Test | Abrakadabrien
Türme schießen in die Höhe, Wälder sprießen aus dem Boden und Flüsse fließen durch die Ebene. Mit Geschick errichtet ihr "Abrakadabrien" wieder neu und erzielt die nötigen Punkte zum Sieg.
Ist "Abrakadabrien" ein Abklatsch von Skyjo? Erfahrt es hier im Fazit.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Ist das Skyjo mit Drafting?
Als Hexen und Zauberer errichten wir "Abrakadabrien" neu und erhalten 2 Handkarten vom Nachzugstapel. Außerdem erhalten alle beteiligten Personen, wie im gerne verglichenen Spiel Skyjo, eine verdeckte Startauslage von 3 x 3 Karten. Dann kann die Partie auch beginnen.
Als mögliche Aktion kann eine Karte aus der Hand, durch die aus der eigenen Auslage getauscht werden oder eine in der eigenen Auslage liegende verdeckte Karte kann umgedreht werden oder die Position zweier orthogonal benachbarten Karten kann in der eigenen Auslage vertauscht werden.
Haben alle beteiligten Personen Ihre erste Aktion durchgeführt, so werden die Handkarten an den linken Spieler weitergereicht. Anschließend stehen die oben genannten drei Aktionen wieder zur Verfügung, bis die gerade erhaltenen Handkarten weiter nach Links geschoben werden.
Wächter… wacht über mein Land und führt mich zum Sieg
Als Hexer und Zauberer sind wir bestrebt neues Land zu errichten. Dies ist aber nur möglich, wenn vorgegebene Muster in der Kartenauslage gebildet werden. Die Karten unterscheiden sich in Farbe (Gelände) und Wert. Für einen Turm werden gelbe Karten in aufsteigender Zahlenfolge benötigt. Diese müssen senkrecht (von unten nach oben) in der eigenen Auslage durch geschicktes Tauschen gebildet werden. Ist dies erfolgreich gelungen, so werden die drei Karten, die den Turm gebildet haben, auf den eigenen Punktestapel gelegt und durch drei neue Karten aus dem Nachzugstapel (verdeckt) aufgefüllt. Anschließend wird der Bonuseffekt der Struktur, in diesem Fall der Turm, ausgelöst. Der Turm triggert den Ausguck und es darf eine beliebige Karte in der eigenen Auslage umgedreht werden.
Neben den Türmen können noch Wälder, Flüsse und Wächter errichtet werden. Jede dieser Strukturen bedarf eine eigene Geländefarbe und eine andere Anordnung. Außerdem können dadurch andere Boni freigeschaltet werden.
Im Spielverlauf werden immer mehr Strukturen gebildet und die Punktestapel der Hexen oder auch Zauberern wachsen in die Höhe. Sobald der Fall eintritt, dass eine Auslage nach dem Entfernen einer errichteten Struktur nicht mehr aufgefüllt werden kann, weil der Nachzugstapel leer ist, so endet das Spiel.
Natürlich gewinnt die Person mit den meisten Punkten im Punktestapel. Zu beachten sind die sogenannten Schatzkarten. Denn in der Regel bringt jede Karte einen Punkt außer die genannten Schatzkarten. Diese bringen sogar zwei Punkte ein. Daher heißt es die Karten gut und mit Bedacht zu tauschen und nicht den Anderen am Tisch zu überlassen.
Spielt ihr lieber aggressiv oder friedlich? Welche Variante darf es sein?
Netterweise hat uns der KOSMOS-Verlag oder eher Marc Uwe Kling gleich drei Erweiterungen dem Grundspiel beigepackt. Abhängig von der Spielrunde kann das Spiel mit allen Erweiterungen gleichzeigt gespielt werden. Die Erweiterung „Die Waldgeister“ bringen noch mehr Bonis im Spiel. Die Erweiterung „Aufträge“ verlangt das Anordnen noch speziellerer Strukturen und bringen einen ordentlichen Punktebonus. Die Erweiterung „Ereignisse“ frischt das Spiel mit unterschiedlichen Tributen oder Aktionen auf. So kann es vorkommen, dass bei einem Ereignis das restliche Spiel mit 5 Handkarten gespielt wird.
