
Test | Space Park - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Mit seinen hochwertigen Materialien und atmosphärischen Illustrationen hat SPACE PARK einen durchaus hohen Aufforderungscharakter. Die Größe der Schachtel lässt auf ein einfaches Zwischendurchspiel mit gängiger Thematik schließen. Ein Blick auf die Altersempfehlung lässt die Erwartung allerdings steigen: ab 14 Jahren. Ersteres ist dann jedoch der Fall. SPACE PARK ist ein sehr einfaches, eingängiges Workerplacement- und Ressourcenmanagementspiel auf Familienspielerniveau.
Vorrangig besteht die Mechanik aus Ressourcen generieren und diese in Siegpunkte umtauschen. Der einzige interessante Kniff sind die allgemein nutzbaren Worker, die als Raketen dargestellt werden. Die Entscheidung, die im eigenen Zug anfällt, beläuft sich auf die Wahl der Aktionen, auf denen gerade die Raketen stehen. Natürlich muss dabei einkalkuliert werden, dass durch die Aktivierung einer Rakete und deren anschließender Wanderung, diese für den Gegner auf dem angrenzenden Feld eventuell attraktiv wird. Weitläufigere Planungen werden ab drei Personen am Spieltisch jedoch zunichte gemacht, weil im eigenen Zug die Raketen schon wieder ganz woanders geparkt sein können. Dann werden stumpf Kristalle genommen und an anderer Stelle gegen Siegpunkte wieder ausgegeben. Die ausgespielten Abzeichenkarten bringen hier kleine asymmetrische Elemente ins Spiel, die aber den Spielspaß über die Länge des Spiels nicht tragen können. Denn nach wenigen Runden sind die Handlungen repetitiv und die Aktionsauswahl beschränkt. Wiederspielreiz ist allein durch die unterschiedliche Platzierung der immer gleichen sechs Aktionskarten in dem engen Raster nur in geringem Maße gegeben.
Zwei Wege führen im Spiel zum Sieg: Entweder Siegpunkte über Abzeichenkarten oder durch Umtausch von Sonnenkristallen – mehr gibt es in diesen doch sehr begrenzten Weiten des Weltraums nicht zu entdecken. Dazu wirkt die Thematik aufgesetzt und wird nur durch das Artwork transportiert. Insgesamt kann SPACE PARK aus der Fülle an innovativen Workerplacementspielen nicht hervorstechen und kann höchstens nach einem stressigen Arbeitstag oder in einer missionarischen Runde mit Anfängerspielenden, die langsam an die Möglichkeiten des modernen Brettspiels herangeführt werden sollen, punkten. Für uns Vielspielende kann es in Mechanik und Thema nichts Neues bieten.
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Tags: 1-4 Personen, Workerplacement, Ressoucenmanagement, 30 Minuten, Eurogame