Test | One Key
Der Schlüssel ist verschwunden! Eben hattest du die Erinnerung an ihn noch genau vor Augen, aber nun scheint sie wie durch einen Schleier verborgen zu sein. Nur bruchstückhaft kannst du dich sortieren und deine Gedanken ein wenig klarer betrachten.
Der Schlüssel liegt aber noch immer in deinen Gedanken verloren und lässt sich nicht ausfindig machen. Vielleicht ist es dir mit der Hilfe deiner Freunde und Freundinnen möglich, das Geheimnis zu lüften? Vielleicht lassen sich die verwirrenden Gedankenfetzen so leichter ordnen, dadurch der Schleier lüften und ihr findet den „One Key“?
Das Spiel wurde gekauft. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss!
Darum geht es im Spiel!
In „One Key“ muss die Spielgruppe kooperativ Hinweise interpretieren, um nach und nach auf die richtige Lösung zu kommen. Lösung und Hinweise werden anhand von Bildkarten dargestellt, die gemeinsam in der Tischmitte ausgebreitet werden.
Die Spielgruppe teilt sich zudem in zwei Aufgabenbereiche. Der Großteil der Gruppe gehört zu den Suchenden, die die Hinweise genau untersuchen und Entscheidungen treffen müssen. Eine weitere Person kennt die Zielkarte und muss der restlichen Spielgruppe stumme Hinweise geben, indem sie ihnen neue Bildkarten präsentiert und sie je nach Relevanz für die Zielkarte sortiert.
Zu Beginn des Spiels werden 11 Bildkarten gezogen, per Zufall eine davon als Schlüssel und deren Nummer notiert. Anschließend werden alle Bildkarten der Spielgruppe gezeigt und eine zusätzliche gezogen, die von der hinweisgebenden Person in den grünen (passt sehr gut), gelben (passt ein wenig) oder roten (passt überhaupt nicht) Bereich gelegt wird. Danach haben die anderen drei Minuten Zeit, die Bildkarten grob zu sortieren und eine auszuwählen, die sie anhand des ersten Hinweises entfernen möchten. Ist das geschehen und die ausgeschiedene Karte war nicht der Schlüssel, beginnt die zweite Runde.
Ab der zweiten Runde präsentiert die hinweisgebende Person drei Bildkarten, aus denen die Gruppe eine auswählt. Anschließend wird aufgedeckt, in welchen der drei Bereiche diese Karte einzuordnen ist. Ist die Wahl besonders schwer oder passen mehrere Bildkarten zu den bisherigen Hinweisen, kann die Gruppe einmalig zwei der drei präsentierten Bildkarten wählen, die in die jeweiligen Hinweisbereiche gelegt werden.
Ist die Wahl getroffen, muss die Spielgruppe in Runde 2 zwei Karten, in Runde 3 drei Karten und in Runde 4 vier Karten entfernen, sodass zum Schluss nur noch eine Karte übrig bleibt. Wurde der Schlüssel in einer dieser Phasen bereits abgelegt, verliert die Gruppe gemeinsam. Ist die letzte Bildkarte aber der gesuchte Schlüssel, ist die Gruppe siegreich.
Um den Spielfluss zu erleichtern, bietet „One Key“ eine optionale Begleit-App an, durch die die Spielphasen strukturiert, ein Timer bereitgestellt und passende Musik abgespielt wird. Eine Internetverbindung ist dafür nicht notwendig.
Wie so viele Spiele des Verlags Libellud fällt auch „One Key“ in die „Dixit“- bzw. „Mysterium“-Kategorie und muss sich automatisch mit den großen Geschwistern messen. Das Spielsystem ist dadurch nicht zwingend neu. Eine hinweisgebende Person versucht durch stumme Hinweise die Gruppe zu einer bestimmten Bildkarte zu leiten, sodass sie kooperativ gewinnen können. So weit, so bekannt. Was „One Key“ aber anders macht, ist die kurze Spieldauer. Eine Spielrunde „One Key“ lässt sich ohne Probleme innerhalb von 15 Minuten spielen, wobei hier der problemfreie Auf- und Abbau miteingerechnet sind. Die Regeln sind schnell erklärt und für Neulinge kein Problem. Insbesondere die Bilder sind sehr fantasievoll und durch ihre niedliche Art auch für Kinder geeignet.
Spielgruppen, die bereits Fans von „Mysterium“ oder „Obscurio“ sind, erhalten hier mehr vom Gleichen mit einer sehr kurzen Spieldauer und unkompliziertem Auf- und Abbau. Insbesondere als Lückenfüller oder Einstiegsspiel in die Welt der kommunikativen Gruppenspiele bietet sich „One Key“ damit sehr gut an. Wer bisher daran zweifelte, ob diese Art von Brettspiel etwas für die eigene Spielgruppe ist, kann hier sicherlich einen Blick wagen.
Für Spielgruppen, die bereits wissen, dass diese Art Spiel nichts für sie ist, bietet „One Key“ jedoch keinen Grund, nochmal hinzuschauen. Das Spiel bleibt damit beim Altbekannten, was Fans zwar anspricht, Kritiker jedoch nicht in Versuchung führen wird.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-6 Personen, Familienspiel, Kooperativ