TEST | Cactus Town – Kickstarter Version

TEST | Cactus Town – Kickstarter & Retail Version - Fazit & Wertung Deniz + Bilder

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 Wichtige Information: Zur zweiten Meinung wurde die Retail-Version bewertet.

 

„Cactus Town“ ist ein charmantes Spiel, das Spielgruppen besonders mit seinem Artwork anspricht. Besonders stark fanden wir, dass das Spiel durch seine sehr kindgerechte Darstellung der Mechaniken und Thematiken nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder begeistern kann. Zwar duellieren sich die Figuren untereinander mit Pistolen, sterben kann aber niemand, da die unterliegende Figur entweder ohnmächtig oder vom aktuellen Feld weggestoßen wird.

Auch die Programmier-Mechanik funktioniert gut, da des Öfteren mehr als nur eine Aktion zur Auswahl steht und damit eine ganze Karte nicht im Sande verläuft, nur weil sich die Dinge nicht so entwickelt haben, wie man es vielleicht vermutete.

 

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Generell kann auch gesagt werden, dass das Spiel gut durchdacht und der Spielaufbau sowie die Fraktionsverteilung in den Regeln genau definiert sind. So lassen sich Ungereimtheiten im Spiel vermeiden und auch eine gewisse Ausgeglichenheit gewährleisten.

Die Fairness des Spiels ist jedoch ein Thema, über das man sprechen sollte. Dadurch, dass die meisten Fraktionen Zielorte auf dem Spielfeld suchen müssen, kann hier der Glücksfaktor hart zuschlagen. Finden die Banditen in den ersten Zügen einen ihrer Orte wird es für die anderen Fraktionen sehr schwer noch zu gewinnen. Befinden sich die Orte andererseits an den entgegengesetzten Stellen auf dem Spielbrett, so ist es für die Banditen kaum noch möglich zu gewinnen.

Das Spiel bietet zudem Mechaniken, mit denen man die anderen Fraktionen ein wenig ärgern kann. Hierbei ist aber auch das strategische Geschick der jeweiligen Fraktionen entscheidend. Die alleinige Zufallsplatzierung der Gebäude kann aber nichtsdestotrotz Spielentscheidend sein. Hinzukommt, dass Personen, die ein gutes Würfelglück an den Tag legen, einfacher gewinnen können. Klar, der Würfelwurf in Duellen lässt sich einmalig mit der Reservekarte manipulieren, gibt es aber mehrere Duelle in einer Runde oder würfelt eine Seite einfach nur schlecht, kann ein Spiel schnell entschieden sein. „Cactus Town“ bietet dafür eine „Revolverhelden“-Variante an, bei der zusätzliche Modifikatoren für die Duelle ins Spiel kommen, was dem Ganzen zumindest ein wenig mehr Tiefgang verleiht. Spielgruppen, die generell Abstand von Würfelglück nehmen, sollten sich hier vorweg aber wohlmöglich ein genaueres Bild machen, ob ihnen das Spiel zusagt.

 

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Unterm Strich ist „Cactus Town“ ein charmantes Programmier-Spiel, das besonders bei Familien punkten kann. Meine Spielgruppe und mich hat das Spiel jedoch nicht vollständig überzeugt, da uns der Tiefgang fehlte und andere Spiele (zum Beispiel das kürzlich erschienene „Tiny Turbo Cars“) ähnliche Mechaniken besitzen bzw. die Mechaniken für uns interessanter verpackten. Unser finales Urteil lautete dahingehend: „Kann man spielen, noch einmal muss aber nicht sein.“

 

 

wertung zweite meinung

 

 

 

 

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Bilder des Spiels

 

TAGS

Programmierspiel, Western, Chaos, 2-4 Personen, 20-60 Minuten

Tags: 2-4 Personen, Aktionen programmieren, Familienspiel

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