Test |Oathsworn: Into the Deepwood

Test | Oathsworn: Into the Deepwood - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

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Als die Kampagne zu „Oathsworn“ auf Kickstarter live war, habe ich mit dem Gedanken gespielt das Spiel zu unterstützen. Seitdem ist einige Zeit vergangen und ich hatte nun die Möglichkeit einen Blick auf das fertige Produkt zu werfen.

Beginnen wir bei dem Merkmal, welches einem sofort in das Auge sticht, dem Material. Dieses Spiel ist opulent. Mit einem Kampfgewicht von 25 kg für den All-In-Pledge haben wir es hier mit einem Spiel zu tun, welches so schwer ist, wie „Gloomhaven“ und das Grundspiel von „Kingdom Death Monster“ zusammen. Selbst mein sechs Monate alter Labrador wiegt weniger. Für jeden Gegner ist eine eigene Miniatur vorhanden. Auf den Bildern könnt ihr den ersten Gegner erkennen. Aus Spoilergründen habe ich keine Bilder der restlichen Miniaturen angehängt. Außerdem muss gesagt werden, dass die Miniaturen von mir angemalt wurden und nicht bereits bemalt geliefert werden. Für Hobbymaler und alle, die es noch werden wollen, bietet „Oathsworn“ viele Möglichkeiten, den Pinsel schwingen zu lassen. Jedoch muss regelmäßig neue Farbe gekauft werden, denn der Farbverbrauch ist enorm.

 

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Ansonsten ist das Material über alle Zweifel erhaben. Die Spielbretter sind schön gestaltet und die Miniaturen sind sehr detailliert. Durch die Erweiterungen können Terrainteile und abnehmbare Waffen noch mehr zur Immersion beitragen. Dadurch ist „Oathsworn“ eines der immersivsten Spiele, die ich jemals spielen konnte. Lediglich die Handkarten hätten schöner illustriert werden können.

Spielerisch sind die beiden Phasen sehr unterschiedlich, gefallen haben sie mir jedoch beide sehr gut. Die Story ist interessant geschrieben und die Entscheidungen haben Einfluss auf den weiteren Verlauf. Personen, die keine guten Englischkenntnisse haben, sollten sich die Investition jedoch gut überlegen, da wir es hier mit einem hohen british-english zu tun bekommen. Davon abgesehen wird nicht zu viel Text erzählt, wie es beispielsweise bei „Kingdoms Forlorn“ der Fall war. Die Encounter selbst sind sehr abwechslungsreich und mit vielen Twists gestaltet. Dadurch gleicht kein Encounter dem Anderen.

 

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Weniger gut gefallen haben mir die teilweise überladenen Regeln des Spiels. Da wäre zum einen die Bewegung der Monster. Gerade zu Beginn ist es sehr schwierig für mich gewesen, die großen Miniaturen auf dem Feld zu bewegen. Ich war mir häufig unsicher, auf welches Feld ich die Miniatur als Nächstes setzen muss. Das galt auch teilweise für die Minions, da sich Miniaturen bevorzugt nach Norden und anschließend nach Westen bewegen. Ständig kam bei mir die Frage auf, zu welchem Charakter sich die Minions bewegen und welchen Weg sie dabei verwenden. Darüber hinaus steht häufig sehr viel Text auf den Handkarten. Es dauert seine Zeit, bis sich die Karteneffekte verfestigt haben und nicht ständig erneut durchgelesen werden müssen.

Das Looten hingegen macht Spaß. Im Gegensatz zu „Kingdom Death Monster“ wurde auf Ressourcen verzichtet. Nach einem erfolgreichen Kampf werden direkt neue Gegenstände gelootet und können für den nächsten Encounter angelegt werden. Mir gefallen beide Ansätze, ich hätte mir jedoch zusätzliche Spezialgegenstände für das Zerstören bestimmter Körperteile gewünscht.

 

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Der ganze Spaß hat natürlich seinen Preis. Für den Collectors All-In Pledge zahlt man knapp 400 Euro. Natürlich genügt auch der Grundpledge, welcher mit 125 Euro die preiswertere Alternative ist. Allerdings muss dann auf die Terrain-Erweiterung, die Miniaturen und die abnehmbaren Waffen verzichtet werden.

Oathsworn“ hat mir immer Freude bereitet, da es in jeder Partie etwas Neues zu entdecken gab. Es wurden Umschläge geöffnet oder neue Miniaturen ausgepackt. Die Wertung von 9,1 auf Boardgamegeek halte ich allerdings für übertrieben. Trotz einiger Schwierigkeiten und der hohen Erwartungen konnte mich „Oathsworn“ überzeugen, wodurch es sich einen festen Platz in meinem Spielregal gesichert hat.

 

 

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Bilder zum Spiel

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Tags: 1-4 Personen, Kennerspiel, Kampagne, Kooperativ

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