Test | Unfinished Business

Test | Unfinished Business - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

 

Bevor ich mit meiner eigenen Meinung zu dem Spiel starten will, möchte ich euch darauf aufmerksam machen, dass „Unfinished Business“ derzeit äußerst kontrovers diskutiert wird. Dafür verantwortlich sind Plagiatsvorwürfe seitens der SAZ (Spiele-Autoren-Zunft) und weiterer Personen, die sich im Netz dazu geäußert haben. Falls euch ein detaillierter Bericht zu den Geschehnissen interessiert, schaut gerne bei unserem ausführlichen Artikel vorbei. Das Spiel, bei dem man sich bedient haben soll, lautet „Big Deal“ oder im amerikanischen „Cover Your Assets“. Aus diesem Grund möchte ich in meinem Fazit eine Gegenüberstellung der beiden Spiele vornehmen. Anschließend darf jeder Leser und jede Leserin selbst entscheiden, ob die Plagiatsvorwürfe gerechtfertigt sind oder nicht. An dieser Stelle möchte ich jedoch nochmals darauf hinweisen, dass wir uns ganz klar gegen Toxizität und Hass im Internet positionieren. Egal wie euer Urteil ausfallen sollte, bitte ich um einen respektvollen Umgang mit Menschen, die eine andere Meinung zu dem Thema haben. Mehr zum Thema findest du hier.

 

unfinished business test 010

„Big Deal“ ist 2011 bei Schmidt Spiele erschienen. Die Spieler und Spielerinnen können pro Zug eine von vier Aktionen verwenden. Folgende Aktionen stehen zur Verfügung: Ein Set aus den Handkarten bilden und ablegen, ein Set mithilfe des Ablagestapels bilden, Sets der Mitspieler und Mitspielerinnen klauen und eine Karte abwerfen und nachziehen. All diese Mechaniken sind auch in „Unfinished Business“ wiederzufinden. Doch worin unterscheiden sich nun die beiden Spiele? In „Unfinished Business“ werden Safes genutzt, um die Besitzkarten absichern, es sind Aktionskarten vorhanden, die besondere Effekte mit sich bringen, es gibt eine unterschiedliche Anzahl an Karten, mit anderen Wertigkeiten, es sind Ereigniskarten vorhanden, die direkt ausgelöst werden, sobald sie gezogen werden, ein Startbonus ist vorhanden, der beim Ausspielen des ersten Sets gewährt wird, ebenso wie der Angriffsbonus der den Gewinner oder die Gewinnerin des Angriffs honoriert, das Wettbüro verdoppelt die Werte einer Besitzkarte und die Bank die sich erst am Ende des Spiels für die Person mit dem Schlüssel öffnet.

Nach dieser Gegenüberstellung dürft ihr eure eigene Meinung bilden. Sind die Spiele unterschiedlich genug? Ich habe die Regeln von „Unfinished Business“ abfotografiert und die Regeln von „Big Deal“ sind öffentlich zugänglich, falls ihr beide Anleitungen im Detail vergleichen möchtet.

unfinished business test 011

Springen wir nach diesem kurzen Exkurs nun aber zu meinem Fazit. Ich finde, dass „Unfinished Business“ ein sehr gelungenes Spiel geworden ist. Das Thema ist sehr interessant und unverbraucht. Die Karten sind sehr schön illustriert. Jede Aktions- und Ereigniskarte ist individuell gestaltet worden und einzigartig im Spiel vorhanden. Die Artworks und die Effekte der Karten fangen das Thema gut ein. Das gesamte Spielmaterial ist annähernd sprachneutral. Sämtliche Aktions- und Ereigniskarten als auch die Anleitung sind in englischer Sprache vorhanden. Die Anleitung selbst ist leicht verständlich und auch Personen, die neu im Hobby sind, können das Spiel schnell erlernen.

Besonders glänzen kann das Spiel in Runden mit mindestens vier Personen. Wenn alle am Tisch noch die nötige Menge an Trashtalk mit sich bringen, steht einem gelungenen Brettspielabend nichts mehr im Weg. Spielen Personen lediglich ihre Karten aus und warten darauf, dass sie wieder an der Reihe sind, kann das Spiel schnell an Fahrt verlieren. Ein gewisses Maß an Emotionen sollten die Spieler und Spielerinnen mitbringen. Außerdem ist das Spiel handlich und kann gut im Reisegepäck verstaut werden.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Spiel viel Freude bereitet hat. Leider wird es von den Plagiatsvorwürfen überschattet und erntet nicht die Anerkennung, die es verdient. Interessierte sollten Emotionen und Frustrationstoleranz mitbringen, da das Spiel sehr konfrontativ ist. In einer Runde mit den richtigen Personen entfaltet „Unfinished Business“ das volle Potential und wird daher auch meiner Sammlung erhalten bleiben.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: 3-6 Personen, 30-45 Minuten, Partyspiel, Set sammeln

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