Test | Fantastische Reiche: Der verfluchte Schatz
So fantastisch die Reiche auch sein mögen: Irgendwann stoßen erfahrene Abenteurerinnen und Abenteurer in unbekannte Gefilde vor: Dort finden sie unbekannte Gebäude, Lebewesen, die nicht von dieser Welt sind und natürlich unvorstellbare Schätze. Wenn dieser verführerisch funkelnde Ring denn mal nicht verflucht ist...
Wir haben „Fantastische Reiche: Der verfluchte Schatz“ selbst gekauft. Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung.
Tiefe Kerker, Untote und diebische Handschuhe
„Der verfluchte Schatz“ erweitert „Fantastische Reiche“ um zwei Module:
Das eine fügt dem Spiel 3 weitere Kartenfarben hinzu, das andere bringt verfluchte Gegenstände ins Spiel. Beide Module können unabhängig voneinander verwendet werden.
Zusätzliche Kartenfarben:
Mit den 3 neuen Fraktionen (Untote, Gebäude, Outsider) wachsen die „Fantastischen Reiche“.
Die Gebäude sind dabei noch die konventionellste Farbe, die Synergien zu mehreren anderen Farben haben.
Die Untoten erhalten Boni für Karten im Ablagebereich. Das erfordert eine neue Dimension der Planung.
Die Outsider bringen sowohl hohe Basisstärken mit, dazu aber auch mächtige Boni und Strafen. Sie beeinflussen Blockierungen und jede Karte fühlt sich wie eine einzigartige Entität an, die allein eine entscheidende Rolle im Spiel einnehmen kann.
Da mit den zusätzlichen Farben das Spiel generell ausgedünnt wird, werden die Grundregeln angepasst: Die Spielerinnen und Spieler haben 8 Handkarten, das Spiel endet, wenn 12 Karten im Ablagebereich liegen. Zudem wurden einige der bestehenden Karten angepasst, um die neuen Farben zu berücksichtigen. Somit ist dieses Modul nicht „einfach mal eben“ hinzugefügt, es bedarf kleinerer Vorbereitungen. Glücklicherweise haben die Karten der Erweiterung ein Erkennungssymbol in der rechten unteren Ecke.
Verfluchte Schätze:
Die Spielerinnen und Spieler erhalten zu Beginn des Spiels zusätzlich zu ihren Karten einen verfluchten Gegenstand vom separaten Gegenstands-Deck. Dieser wird offen ausgelegt. Während ihres Zuges wählen die Spielerinnen und Spieler aus, was sie mit diesem Gegenstand machen möchten:
Benutzen: Die Spielerin oder der Spieler wendet den Effekt an und legt den benutzten Gegenstand verdeckt für später zur Seite (auf einen privaten Ablagestapel). Denn jeder Gegenstand beeinflusst die Siegpunkte: Die meisten Schätze haben nützliche Effekte, kosten aber Siegpunkte. Andere haben einen negativen Effekt, der aber mit einem Zuwachs an Siegpunkten kompensiert wird. Anschließend zieht die Spielerin oder der Spieler einen neuen Gegenstand, der wieder offen ausgelegt wird.
Abwerfen: Die Spielerin oder der Spieler können den Gegenstand auf einen zentralen, offenen Ablagestapel legen und dann einen neuen ziehen, der wieder offen ausgelegt wird.
Abwarten: Die Spielerin oder der Spieler macht in dieser Runde gar nichts mit seinem verfluchten Schatz.
Am Ende des Spiels werden die Siegpunkte der verfluchten Gegenstände aus den privaten Ablagestapeln in die Wertung eingerechnet.
Tags: 2-6 Personen, Erweiterung, Set sammeln