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Test | So, you've been eaten

Test | So, you've been eaten - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

 

meine meinung überschrift dennis 

 

 

„So, you've been eaten“ ist ein interessantes Spiel, bei dem sich die beiden Fraktionen sehr unterschiedlich anfühlen und ganz eigene Entscheidungen und Puzzles mit sich bringen.

 

Beim Minenarbeiter steht die Aktionsauswahl im Vordergrund, die aufgrund der Würfel immer etwas glückslastig ausfällt. Dies kann zwar mitigiert werden, das hat dann aber auch seinen Preis und erschwert das Spiel.

 

Die Rolle der Bestie stellt hingegen das Handkartenmanagement und den Aufbau des Verdauungstraktes in den Vordergrund und fühlt sich daher eher wie ein Legespiel an.

 

so youve bee eaten test 007

 

Dabei bleibt das „Tau“ beim Tauziehen dieser Parteien eigentlich immer auf Vollspannung. In meinen Testrunden sind alle 3 Arten, wie das Spiel enden kann, vorgekommen. Beide Fraktionen haben sich ausgeglichen angefühlt – und interessanterweise auch jeweils mit unglaublich starken und verzweifelt ohnmächtigen Momenten. Diese Balance, in der übrigens auch die Spiellänge eine große Rolle spielt, ist eine enorm schmale Gratwanderung.

 

Das Thema ist bizarr und daher unverbraucht – und wird von den Mechaniken wunderbar unterstützt. Man merkt einfach, dass viel Kreativität, Geduld und Leidenschaft in die Entwicklung dieses Spiels geflossen sind.

 

Das schlägt sich auch im Spielmaterial nieder. Da es sich bei dem mir vorliegenden Testexemplar um die Kickstarter-Version handelt, liegen aufgewertete Komponenten sowie eine Mini-Erweiterung bei. Die Karten sind von wirklich guter Qualität und weisen ein Leinenfinish auf, und dem Spiel liegen direkt auch sehr schöne Tuckboxen für die unterschiedlichen Karten bei.

 

Die Bakterien und die Kristalle verleihen dem Spiel eine tolle Tischpräsenz. Dazu trägt auch der Würfelturm aus Pappe bei, der leider aber nicht zusammengebaut so in die Schachtel passt, dass der Deckel noch bündig schließt. Das fällt bei einer sonst so liebevollen Ausstattung umso stärker auf, auch wenn es nur wenige Millimeter sind.

 

so youve bee eaten test 018

 

 

Das Spielfeld ist dreilagig, aus stabiler Pappe und daher auch nicht zum Ausfalten, sondern zum Zusammenstecken mit einer Puzzle-Verbindung. Es ist absolut sinnvoll aufgeteilt und stimmungsvoll gestaltet. Ich hätte mir lediglich bei der Nummerierung der Flächen für die Verdauungstrakt-Karten einen höheren Kontrast oder eine weiße Outline gewünscht – sie ist nur schwer lesbar. Aber das ist nur eine winzige Kleinigkeit, im Zweifelsfalle kann man zählen.

 

Das Regelheft ist übersichtlich gestaltet und gut strukturiert. Symbole und Grafiken ergänzen die Regeltexte sinnvoll, dazu lockern optisch abgehobene Fluff-Texte stimmungsvoll auf.

 

Für die beiden verschiedenen Solo-Modi gibt es jeweils eine eigene Seite des modularen Spielfeldes. Die Regeln werden nur geringfügig abgewandelt. Der Zug des Minenarbeiters ist sowieso schon würfelgesteuert, für den Zug des Bestien-Automas („schlafende Bestie“) wird nun ebenfalls ein Würfel genutzt, um die Aktion zu bestimmen. So bleibt auch in den Automa-Zügen Raum für Überraschungen.

 

Unterm Strich ist „So, you've been eaten“ ein wirklich interessantes Spiel mit Puzzles, Entscheidungen und viel Interaktion. Durch die unterschiedliche Gestaltung des Verdauungstrakts und der Autoimmunkarten ist auch Wiederspielwert vorhanden, der von der Mini-Erweiterung nochmal gesteigert wird. Diese Erweiterung halte ich aber wirklich für optional, sie fügt dem Spiel aber mit wenig Material und Regeln weitere Entscheidungstiefe hinzu. Wer gern allein oder zu zweit spielt, sollte durchaus einen Sprung in den Rachen der Bestie wagen. Happs!

 

 

wertung

 

 

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Tags: Asymmetrisch, Legespiel, Expertenspiel

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