
Test | Dollars Wanted - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
"Dollars Wanted" ist ein kurzweiliges Familienspiel mit einem einfachen Regelwerk. Das Regelheft kommt in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch) daher. Das Spiel selber ist sprachneutral. Der Aufbau und die Beispiele des Regelwerks sind sehr gut.
Das Spielmaterial selber, also die 120 Karten, ist ok (Karten könnten etwas stabiler sein) und lässt sich samt Anleitung in der kleinen Spielbox ordentlich verstauen. Der Illustrationsstil ist passend zum Thema und der Zielgruppe gewählt. Als wichtigen Kritikpunkt möchte ich die Position der Symbole auf den Karten anführen. Werden die Karten aufgefächert in der Hand gehalten sind meist nicht alle Symbole erkennbar. Die Karten müssen breiter aufgefächert werden – hier wird's für kleine Kinderhände meist schwierig.
Kommen wir zum Kern des Spiels. Der spannende Moment, wenn ein Überfall passiert und alle mitfiebern. Das Aufdecken der Karten wird zum reinen Glücksspiel. Keiner der Personen am Tisch weiß, was die Anderen für Karten angelegt haben. Somit könnte bereits die zweite aufgedeckte Karte der Geier sein, der den Überfall unterbricht. Im Spiel zu dritt oder viert hatten wir oft den Fall, das der erste Überfallversuch in irgendeiner Form scheiterte. Das liegt sicherlich am hohen Anteil der Sonderkarten.
Die Sonderkarten sind auf jeden Fall witzig und bringen Abwechslung und Spannung ins Spiel - sie sind Segen und Fluch. Und sicherlich können hier Eltern etwas unbemerkt steuern, das der Spielspaß bei den Kids nicht in Frust kippt. Auf jeden Fall weckt das Spiel Emotionen und ist interaktiv. Ich finde es für die Zielgruppe geeignet. Gut, thematisch sind hier Schwerverbrecher am Werk könnte ich kritisieren und wo ist überhaupt der Sheriff, wenn man ihn braucht. Unterm Strich finde ich diese romantische Westernwelt aber ok.
Außerdem kann es passieren, das Banditenkarten versehentlich falsch (kein passendes Symbol) angelegt wurden. Diese werden dann regelgerecht zum Nachteil der Person, die den Überfall durchführt, auf den Ablagestapel gelegt. Wir haben diesen Nachteil durch eine Hausregel abgeschwächt und ziehen so lange Karten nach bis ein Symbol passt.
"Dollars Wanted" ist nichts für Vielspieler. Höchstens mal als Warmup oder Absacker eines Spieleabends. Es ist ein Spiel ohne taktische Tiefe, spielt sich leicht von der Hand und ist, wie bereits geschrieben, stark glückslästig. Spielzeit und Thema sind wiederum für die Zielgruppe passend, ebenso das Preis-Leistung-Verhältnis.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 2-5 Personen, 20 Minuten, Kartenspiel