
Test | Mobile Markets - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Meine erste Partie „Mobile Market“ habe ich solo gespielt. Das gefiel mir gleich so gut, dass am nächsten Tag die zweite Partie folgte. Mittlerweile habe ich auch mit Menschen gespielt und es macht immer noch viel Spaß. Wenn ich mich frage, woran es liegt, gibt es gleich mehrere Gründe, die das Spiel für mich interessant machen.
Das Setting: Hört sich blöd an, aber ich mag Wirtschaftsspiele und da ich das Spiel „Smartphone Inc.“ den Vorgänger von „Mobile Markets“ noch nicht gespielt habe, ist es erfrischend für mich, Handys zu produzieren.
Der Spielablauf: Selten habe ich ein Spiel auf dem Tisch gehabt, das einen so geschickt durch jede Runde leitet. Das Spielfeld wird aus vielen kleinen Tableaus gebildet, die mittig als Reihe ausgelegt werden. Dabei ist jedes Tableau stellvertretend für einen Produktionsschritt, welcher dort schriftlich kompakt erklärt wird. Das führt bei mir zu einen Spielgefühl von „sich zurücklehnen und genießen“. Etwas zu vergessen ist kaum möglich.
Entscheidungsfreiheit: Es gibt unglaublich viele verschiedene Karten und Möglichkeiten, die jede der fünf Runden leicht unterschiedlich machen. Nach und nach spezialisieren sich die Mitspielenden durch das geschickte Nutzen von Karteneffekten. Über diesen Weg kann ich erleben, dass ich mich im Idealfall jede Runde verbessere.
Auswahlmechanismus: Auch hier muss ich noch mal anführen, „Smartphone Inc.“ nicht gespielt zu haben. Das war meines Wissens nach das erste Spiel, das den Mitspielenden zwei doppelseitig bedruckte Pappmarker in die Hände gibt, um sie teilweise überlappend auf den Tisch zu legen. Mit diesem „Puzzle“ wird bestimmt, welche Aktionen diese Runde zur Verfügung stehen. Dieser Auswahlmechanismus ist auch im kleinen „Mobile Markets“ zu finden und hat mir große Freude bereitet.
Das Spielmaterial: „Mobile Markets“ wird in einer sehr kleinen Box ausgeliefert und meine Erwartung war nicht sehr hoch beim ersten Auspacken. Doch schon im Solo-Spiel war der Tisch nach dem Aufbau gut gefüllt. Doch keine Sorge: es geht nicht um die Quantität sondern Qualität, die ebenfalls tadellos ist. Alle Tableaus haben Ausstanzungen für die Plastik-Marker und sind auf einer sehr dicken Pappe gedruckt. Die Grafik ist sehr nüchtern und übersichtlich gehalten, gepaart mit kräftigen Farben, was bei diesem Setting sehr passend und angenehm wirkt. Zusammen ist das Spiel sowohl bezogen auf die Haptik als auch die Optik eine positive Überraschung.
Insgesamt ist „Mobile Markets“ für mich persönlich ein richtig gutes Spiel, das ich mit gutem Gewissen empfehlen kann. Ich habe es sowohl mit Vielspielern, als auch mit Personen, die sonst nur zu Weihnachten Spiele spielen, ausprobiert und es hat jeweils gut funktioniert. Voraussetzung ist aber, dass englisch gut verstanden wird, da es bisher keine deutsche Version des Spiels gibt.
Wer Wirtschaftsspiele mag und wem das Setting, Handys zu produzieren, reizt, dem kann ich das Spiel ans Herz legen.
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Bilder vom Spiel
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