Test | Tinners' Trail

Test | Tinners' Trail - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Zu Beginn dieses Fazits möchten wir festhalten, dass es sich bei der Rezension um die Neuauflage von Martin Wallaces Klassiker „Tinners‘ Trail“ handelt. Wir haben das Originalspiel nicht gespielt und können daher keinen Vergleich der zwei Editionen anstellen.

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„Tinners‘ Trail“ macht einen guten ersten Eindruck. Die Anleitung ist gut geschrieben und verständlich aufgebaut. Besonders die kleinen Hintergrundinformationen und Geschichten zu realen Gegebenheiten in einzelnen Regelabschnitten sorgen dafür, dass beim Lesen der Anleitung keine Langeweile aufkommt. Das Material ist sehr hochwertig und mit über 300 Einzelkomponenten ist die Spielschachtel von „Tinners‘ Trail“ gut gefüllt. Hervorzuheben sind die in der Kickstarterversion vorhandenen bedruckten Meeple. Wem das Grundspiel nicht reicht, für den hält die Kickstarterversion von „Tinners Trail“ noch zwei Erweiterungen bereit.

Die Auktionen der Bauplätze sorgt für viel Interaktion und Spannung am Tisch. Wie wichtig ist der Bauplatz? Wie viel Geld wird noch für die Förderung der Ressourcen benötigt? Oder will man den anderen einfach nur den Bauplatz wegschnappen, damit sie sich nicht weiter ausbreiten können? Uns hat die Spielerinteraktion am Tisch sehr gut gefallen; so gab es zu jeder Zeit einen Konkurrenzkampf um die besten Minenplätze und die begrenzten Ressourcen, um Minen zu verbessern und Wasser zu entfernen.

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Das Spiel ist grundsätzlich auf 1-5 Personen ausgelegt und kann anders als in der ursprünglichen Version nun auch solo oder zu zweit gespielt werden. Wir können das Spiel zu zweit allerdings nicht empfehlen, da die Spannung in den Auktionen und der Konkurrenzkampf um die Verbesserungen nie so richtig aufkommt. Wir empfehlen eine Spieleranzahl von mindestens drei Personen, damit das Spiel sein volles Potential entfalten kann. Die Solovariante haben wir nicht getestet und können daher kein Urteil darüber abgeben.

Vorausschauendes Spielen und Planen ist in diesem Spiel essenziell, wird jedoch öfter mal durch die schwankenden Zinn- und Kupferpreise erschwert. Der Glücksfaktor kann teilweise spielentscheidend sein und wird nicht jedem gefallen. In unseren Partien ist aufgefallen, dass vor allem Fehler am Anfang des Spiels gravierende Auswirkungen auf den gesamten Spielverlauf haben können und teilweise der Gewinner einer Partie relativ schnell ausgemacht werden konnte.

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Auch wenn es sich um eine Neuauflage des Spiels handelt, merkt man dem Spiel doch sein Alter an und die Mechaniken dürften den meisten bekannt sein. Die Macher des Spiels haben versucht, einige neue Mechaniken ins Spiel einzubauen und zwei modulare Erweiterungen mit ins Spiel gepackt. Diese haben bei uns jedoch leider den Eindruck erweckt, dass diese den Konkurrenzkampf um Ressourcen und Technologien eher entschärfen, da nun alle Spieler mehr Möglichkeiten haben umeinander herum zu spielen, und verschlechtert damit den eigentlich besten Aspekt des Spiels. Die Erweiterungen könnten allerdings für alle interessant sein, die nicht so sehr auf Konfrontation stehen.

Wir haben hier ein solides Eurogame mit Bietmechanismus, das uns persönlich nicht vollends überzeugen konnte und vor allem in der Zwei-Personen-Variante enttäuscht hat. Wir können das Spiel trotzdem jedem empfehlen, der Lust auf ein Spiel mit hoher Interaktion hat und über den vorhandenen Glücksfaktor hinwegsehen kann. Auch für die Besitzer der originalen Version könnte dieses Spiel einen Blick wert sein, so wurden einige Mechaniken verändert oder erweitert, sowie die Optik des Spiels angepasst.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

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Tags: 1-5 Personen, Ressourcenmanagement, 90 Minuten, Auktion/Bieten, Area Control, Eurogame

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