Test | Tomatomat - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Tomatomat“ ist ein tolles Familien-Kartenspiel. Das Thema ist witzig und für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen ansprechend.
Durch das simultane Legen der Karten sowie das kurzweilige Auswerten der einzelnen Automaten existiert nahezu kein Leerlauf. Dementsprechend angenehm flüssig ist das Spielgefühl. Diese Gleichzeitigkeit kann jedoch auch etwas Unmut verursachen. Dies geschieht, wenn sich Personen ausschließlich an den anderen orientieren und nur auf das Ablegen ihrer Karten reagieren. Hier ist einfach Fairness und die genaue Beachtung der „Nicht mehr umlegen“-Regel gefragt. Denn durch das verdeckte Legen der eigenen Karten entsteht eine spannende „Ich denke, du denkst, dass ich denke“-Situation, ohne ein zu umfangreiches Regelwerk beachten zu müssen. Dieser Ansatz sollte im Vordergrund stehen, um den Spielspaß für alle zu gewährleisten.
Die drei Kartenarten Münzen, Polizisten und Diebe ergeben ein sehr passendes Maß an Komplexität. Durch die beiden Münzwerte und die Wichtigkeit der ausgespielten Farbe entsteht ein Raum zum Erproben von ersten Bluff-Strategien. Natürlich gehört etwas Glück dazu, die richtigen Karten auf die Hand zu ziehen. Andererseits macht dies ja auch oft den Reiz von traditionellen Kartenspielen aus. Dies wurde hier erhalten. Und die vier ausliegenden Automaten bieten auch vermeintlich schwachen Händen die Chance, etwas abzugreifen. Bereits mit zwei Personen macht „Tomatomat“ wirklich Spaß und funktioniert. Mit drei oder vier Personen entfaltet sich die Mechanik natürlich noch etwas besser.
Die Karten sind sprachneutral, und die Symbolik ist sehr klar und intuitiv. Nach dem ersten Erklären sollten sich auch für Kinder hier keine weiteren Verständnisfragen ergeben. Was die Regeln betrifft, dürften sich Vielspieler-Familien hier sofort zurechtfinden. Für alle anderen finden sich in den sehr gut geschriebenen Regeln alle Antworten sehr schnell. Der Ablauf ist nach einer Partie komplett verinnerlicht.
Leider benötigt das Spiel gerade mit drei oder vier Personen sehr viel Platz auf dem Tisch. Dies schränkt die Option eines Reisespiels doch enorm ein. Für den eventuell anstehenden Urlaub sollte es nur eingeplant werden, wenn ein richtiger Esstisch normaler Größe zur Verfügung steht. Dann allerdings hat „Tomatomat“ durchaus das Potential, regelmäßig auf den Tisch zu kommen.
Abschließend kann ich das Spiel vor allem kartenspielenden Familien sehr empfehlen, die sich keine zu komplexen Spiele wünschen. Es bietet den Charme eines klassischen Kartenspiels, jedoch mit zugänglichen und interessanten Zusätzen.
Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spiel gemacht
oder hast du noch Fragen zu diesem oder anderen Spielen?
Dann schaut doch auf unserem Discord-Server vorbei: https://discord.gg/DacwPAQJWs
Bilder vom Spiel
Das könnte Dich auch interessieren
-
Mit Darwin auf Reise nach Ozeanien +
Darwin lädt wieder zu einer Reise ein. Diesmal geht es nach Ozeanien. Am 14. Januar 2025 startet eine neue Kickstarter-Kampagne zum erfolgreichen Worker-Placement-Spiel "Darwin’s Journey" und der neuen Erweiterung "Darwin's… Weiter Lesen -
Duellspiel vom “Spiel des Jahres”- Finalisten kommt im Frühling +
Paolo Mori war mit Captain Flip bereits in der engeren Auswahl zum Spiel des Jahres 2024. Im zweiten Quartal 2025 vertreibt Asmodee seine nächste Kooperation im Verlag Repos Production auf… Weiter Lesen -
Zurück in die Zone – erste Erweiterung in der Spieleschmiede +
In der Spieleschmiede könnt ihr aktuell die erste Erweiterung zum thematischen Spiel „Zona“ von den Autoren Maciej Drewing und Krzysztof Głośnicki unterstützen. „Zona – Scanvengers Wish“ bringt euch wieder zurück in… Weiter Lesen
- 1
- 2
- 3
- 4
........
Tags: 2-4 Personen, Take That!, 20 Minuten, Gleichzeitiges Spielen, Bluffen, Kartenspiel