Test | Hiroba

Test | Hiroba

Jeder kennt Sudoku. Auch wenn man es selbst noch nicht gespielt hat, wissen alle, dass es sich dabei um ein Konzentrations- bzw. Denkspielchen mit Zahlen handelt, bei dem ein Raster auf bestimmte Art und Weise ausgefüllt werden muss. Sudoku war bislang aber nur ein reines Solo-Erlebnis, was “Hiroba“ nun angehen möchte. Hier können sich bis zu vier Personen daran versuchen nach klassischen Sudoku-Regeln (vermischt mit ein wenig Area-Control) ihre eigenen japanischen Gärten zu erobern. Wie das funktioniert, haben wir uns einmal genauer angeschaut.

 

infos zum spiel

Funnyfox Games hat uns "Hiroba" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

Darum geht es im Spiel

Bei “Hiroba“ handelt es sich um ein kurzes abstraktes Spiel, bei dem bis zu vier Personen in einen Gebietswettkampf treten. Nach klassischen Sudoku-Regeln platziert die Spielgruppe dafür Zahlen (in Form von bedruckten Holztoken) in die unterschiedlichen Gitter des Spielplans, wobei sich die Zahl niemals in horizontaler oder vertikaler Linie auf dem Spielplan doppeln darf.

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Die unterschiedlichen Gitter des Spielplans bilden eigene abgegrenzte Gärten, in denen Personen zwar mehrfach Steine ablegen können, die Zahl sich aber auch innerhalb eines Gartens doppeln darf. Alle Personen verfügen zu Spielbeginn über die gleiche Anzahl an Spielsteinen mit den identischen Zahlen.

Generell ist es das Ziel, die größten bzw. meisten Gärten auf dem Spielplan zu kontrollieren, indem man selbst das höchste zusammengerechnete Ergebnis aller eigenen Spielsteine in einem Garten hat. Ein Garten ist damit immer so viel wert wie viele Flächen er selbst besitzt. Kleinere Gärten bringen damit zwar weniger Punkte, sind aber weniger zugänglich für andere Spielsteine, während um größere Gärten meist ein Wettkampf ausbricht. Zusätzlich ist es möglich, Punkte durch die unterschiedlichen Koi-Reiche zu machen. Diese ermöglichen es Personen, die Punkte eines beliebigen Gartens bei Spielende zu verdoppeln.


Wie an der Spielbeschreibung schon zu erkennen ist, handelt es sich bei “Hiroba“ nicht um ein ausuferndes Spiel mit den unterschiedlichsten Spielkomponenten und einer stundenlangen Spielzeit. “Hiroba“ ist in jeder Hinsicht klein und elegant und schafft es, dieses Thema mit seiner gesamten Spielschachtel durchzusetzen. So ist es in ca. 20-25 Minuten gespielt (erfahrene Spielgruppen schaffen das garantiert noch schneller), wobei es sich weder zu knapp noch zu langatmig anfühlt. Alle Spielzüge sind klar strukturiert und durchgeführt, sodass ein guter Spielfluss aufkommt, der nur von besonders hartnäckig denkenden Personen ins Stocken gebracht wird. Allen Personen am Tisch ist klar, was von ihnen verlangt wird und sobald alle Spielsteine platziert sind, ist das Spiel auch schon vorbei.

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Gleichzeitig gelingt es “Hiroba“ aber auch innerhalb dieses kurzen Spielverlaufs interessante Entscheidungen und ein ausgewogenes Spielen zu ermöglichen, bei dem besonders Fans von abstrakten Spielen hellhörig werden sollten. So gibt es interessante Entscheidungen, welcher Stein nun auf welchen Garten gesetzt werden sollte und wie es den anderen am besten verhindert wird, den eigenen Garten wieder zu übernehmen.

Mit kleinen Steinplättchen ist es zudem möglich Flächen zu blockieren, wobei diese Steine eine einmalige Verwendung sind und damit mit Vorsicht eingesetzt werden sollten. “Hiroba“ hat das typische „hoch ist immer besser“-System ebenfalls umgangen, indem die Koi-Teiche an die Person gehen, die den geringsten Wert um den jeweiligen Koi-Teich gelegt hat. Dadurch werden auch kleine Spielsteine relevant, die dann im Anschluss den großen Gärten einen großen Punktesegen verleihen, indem sie das Koi-Plättchen sichern.

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Durch seine sehr meditative Spielweise passt hier auch das Artwork wie die Faust aufs Auge, wodurch es ein äußerst stimmiges Bild abgibt.

Der einzige Kritikpunkt, der während unseres Spieldurchlaufes auftrat ist die Kontrolle und Korrektur von Fehlern. Legt man nämlich einen Stein, der dort eigentlich nicht hätte liegen dürfen und fällt das der Gruppe erst später auf, kann das zu Problemen führen. Besonders hastiges Spielen kann damit das Spiel schnell zerstören, da am besten jede Platzierung noch einmal genau überprüft werden sollte, bevor die nächste Person am Zug ist.

Unterm Strich ist “Hiroba“ ein kurzweiliges und schnelles Area-Control-Spiel im Sudoku-Stil, das besonders bei Fans von kleinen abstrakten Spielen (die sich problemlos mit 2-4 Personen spielen lassen) gut ankommen kann.

 

Wertung zum spiel

 

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Tags: 2-4 Personen, 20-25 Minuten

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