TEST // THE KEY – RAUB IN DER CLIFFROCK VILLA

TEST // THE KEY – RAUB IN DER CLIFFROCK VILLA - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Als wir das erste Mal THE KEY auf dem Tisch hatten, haben wir gleich sieben Partien hintereinander gespielt. Dadurch, dass so schnell wie möglich gegeneinander gerätselt wird, bekommt das Spiel einen ordentlichen Wettkampfcharakter. Nach jeder Runde ist klar: Beim nächsten Mal bin ich schneller! Das sorgt für Lust, es immer wieder zu probieren.

Anfänglich war ich skeptisch, was das Verteilen der Karten und das Herumgesuche in der Ermittlungsakte angeht. Doch schon nach der ersten Laborkarte war klar, wozu die Sucherei dient, nämlich als Gegengewicht zu der guten Information. So bleibt jede Karte spannend. Jedes Mal, wenn ich mir eine neue Karte geholt habe, hatte ich das Gefühl, von der Straße in mein Büro, hinter meinen Schirm, zurückzukehren. Denn draußen auf der Straße geht es heiß her. Viele Hände wühlen in den Karten, um die richtigen zu finden, alles ist chaotisch und hektisch. Hinter dem Schirm heißt es durchatmen und puzzeln.

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Schade ist es nur, wenn eine Karte gezogen wird, die eine Information enthält, die schon bekannt ist. Das kann immer einmal wieder passieren und gibt dem Spiel einen gewissen Glücksfaktor, der dort allerdings fehlplatziert ist. Einfach nur Minuspunkte zu bekommen, für eine Sache, die ich schon herausgefunden habe, fühlt sich ernüchternd an.

Wie hoch der Wiederspielreiz ist, hängt von dem (guten) Gedächtnis der Spieler ab. Es gibt neun Schlüssel und alle haben einen bestimmten Code. Theoretisch könnte ich mir alle neun Codes merken und hätte einen entscheidenden Vorteil gegenüber Spielern, die dieses Wissen nicht haben. Allerdings wird schon in der Regel darauf hingewiesen, dass der Weg zum Code das Entscheidende ist, nicht der Code selbst. Bisher habe ich mir noch nicht einen gemerkt!

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Der Rest des Spiels funktioniert aber sehr gut. Der Einsatz von abwischbaren Stiften ist eine gute und unkomplizierte Lösung, um den Stand der Ermittlung festzuhalten. Es bleibt immer übersichtlich. Die Kartenauswahl in der Tischmitte macht Spaß und der Zeitdruck bringt Spannung. Das Spiel ist auch witzig und familienfreundlich aufgemacht.

CLUEDO ist Geschichte, schon lange. Das Spiel sendet keinen Reiz mehr aus. Wer CLUEDO wollte, dem habe ich sonst gerne BLACK STORIES INVESTIGATION empfohlen, was auch ein einfaches Deduktionsspiel ist, bei dem Täter, Mordwaffe etc. herausgefunden werden müssen. BLACK STORIES INVESTIGATION bietet die Spieltiefe von CLUEDO, aber ist wesentlich leichter und schneller zu spielen. THE KEY ist aber dem noch überlegen. Die Spielmechanik funktioniert super, die Grafik ist freundlicher und der Aspekt, dass alle um die Wette ermitteln, macht viel mehr Spaß.

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Es gibt noch einen weiteren Teil, nämlich THE KEY – MORD IM OAKDALE CLUB, welcher einen höheren Schwierigkeitsgrad als RAUB IN DER CLIFFROCK VILLA bietet, weil es zu jedem Fall vier statt drei Gegenstände der Ermittlung gibt. Wer die Herausforderung sucht, könnte auch gleich damit einsteigen.

THE KEY – RAUB IN DER CLIFFROCK VILLA ist eine klare Empfehlung für alle, die Deduktionsspiele mögen und wird Gelegenheits- sowie Vielspieler gleichermaßen unterhalten.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

Tags: 20 Minuten, Deduktion, Familienspiel, 1-4 Spieler, Echtzeit

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