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Test | Great Western Trail (zweite Edition)

Test | Great Western Trail (zweite Edition) - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

unsere meinung alex wandee

Great Western Trail“ ist eines der Spiele, von dem bereits viele gehört haben und das über eine sehr große Fangemeinde verfügt. Es befindet sich derzeit auf einem stolzen 13. Platz bei BGG und nachdem es mit 2016 als Erscheinungsjahr bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, war es anscheinend an der Zeit für eine Neuauflage. Auf die Veränderungen wird am Ende des Fazits nochmal eingegangen. Ansonsten betreffen die Aussagen die alte und neue Version gleichermaßen.

Das Spielprinzip mit dem Vorrücken des Meeple um eine bestimmt Anzahl Felder und dem Ausführen der entsprechenden Aktionen ist ebenso wie die Ikonographie schnell verinnerlicht, dennoch gibt es einiges zu beachten und Anfänger können durchaus etwas erschlagen werden. Dies legt sich jedoch schnell und es erschließt sich eine Fülle an Möglichkeiten sowie eine große Spieltiefe. Um erfolgreich zu sein, möchten alle Aktionen gut voraus geplant sein, nicht dass später beispielsweise das Geld zum Besetzen eines Bahnhofs fehlt. Den spielerischen Anspruch sehen wir im oberen Kennerspielbereich.

 

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Was „Great Western Trail“ besonders auszeichnet, sind die wunderbar miteinander verzahnten Spielmechaniken. Die Spielbalance ist vorbildlich, keine Strategie sticht besonders hervor. Das eigene Deck kann beispielsweise verkleinert werden, um dadurch mit nur wenigen ausgewählten Rindern tendenziell stets eine teure Herde zu erhalten. Es können aber auch viele Rinder gekauft und den anderen somit die Auswahl eingeschränkt werden. Der Fokus auf Gebäudebauten ermöglicht besonders starke Aktionen und gleichzeitig werden andere ausgebremst und müssen auch noch beim Passieren Geld bezahlen. Wer viele Bahnhöfe besitzt, kann schneller Aktionen auf dem Player Board freischalten und erhält wichtige permanente Boni und Siegpunktoptionen. Die Kunst ist es, die richtige Mischung zu finden, die der jeweiligen Spielsituation am besten angepasst ist.

Sehr gut gefällt uns zudem, dass wesentliche Informationen für Entscheidungen stets für alle gut sichtbar sind. Glück spielt lediglich beim Ziehen der Kartenhand eine Rolle, was aber durch einige Aktionen ausgeglichen werden kann. Mit dem Rennen der Loks um die Bahnhöfe und dem Verbauen der Wege spielt sich „Great Western Trail“ zudem schön interaktiv.

 

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Schwächen sind kaum zu finden. Einzig die Spielzeit bei vier Personen kann durchaus mehr als drei Stunden dauern.

Wir kennen „Great Western Trail“ schon viele Jahre und spielen es immer wieder gerne. Entsprechend waren wir auch etwas zurückhaltend mit der Neuauflage, da sie im ersten Moment wirkt wie alter Wein in neuen Schläuchen. Doch auch wenn die spielerischen Änderungen nicht unbedingt sofort ins Auge stechen, so wirkt die Neuauflage auf Grund kleinerer Anpassungen spielerisch runder.

Die Optik des Spielbretts wurde natürlich ebenfalls überarbeitet, allerdings finden wir diese etwas unübersichtlicher als das Original. Eine Änderung, die wir sehr begrüßen, ist jedoch, dass nun Banditen statt Angehörige der indigenen Urbevölkerung Amerikas gefangen genommen werden. Bezüglich dem sonstigen Spielmaterial sehen die neuen Meeple mit ihren stilvollen Cowboyhüten toll aus und die kleinen Säckchen für die Plättchen werten das Spiel zusätzlich auf. Vor allem haben es uns aber die neuen Double Layer-Boards angetan, auf die wir nicht mehr verzichten wollten.

 

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Neu eingeführt wurden zudem Tauschplättchen, die es erlauben, einmalig als freie Aktion zwei Karten zu ziehen. Außerdem gibt es nun eine spezielle Rinderrasse als Minierweiterung, die zwar teuer ist, aber bei jedem Stopp in Kansas City eine Stufe aufgewertet werden darf. Auch an Solospieler wurde mit einem separaten Modus mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen und eigenem Spielmaterial gedacht.

In Summe ist „Great Western Trail“ weiterhin ein großartiges Spiel, das tatsächlich nun noch ein wenig ausgefeilter wirkt, als das Original. Wer das Spiel noch nicht kennt, sollte unbedingt einen Blick darauf werfen.

 

wertung

 

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Tags: 1-4 Personen, Kennerspiel, Worker Placement, Deckbauspiel

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