Wer es hingegen ein bisschen Aggressiver mag, so stehen auch noch andere Varianten zur Verfügung. Eine Variante beschreibt den Konflikt, so darf nach dem Werten des Wächters eine Karte aus einer anderen Auslage gestohlen werden und gegen eine eigene Karte getauscht werden. Auch ein Teamspiel oder eine Stress-Variante werden beschrieben.
Dieses Spiel…. Wie schwer will es mir noch fallen, einen Namen auszusprechen. "Abrakadabrien". In meinem Kopf entstehen gleich zehn Knoten. Dabei ist es doch nicht so schwer. Abrakadabra.. Na Ok reicht. Ich wollte hier gerne wieder loslegen und das Spiel zerreißen und alles Schlechte aufzeigen. Doch das fällt mir schwer. Einzig die Story. Wir sind Zauberer und errichten auf magische Weise Türme die anschließend wieder verschwinden. Naja, aber das ist ja bei jedem Spiel immer so ein kleines Thema. Jedoch ist der Spielfluss im Grundspiel relativ simpel und schnell erklärt. Also genau ein Spiel, um den Nachwuchs bisschen zu fordern oder auch die ungeübten Spieler ein bisschen heranzuführen.
Die Grafik wurde von Johannes Lott erstellt und sind für ein Kartenspiel ordentlich und nicht zu langweilig designt. Das Spiel ist für 2-6 begeisterte ab 8 Jahren. Natürlich ist es verständlich, dass es zu zweit nur bedingt gut ist. Es ist spielbar, jedoch ist der Draw-Mechanismus bei mehreren Spielern spannender. Aber keine Sorge, wem dieses Spiel zu eintönig oder auch zu wenig Finesse bietet, dem wurde bereits jetzt Einhalt geboten. Pack deine Tasten wieder ein und schluck dein HATER Facebook-Kommentar wieder runter. Denn dem Spiel wurde bereits mit dem Grundspiel drei Erweiterungen und drei Varianten beigepackt. Also Daumen hoch. Keine extra 12 Euro für Minierweiterungen, wie das manch ein anderer Hersteller so gerne betreibt.
Aber nun zum angekündigten Skyjovergleich. Es ist verständlich, dass "Abrakadabrien" mit Skyjo verglichen wird. Die Startauslage mit 3x3 Karten ist ja schon gleich. Doch das war es auch schon. Hier kommen viele weitere kleine Finessen ins Spiel, die das Spiel anders machen. Hier will ich bewusst nicht Wörter wie besser oder schlechter verwenden. Welche Spiele man auf den Tisch bring hängt ja auch stark von der Gruppe ab. Aber nach dem Motto
should i(t) stay or should i(t) go…
Dies bleibt in meinem Regal und wird sicherlich mehrere Partien mit Freunden überstehen müssen.
Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spiel gemacht
oder hast du noch Fragen zu diesem oder anderen Spielen?
Dann schaut doch auf unserem Discord-Server vorbei: https://discord.gg/DacwPAQJWs
Bilder zum Spiel
Das könnte Dich auch interessieren
-
Neues Spiel im Pax-Stil bei Wehrlegig angekündigt – Kampagne startet im Frühjahr 2025 +
Vor wenigen Tagen meldete sich Cole Wehrle auf BoardGameGeek, um das neue Projekt seines Verlags Wehrlegig Games anzukündigen. Dabei handelt es sich um das historische Spiel „Hell Raisers in Kanawha… Weiter Lesen -
Sammlerbox zu beliebtem Plättchenlege-Spiel erscheint acht Jahre später +
Das Spiel “Entdecker der Nordsee” erhält nach acht Jahren nun eine große Sammlerbox. Das 2016 bei Schwerkraft erschienene Spiel von Shem Phillips richtet sich an 1-4 Spieler und wird vom… Weiter Lesen -
Tik-Tok Star Levi Penell bringt eigenes Kartenspiel heraus +
Der TikToker Levi Penell hat bekannt gegeben, dass er ein eigenes Kartenspiel herausbringen wird. Der preisgekrönte Medienstar hat sich für das Projekt mit dem Hamburger Verlag We Create Books zusammengetan,… Weiter Lesen
- 1
- 2
- 3
- 4
........
Tags: 1-6 Personen, Drafting, Set sammeln, Familienspiel