Test | The Great Wall
Im Schatten der Morgenröte können wir sie schon erspähen, die Vielzahl an Mongolen, die den Ansturm auf unsere Mauer planen. Wir müssen die Mauer und unseren Kaiser um jeden Preis verteidigen. Generäle, lasst uns gemeinsam dem Feind entgegentreten, mobilisieren wir unsere Truppen, verstärken wir die Mauer und bilden wir unsere besten Kämpfer aus. Doch wehe dem, der uns Schande bereitet, denn uns ist doch sicher allen bewusst, dass der Kaiser nur den ehrenvollsten von uns Generälen belohnen wird.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Spielbeschreibung
In “The Great Wall” versuchen wir als Generäle gemeinsam die chinesische Mauer gegen die anstürmenden Horden der Mongolen zu verteidigen. Im Spiel selbst versuchen wir jedoch der beste General zu sein, indem wir die meisten Ehrenpunkte erringen und so die Gunst des Kaisers für uns gewinnen. Dazu ist uns eigentlich jedes Mittel recht und wir können die anderen Generäle auch in eine Falle laufen lassen, damit Sie scheitern und die Schande der Niederlage dazu führt, dass nicht genug Ehre erworben werden kann.
Mechanisch handelt es sich bei dem Spiel im weitesten Sinne um ein klassisches Workerplacement Spiel mit einigen Besonderheiten. So werden einige Aktionen erst dann ausgelöst, wenn alle Felder einer Aktion voll besetzt sind. Hier ist man also auf die Zusammenarbeit mit allen Personen angewiesen, denn sollte man ein solches Feld allein auslösen erhält man Schandmarker, die die Ehre am Ende des Spiels verringern. Durch die Aktionen wollen wir meist Ressourcen gewinnen, unser Einkommen verbessern, Truppen rekrutieren, die Mauer weiter ausbauen und die Horden der Hunnen besiegen.
Die Horden werden im Spiel durch Karten dargestellt und wir müssen in einer Art Area Majority die einzelnen Felder der Truppen mit unseren Einheiten abdecken und mit Bogenschützen abschießen. Nur die Person mit einer Mehrheit an Einheiten auf der Karte erhält auch die Ehre für eine besiegte Horde. Unsere Einheiten sind Holzmeeple, die wir sowohl auf den 3D Mauern als auch auf den Karten platzieren können um die Feinde zurückzuschlagen.
Das Spiel zeichnet sich durch einen uns bisher unbekannten Aktions- und Reihenfolgemechanismus aus. Jede Person verfügt über 6 verschiedene Befehlskarten, die zu Beginn jeder Runde verdeckt ausgespielt werden. Jeder dieser Befehle besteht aus mehreren Komponenten und bringt Vorteile für die ausspielende Person, aber auch Aktionen für alle anderen Personen am Tisch mit sich. So ist, selbst wenn man nicht am Zug ist gewährleistet, dass man immer am Spiel beteiligt ist und auch in einem anderen Zug wichtige Entscheidungen und Aktionen im Spiel durchführen muss.
Die Fähigkeiten jeder Person unterscheidet sich durch die Spezialfähigkeiten der Generalinnen und Generäle, die durch die passiven und aktiven Effekte ihrer Berater ergänzt werden. Die Fähigkeiten und die Varianz sind sehr vielfältig und ermöglichen das Verfolgen verschiedenster Taktiken. Zusätzlich zu den Fähigkeiten unserer Charaktere gibt es noch Taktikkarten, die uns meist nach Erfüllen bestimmter Bedingungen sehr starke Boni ermöglichen.
Ein normalerweise nicht groß erwähnenswerter Mechanismus in der Brettspielwelt, die Startspielerreihenfolge nimmt in diesem Spiel eine sehr zentrale Rolle ein und entscheidet wer bestimmte Felder noch besetzen kann und bei Gleichstand auch darüber wer eine besiegte Horde für sich beanspruchen kann.
Das Spiel endet nach einer festgesetzten Zahl von Runden, wenn die Mauer auf allen Abschnitten fertiggestellt wurde oder die Feinde die Mauern zu oft überrannt haben sollten. Sieger wird die Person mit der meisten Ehre.