Test | Coffee Roaster
Kaffee, der Lebenssaft der Büroräume und Lehrerzimmer. Kaum ein Heißgetränk wird weltweit so oft getrunken, was nicht zuletzt an den vielen unterschiedlichen Röstungen und Kaffeesorten liegt. Kaum jemand fragt sich aber, wie Kaffee eigentlich hergestellt wird. In COFFEE ROASTER kann eine Person diesen Job übernehmen und versuchen den besten Kaffee der Welt herzustellen. Wie das genau funktioniert, schauen wir uns nun an!
Wir haben COFFEE ROASTER selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Darum geht es im Spiel
Bei COFFEE ROASTER handelt es sich um ein Solo-Brettspiel, bei dem das Ziel ist, die eigenen Kaffeebohnen so zu rösten, dass sich das volle Potential der Kaffeesorte entfalten kann. COFFEE ROASTER kann auf zwei unterschiedliche Arten gespielt werden. Entweder wird nur eine einzelne Kaffeepartie gespielt oder die ROAST-Challenge, worauf der Kern des Spiels auch ausgelegt ist. Beide Modi funktionieren dabei gleich, wobei die ROAST-Challenge nicht nach einem Durchgang, sondern nach drei einzelnen Partien endet.
Während einer Partie werden zwei Phasen durchlaufen. In der ersten Phase werden die Kaffeebohnen der für diese Partie ausgewählten Kaffeesorte geröstet und Spezialfähigkeiten genutzt bzw. vorbereitet. Zu Beginn werden alle nötigen Plättchen in einen Beutel gelegt und das Spielfeld vorbereitet. Anschließend werden entsprechend der Rundenanzeige Plättchen verdeckt aus dem Beutel gezogen. Die Plättchen unterteilen sich in Kaffeebohnen, die am Ende eines jeden „Röstdurchgangs“ um eine Röst-Stufe erhöht werden, und Spezialfähigkeitsplättchen, die genutzt werden, um Kaffeebohnen zu manipulieren oder Effekte für die Endwertung vorzubereiten. Natürlich existieren auch Plättchen mit negativen Effekten, bzw. können auch Bohnen, die zu sehr geröstet werden, verkohlen. Demnach muss die spielende Person genau abwägen, ob es sich lohnt eine neue Röstrunde zu beginnen.
Fähigkeiten, die für diese Partie noch zur Verfügung stehen und die generelle Röst-Stufe aller Kaffeebohnen im Sack sind für die Entscheidung, wann in es in die zweite Phase geht, essenziell. In der zweiten Phase wird der Kaffee schlussendlich zubereitet, wobei nacheinander Plättchen aus dem Beutel gezogen und in die Kaffeetasse oder den Müllbehälter des Spielfeldes gelegt werden. Jeder Kaffee besitzt eine einzigartige Voraussetzung, die es hierbei zu erreichen gilt. Geschmacksnoten, die mit Spezialfähigkeitsplättchen in den Kaffee kommen, und eine spezifische Röst-Stufe sind erwünscht, um die beste Punktzahl zu erhalten. Sind die Bohnen im Kaffee zu wenig oder zu viel geröstet, gibt es zwar noch bis zu einem gewissen Grad Punkte, jedoch wird das volle Potential damit nicht erreicht.
Wird die RÖST-Challenge gespielt, entscheidet anschließend die erreichte Punktzahl über den weiteren Spielgang. Umso höher die Punkte, desto schwerer wird der nächste Kaffee, was wiederrum die zu erreichenden Punkte für einen finalen Highscore erhöht.
Was ist in der Box?
In der Spielschachtel von COFFEE ROASTER befinden sich insgesamt 103 Plättchen, 22 unterschiedliche Kaffeesorten (die sich in 3 Schwierigkeitsgrade unterteilen), sowie die Spielplanteile und weitere Plättchen aus harter Pappe. Während das generelle Spielmaterial von normaler Brettspielqualität ist, macht das Design und die Gestaltung der Box und des Spielmaterials einen ausgezeichneten Eindruck. Die Spielplanteile sind einzeln, sodass sie individuell auf ihrer „schweren“ oder „leichten“ Seite ausgelegt werden können. Das Spielplanteil für die zweite Spielphase ist eine Kaffeetasse, die die Immersion ins Thema sehr gut unterstreicht und auch die Spielschachtel ist mit einem Kaffee-Päckchen-Design bedruckt. Abgerundet wird das Design von der guten Funktion der Schachtel, da das enthaltene Sortiersystem alle Plättchen schnell zugänglich und sortiert hält. Als zusätzliches Gimmick wurde ein extra Informationsblatt über die Geschichte des Kaffees sowie Zusatzinformationen über jede einzelne Kaffee-Karte beigefügt, womit auch gleich das Basiswissen über Kaffee erweitert werden kann.
Das Regelheft ist nicht immer ganz Einsteigerfreundlich, da es an einigen Stellen ein wenig an Beispielen fehlt. Zwar ist die Struktur und der Regeltext verständlich geschrieben, jedoch sollte jede interessierte Person vor dem ersten Spiel das ganze Regelheft gelesen und verstanden haben, bevor problemlos ins Spiel gestartet werden kann.
Tags: push your luck, Drafting, 10-30 Minuten, Puzzle, Solospiel