
Test | Labyrinth - Team Edition
Aufgeschlagen liegt das Buch des Daedalus vor euch. Der Geist des Labyrinths hat euch eingeschlossen. Unaufhörlich blättert ihr euch durch das Buch. Alle Schätze müssen gemeinsam und rechtzeitig gefunden werden. Schafft ihr es, nach 24 Seiten das magische Portal zu bauen, um gemeinsam aus dem „Labyrinth“ zu entfliehen?
Ravensburger hat uns "Labyrinth - Team Edition" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Zaubert euch kooperativ durch das Labyrinth
Der Spielplan wird wie vom bekannten Klassiker gewohnt aufgebaut. Danach erhält jede Person eine Schatztafel mit zwei Schatzkarten und zwei Zauberspruch-Plättchen, die je nach Variante unterschiedlich sein können.
Vor jeder Person ist Daedalus an der Reihe. Eine Seite im Buch wird umgeblättert und der entsprechende Effekt ausgeführt. Hier können Teile blockiert, Spielfiguren versetzt oder das Labyrinth verschoben werden.
Anschließend dürfen die eigenen Zauber genutzt und sich einmal bewegt werden. Dies kann in beliebiger Reihenfolge passieren. Durch das Erreichen einer Schatzkarte kann man einmal eine Zusatzbewegung erhalten.
Erreichte Schatzkarten werden abgelegt und am Ende des Zuges vom Nachziehstapel aufgefüllt. Sollte der Nachziehstapel aufgebraucht sein, darf man auch Schätze anderer Personen suchen und ablegen.
Können auf diese Art alle 24 Schätze gefunden werden, bevor das Buch des Daedalus durchgeblättert wurde, ist das Spiel gemeinschaftlich gewonnen.
Sicherlich haben die meisten Personen mit Brettspiel-Erfahrung im Laufe ihres Lebens mindestens einmal „Das verrückte Labyrinth“ gespielt. In meinem Fall waren dies unzählige Male und ich schätze diesen Klassiker der Familienspiele nach wie vor sehr.
Umso mehr war ich auf die kooperative Umsetzung gespannt. Und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Die Standard-Aktion des Einschiebens als eine mögliche Aktion umzusetzen und durch weitere Optionen zu ergänzen, schafft Interaktion am Tisch. Die beliebige Reihenfolge macht echte Unterstützung und Vorausplanung möglich.
Sowohl beim Spielen mit Familien als auch in reinen Kinderrunden entsteht eine tolle Kommunikation. Pläne werden geschmiedet, Abläufe optimiert und voller Freude durchgeführt.
Dabei drei unterschiedliche Niveaustufen für Familien einzubauen, ist aus meiner Sicht ebenfalls sinnvoll. In der Einstiegsvariante verfügen alle über dieselben Zaubersprüche. Dies erleichtert gerade den nicht so spielerfahrenen Kindern das Verstehen sehr. Die Basisvariante ergänzt das Einschieben mit jeweils einem individuellen Zauberspruch. Beim Expertenmodus ist die Abfolge der eigenen Schatzkarten festgelegt, was die Herausforderung angenehm erhöht.
Leider muss ich die Kartenqualität als Kritikpunkt anführen. Die Schatzkarten sind sehr dünn. Sowohl beim Herauslösen aus den Bögen als auch beim Spielen selbst muss ein gewisses Maß an Vorsicht eingehalten werden, um keine Karten zu knicken. Vor allem auch, da die Karten nach dem eigentlichen Spiel umgedreht und als Puzzle zusammengesetzt werden sollen. Hier hätte ich mir etwas mehr Qualität und Haltbarkeit gewünscht.
Zudem wird auf der Schachtel oder in der Anleitung keine Spieldauer angegeben. In unseren Partien belief sich die Spielzeit auf durchschnittlich 40-50 Minuten, je nach Umfang der Absprachen und Planungszeiten. In reinen Kinderrunden zu viert wurde auch schon hin und wieder die komplette Stunde Spielzeit überschritten. Manche genossen dieses lange kooperative Abenteuer, anderen war dies eine Spur zu lang.
Letztlich überzeugt mich „Labyrinth – Team Edition“ als eigenständige Variante. Sie hebt sich von den rein thematisch veränderten Versionen deutlich ab. Dabei wird Familien- und Kinderrunden ein kooperatives Spielerlebnis beschert, welches Erwachsenen und Kindern gleichermaßen Freude bereitet. Vor allem Familien mit Kindern zwischen acht und zwölf Jahren sollten unbedingt einen Blick riskieren.
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Tags: 2-4 Personen, 40-50 Minuten, Modulares Spielfeld, Kooperativ