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TEST // Escape Tales: The Awakening

TEST // Escape Tales: The Awakening

Nachdem Samuels Ehefrau Jennifer vor 5 Jahren viel zu früh gestorben ist, droht nun auch noch seine Tochter Lizzy ihrer Mutter zu folgen. Welcher Vater würde nicht alles unternehmen, um dies zu verhindern? Kein Rätsel ist zu schwer, um es nicht knacken zu können, kein Ritual erscheint zu gefährlich, um es nicht durchzuführen. Die SpielerInnen schlüpfen in „Escape Tales: The Awakening“ in die Rolle des leidgeprüften Vaters und es stehen knifflige 3-5 Stunden Spiel vor ihnen, in denen sie auf dem Weg zur Vollendung eines Rituals einige Kopfnüsse zu knacken haben.

KOSMOS war so freundlich uns ein Exemplar von „Escape Tales: The Awakening“ für einen Test zur Verfügung zu stellen.
Auf die Bewertung hat dies wie gewohnt keinerlei Einfluss! 

Ein kompletter Escape Room mit mehreren Räumen auf dem Tisch

Bei „Escape Tales: The Awakening“ ist es das Ziel der Gruppe, ein Ritual zum Erwecken der in ein Koma gefallenen Tochter Lizzy durchzuführen. Dazu müssen verschiedene virtuelle Räume durchschritten werden, die jeweils voller Rätsel stecken. Beim ersten Aufbau wird der Keller ausgelegt, über den die Gruppe das Spielprinzip gut erlenen kann. Zunächst gibt es einen längeren Einführungstext, der die Vorgeschichte erzählt. Anschließend werden die beiden Ortskarten aus dem Stapel genommen und, wie auf der Entdeckungskarte angezeigt, ausgelegt. Auf der Entdeckungskarte wird ein Raster mit Koordinaten angezeigt, das jeweils angibt, welcher Punkt im Storybuch gelesen werden muss, wenn mit dem Feld interagiert wird. Um dies tun zu dürfen wird zunächst eine verfügbare Aktionsscheibe auf das Feld gelegt. Ist im Verlauf des Spiels einmal keine Aktionsscheibe mehr verfügbar, können diese über Verzweiflungskarten erhalten werden. In der Regel hat dies aber immer seinen Preis.

Der zu lesende Abschnitt im Storybuch erzählt immer ein Stück Geschichte und hält am Ende meist Nummern für Entdeckungskarten bereit, die aus dem Stapel gezogen werden müssen. Dabei kann es sich um Rätselkarten handeln, die in der unteren rechten Ecke ein Symbol zeigen, das auch in der App angezeigt wird. Nach einem Klick auf das Symbol in der App wird eine Seite angezeigt, bei der die Lösung eingegeben werden kann. Zusätzlich gibt es in der App auch die Möglichkeit nachzuschauen, wie viele Rätselkarten insgesamt benötigt werden, um das Rätsel lösen zu können. Wer gar nicht weiß, wie das Rätsel zu lösen ist, kann sich zusätzlich Hilfestellungen geben lassen oder, wenn es gar nicht mit dem Lösen des Rätsels klappen will, auch direkt die Lösung.

Neben Rätselkarten gibt es noch Gegenstandskarten. Diese haben ein Symbol in der unteren linken Ecke. Diese Symbole finden sich in der Regel auf Bedingungskarten wieder, die ein oder mehrere Symbole anzeigen und für den Fall, dass die angezeigten Bedingungen erfüllt sind, das Lesen eines weiteren Punktes im Storybuch vorgeben. Als letzten Kartentyp gibt es noch die Plankarten, die den Aufbau des aktuellen Raumes sowie die passenden Punkte für diesen Ort anzeigen.

Bei den Rätseln ist es in der Regel erforderlich, Muster zu erkennen und darüber das Ergebnis herzuleiten. Dies ist meist eine Kombination aus Zahlen, teilweise kommen aber auch mal Worträtsel zum Einsatz. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei unterschiedlich. Wenn die Lösung zu einem Rätsel partout nicht einfallen möchte, stellt es keine Schande dar, sich die Lösung von der App anzeigen zu lassen. Dies hat keinerlei negativer Konsequenzen für den Spielverlauf oder den Ausgang des Spiels.

Um einen Raum verlassen und in den nächsten Raum gehen zu können, ist es erforderlich, ein bestimmtes Rätsel zu lösen, durch das eine Karte für den Übergang gezogen werden kann. Wer möchte kann aber zuvor noch weitere Felder im Raum untersuchen. Wichtig ist, das Gesamtziel im Hinterkopf zu haben und die Besonderheiten für die Durchführung des Rituals nicht zu vergessen. Wer das Spiel nicht am Stück durchspielen möchte, hat auch stets die Möglichkeit, den aktuellen „Spielstand zu speichern“. Wie das geht, wird in der Anleitung erklärt.

Die passenden Zutaten für ein erfolgreiches Ritual?

Das Spielmaterial besteht in erster Linie aus einem kleinen Stapel großformatiger Raumkarten und einem großen Stapel mit Entdeckungs- und Verzweiflungskarten, die beide aus strapazierfähigem Material gefertigt wurden. Der Spielplan wurde aus festem Karton gefertigt. Zudem gibt es noch Aktionsscheiben aus Holz und ein Storybuch, in dem die unterschiedlichen Punkte der Geschichte aufgeführt werden.

Die Spielmechanik ist relativ leicht zu verstehen und die sehr gut geschriebene Anleitung vermittelt das notwendige Wissen übersichtlich und klar gegliedert. Die App ist ebenfalls leicht zugänglich und selbsterklärend. Sie funktioniert auch ohne Internetverbindung, wenn sie einmal auf das Mobilgerät geladen wurde.

Tags: Thematisch, Murder/Mystery, Escape Room, Deduktion, 1-4 Spieler, Puzzle, Kooperativ, Solospiel

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