Test | Break in - Chichén Itzá - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Break In – Chichén Itzá“ hat meine Spielgruppe etwas gespalten zurückgelassen. Da dies der erste Teil der „Break In-Reihe“ war, der es auf meinen Tisch geschafft hat, waren wir zunächst von der Idee, ein- anstatt auszubrechen, sehr angetan. Das ganze System funktioniert bis auf wenige Ausnahmen auch sehr gut. Es kommt beim Spielen Abenteuerlust auf, da die Spielgruppe immer tiefer vordringt und immer neue Ebenen entdeckt, die das Rätsel weiter lüften. Was dem Spiel jedoch weniger gelingt, ist die Heranführung an die Rätsel von allen Personen einer Spielgruppe. Das lässt sich leicht erklären. Da die maximale Personenzahl sechs beträgt, habe ich das Spiel mit genau dieser Gruppengröße ausprobiert.
Aktiv waren in dieser Zeit jedoch nur drei Personen. Größter Knackpunkt war die Präsentation der Rätsel. Wird nämlich ein neues Rätsel aufgedeckt, muss zunächst ein halber Roman an Text vorgelesen werden. So besteht ein Rätsel in vielen Fällen auch nicht aus nur einer, sondern gleich aus mehreren Karten, die alle vorgelesen werden müssen. Die vorlesende Person ist damit zwar im Besitz aller Informationen, anderen könnte es aber schwer fallen, diese Fülle an Informationen auf diese Art und Weise zu verarbeiten. Während also eine Person bei uns vorlas, wurden die Rätselkarten herumgereicht, damit der gesamte Text noch einmal persönlich gelesen werden konnte, was dazu führte, dass die anderen Personen die Rätsel in der Zwischenzeit bereits gelöst hatten. So konnten sich nicht alle Personen meiner Spielgruppe an der Lösung beteiligen und klinkten sich geistig relativ schnell aus. Die immense Menge an Text ist auch für die lange Spielzeit verantwortlich. Während die Rätsel in vielen Fällen schnell zu lösen sind, benötigt es einiges an Zeit, die Rätseltexte zu lesen und diese überhaupt zu verstehen.
Viele Elemente der Rätsel waren sehr gut und abwechslungsreich, während andere Rätsel so verworren waren, dass wir keinen Schimmer hatten, was das Spiel von uns verlangte. Gerade bei der großen Konkurrenz im Genre ist die Präsentation und Zugänglichkeit der Rätsel immens wichtig. Was „Break In – Chichén Itzá“ nicht gelang, schafften bereits viele andere Spiele des Genres in der gleichen Spielgruppenkonstellation, was für einigen Unmut sorgte.
Wie lässt sich „Break In – Chichén Itzá“ nun also bewerten? Ohne etwas vorwegnehmen zu wollen, kann ich sagen, dass sich sehr viele Elemente von „Break In – Chichén Itzá“ gut spielen lassen und einige Rätsel sehr abwechslungsreich sind. Insbesondere sollte die Spielgruppe aber keinesfalls drei bis maximal vier Personen überschreiten, um genügend Spielbeteiligung ermöglichen zu können. Was „Break In – Chichén Itzá“ besonders gut macht, ist die Abenteuerstimmung, die beim Rätseln aufkommt. Schritt für Schritt öffnet sich die Pyramide und neue Teile werden freigelegt, die das Geheimnis immer weiter lüften. Zeitgleich dürfen Spielgruppen aber nicht vor längeren Texten zurückschrecken, die mit besonders komplizierten Namen von Mayagottheiten und Tempeln ausgeschmückt sind. Spielgruppen, die allesamt begeistert von der Idee sind, eine Mayapyramide zu untersuchen, könnten hier eine interessante Reise vorfinden. Andere Spielgruppen, die bereits vom bisher gelesenen abgeschreckt sind, sollten sich diese Reise zweimal überlegen.
Auch wenn uns viele Elemente des Spiels nicht so gut gefielen, verstehe und sehe ich, wie man mit „Break In – Chichén Itzá“ Spaß haben kann. Dennoch werden wir uns wohl in Zukunft eher mit anderen Vertretern des Genres vergnügen.
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Tags: 1-6 Personen, Detektiv, 120 Minuten, Escape Room