Test | Die verlorenen Wörter
Basierend auf den Romanen, geht es in „Die verlorenen Wörter“ darum, dass die Menschen die kunstvolle Beschreibung der Natur vergessen haben. Die Magie der Worte muss wiederentdeckt werden, um die Wunder der Natur wieder wahrnehmen zu können. Werden Tiere und Pflanzen ihren Zauber zurückerlangen?
Kosmos hat uns "Die verlorenen Wörter" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Natur ohne Worte
Zu Beginn erhalten alle Spielerinnen und Spieler eine gewisse Anzahl an Naturkarten, die offen vor ihnen ausgelegt werden und von der Personenanzahl abhängen. Zwei Naturkarten liegen in der Tischmitte und die Zauber- und Aktionskarten werden als verdeckter Stapel bereitgelegt. Die oberste Karte kommt direkt auf den Ablagestapel. Ist jemand am Zug, so darf entweder eine eigene Naturkarte mit einer aus der Mitte getauscht oder eine Karte vom Nachzieh- oder Ablagestapel genommen werden. Aktionskarten auf dem Ablagestapel sind allerdings tabu.
Sofern eine passende Zauberkarte unter den Handkarten ist, darf sie auf die entsprechende Naturkarten gespielt werden. Ist dies nicht der Fall, muss entweder eine Karte abgeworfen oder eine Aktionskarte ausgespielt werden. Wer alle eigenen Naturkarten mit Zauberkarten, also Gedichten, überdeckt hat, gewinnt das Spiel.
Mir fehlen die Worte
Selten liegt mir ein Spiel vor, dass dieser Gattung von Zeitvertreiben so gering verbunden ist. Das Spielprinzip ist so simpel und erinnert ein bisschen an „Schwarzer Peter“. In einer Welt ohne jegliche Konkurrenz, die in der Vergangenheit stehen geblieben ist, mag dieses Konzept genügen und durchaus Spaß machen. Angesichts der heutigen Alternativen, fällt „Die verlorenen Wörter“ glatt durch. Entscheidungen gibt es nicht. Bereits ausgespielte Paare können von Mitspielerinnen und Mitspielern gestohlen werden. Und wer gewinnt, ist meist bereits mehrere Züge vorher ersichtlich. Die Schachtel enthält also kaum Spiel und Spaß war in unseren Runden nicht zu finden.
Dabei sehen die Illustrationen durchaus gut aus und als Kollage in einem kleinen Bilderrahmen machen die Bilder tatsächlich einen guten Eindruck. Ein Kauf lohnt sich leider trotzdem nicht. Für Erwachsene ist es viel zu einfach und stupide, Kinder interessieren sich nicht für die Gedichte und selbst Fans der Romane können es höchstens als Buchstütze gebrauchen.
Die Gedichte sind ein ganz eigenes Thema. Die Schönheit der Natur konnten sie uns nicht vermitteln. Besonders das Gedicht über den Lurch hat es geschafft alle zu irritieren, da in ihm das schöne Wort ‚Lol‘ vorkommt. Ob die Texte aus der Romanvorlage stammen, ist mir unbekannt. Vielleicht ergeben sie in dem Zusammenhang mehr Sinn. Manche Wörter sollten wohl besser verloren bleiben…
Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Natur, Set sammeln, Familienspiel