das Artwork ist sehr stimmungsvoll, auch wenn die Farbpalette eher düster gehalten ist, sind die Illustrationen wundervoll thematisch.

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Die kurze Anleitung ist mit grundlegenden Englischkenntnissen sehr gut zu verstehen, sodass nach dem ersten Lesen sofort der Countdown zur ersten Partie gestartet werden kann.


Mit seinen hochwertigen Materialien und atmosphärischen Illustrationen hat SPACE PARK einen durchaus hohen Aufforderungscharakter. Die Größe der Schachtel lässt auf ein einfaches Zwischendurchspiel mit gängiger Thematik schließen. Ein Blick auf die Altersempfehlung lässt die Erwartung allerdings steigen: ab 14 Jahren. Ersteres ist dann jedoch der Fall. SPACE PARK ist ein sehr einfaches, eingängiges Workerplacement- und Ressourcenmanagementspiel auf Familienspielerniveau.

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Vorrangig besteht die Mechanik aus Ressourcen generieren und diese in Siegpunkte umtauschen. Der einzige interessante Kniff sind die allgemein nutzbaren Worker, die als Raketen dargestellt werden. Die Entscheidung, die im eigenen Zug anfällt, beläuft sich auf die Wahl der Aktionen, auf denen gerade die Raketen stehen. Natürlich muss dabei einkalkuliert werden, dass durch die Aktivierung einer Rakete und deren anschließender Wanderung, diese für den Gegner auf dem angrenzenden Feld eventuell attraktiv wird. Weitläufigere Planungen werden ab drei Personen am Spieltisch jedoch zunichte gemacht, weil im eigenen Zug die Raketen schon wieder ganz woanders geparkt sein können. Dann werden stumpf Kristalle genommen und an anderer Stelle gegen Siegpunkte wieder ausgegeben. Die ausgespielten Abzeichenkarten bringen hier kleine asymmetrische Elemente ins Spiel, die aber den Spielspaß über die Länge des Spiels nicht tragen können. Denn nach wenigen Runden sind die Handlungen repetitiv und die Aktionsauswahl beschränkt. Wiederspielreiz ist allein durch die unterschiedliche Platzierung der immer gleichen sechs Aktionskarten in dem engen Raster nur in geringem Maße gegeben.

Zwei Wege führen im Spiel zum Sieg: Entweder Siegpunkte über Abzeichenkarten oder durch Umtausch von Sonnenkristallen – mehr gibt es in diesen doch sehr begrenzten Weiten des Weltraums nicht zu entdecken. Dazu wirkt die Thematik aufgesetzt und wird nur durch das Artwork transportiert. Insgesamt kann SPACE PARK aus der Fülle an innovativen Workerplacementspielen nicht hervorstechen und kann höchstens nach einem stressigen Arbeitstag oder in einer missionarischen Runde mit Anfängerspielenden, die langsam an die Möglichkeiten des modernen Brettspiels herangeführt werden sollen, punkten. Für uns Vielspielende kann es in Mechanik und Thema nichts Neues bieten.

 

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Tags: 1-4 Personen, Workerplacement, Ressoucenmanagement, 30 Minuten, Eurogame

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