TEST // JUGDE DREDD: THE CURSED EARTH - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Bei JUDGE DREDD lässt sich gut beobachten, was der Unterschied zwischen einem schweren und einem unfairen Brettspiel ist. JUDGE DREDD ist ein Spiel, das die Spieler nämlich nicht all zu leicht gewinnen können. Das liegt aber weniger an der Schwierigkeit des Spiels an sich, sondern viel mehr an dem unfairen Kartenstapel. Ich habe bereits beschrieben, dass die Anzahl an negativen Effekten auf den Handkarten die Anzahl an positiven Effekten deutlich übersteigt. Das bedeutet, dass die Spieler sehr auf ihr Kartenglück angewiesen sind, ohne dieses durch wichtige strategische Entscheidungen ausgleichen zu können. Insbesondere beim Solo-Modus ist es spürbar, dass der Spieler nur gewinnen kann, wenn er auch die richtigen Karten zieht. Die Entscheidungen im Spiel an sich sind dann nur noch nebensächlich.
Aus diesem Grund ist meiner Meinung nach der 4-Spielermodus am besten für JUDGE DREDD geeignet, aber auch nur, weil hier am meisten Karten im Spiel sind und die Wahrscheinlichkeit, dass eine positive Karte dabei ist, am höchsten ist.
Versteht mich nicht falsch. JUDGE DREDD ist kein absolut schlechtes Spiel. Seine Kernmechaniken funktionieren und auch der Glücksfaktor ist ihm durch seinen schnellen Aufbau und seine kurze Spielzeit sicherlich (bis zu einem gewissen Grad) zu verzeihen, jedoch verspielt es sich dadurch einiges.
Die Spieler haben beim Spiel nicht das Gefühl, überhaupt die Möglichkeit zu haben, zu gewinnen. Auch wenn es ihnen gelingt, fühlt es sich nicht wie ein Triumph, sondern mehr wie eine Fügung des Schicksals an. Auch dass die Gruppe aus mächtigen Judges besteht, spiegelt sich nicht im Spielgeschehen wider, da die Judges mit jeglichen anderen Protagonisten ausgetauscht werden könnten, ohne dass sich ein Unterschied ergeben würde.
Es ist JUDGE DREDD anzumerken, dass seine Kernmechaniken ursprünglich für ein anderes Spiel entworfen worden sind und sie hier scheinbar nur thematisch aufbereitet wurden. Osprey Games hat die Grundmechaniken aus LOST EXPEDITION von Autor Peer Sylvester übernommen und daraus ein neues JUDGE-DREDD-Spiel gemacht. Das Original profitiert aber, laut Aussagen der Community, sehr von der Erweiterung, die JUDGE DREDD fehlt.
Pluspunkte sammelt JUDGE DREDD bei der Vielzahl an Variationen, was die Möglichkeit erhöht, dass eine Spielgruppe einen Modus findet, der ihr gefällt. Insbesondere Fans des Artwork und des Themas könnten mit diesem Spiel trotz allem ihren Spaß haben, solange sie es nicht zu ernst nehmen.
Unterm Strich ist JUDGE DREDD ein kleines schnelles Spiel für Fans der JUDGE DREDD-Comicbuchreihe, die sich an dem Originalartwork und dem Thema erfreuen können. Fans von Strategiespielen oder leichten kurzweiligen Stimmungsaufhellern könnten sich hier jedoch ein wenig schwertun.
Bilder vom Spiel
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