
Test | King of Tokyo: Monster Box - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Ich kann auf King of Tokyo nur ein Loblied singen. Das Spiel kommt seit Jahren immer wieder auf den Tisch. Es ist beliebt bei Neulingen bis hin zu Expertinnen und Experten. Es spielt sich flott, actionreich, witzig und hat tolles Material. Es ist ein grandioser Absacker oder Opener und ich bin wirklich verliebt in dieses Spiel. Nun bewerte ich hier aber nicht nur „King of Tokyo“, sondern die „King of Tokyo: Monster Box“. Und in der sind Dinge enthalten, die mir nicht so gut gefallen haben.
Die „Power up!“-Erweiterungen besaß ich auch schon vorher, habe sie aber flott wieder aus meinem Grundspiel heraussortiert. Ich fand die Idee klasse, dass die Monster alle einzigartige Fähigkeiten erhalten und sich endlich unterscheiden. Beim Würfeln gibts jetzt eine weitere Option. Wer drei Herzen würfelt bekommt eine Evolutionskarte. Das kann gerade Monstern helfen, die schon fast tot und ohnehin scharf auf Lebenspunkte sind. Doch irgendwie hatte ich nie das Gefühl, dass die Evolutionskarten dem Spiel einen so großen Mehrwert bieten.
„Halloween“ bringt erst einmal sechs Würfel mit, die nichts tun, außer die anderen in der Schachtel zu ersetzten. Das Spiel kommt also mit zwei kompletten Sets Würfel. Was das soll erschließt sich mir nicht ganz. Zwei weitere Charaktere sind natürlich super - davon kann ich nie genug haben. Die Kostümkarten geben mir allerdings das gleiche Gefühl wie die Evolutionskarten. Sie sind halt da und alle haben noch mehr Fähigkeiten. Dass sie gestohlen werden können, sorgt für mehr Interaktion und das gefällt mir sehr in einem Spiel, das von Interaktion lebt. Was mir sauer aufstößt ist, dass das Spiel von mir verlangt die Kostümkarten mit orangener Rückseite in einen Stapel mit den Powerkarten mit grüner Rückseite zu mischen. Da rollen sich einem ja die Zehennägel auf.
Brauche ich das alles in meinem Spiel? „King of Tokyo“ ist mitunter so großartig, weil der Einstieg super einfach ist. Vom Öffnen der Schachtel bis zum ersten Zug vergehen selbst mit neuen Spielerinnen und Spielern oft nur ein paar Minuten. Es schüttet mit einem leichten Regelwerk super viel Spaß aus. Die Erweiterungen brechen dieses Konzept vom leicht zugänglichen Vergnügen nun auf und erweitern es. Das Spiel wird etwas komplexer. Aber möchte ich das überhaupt? Es ist mehr Regelfett an einem Spiel, das durch Schlankheit gepunktet hat.
Neben den Erweiterungen hält die Box noch elf Promokarten bereit und einen Würfelteller. Das sind zwei tolle Sachen. Was ich allerdings vermisst habe war die Bosheitsleiste aus der „Dark Edition“. In der Anleitung wird sogar noch erwähnt, dass sie nicht enthalten ist. Die „Dark Edition“ hätte ich mir nie gekauft, weil ich Sorge hatte, dass mich mal wieder etwas erwartet, dass dem Spielprinzip nicht guttut, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich erhielt ein Rezensionsexemplar und war sehr positiv überrascht. Warum wurde diese Leiste nicht als Mini-Erweiterung in die Box integriert? Stattdessen erhalte ich einen zweiten Satz Würfel in Orange. Danke dafür!
Noch anzumerken ist, dass sich in den Regeln ein Fehler eingeschlichen hat. Da ist ein Herzchensymbol wo ein Krallensymbol sein sollte. Als erfahrener Spieler musste ich die Stelle ein paar Mal lesen, weil ich dachte, dass da doch irgendetwas verdreht ist. Neulinge könnten hier Probleme bekommen.
„King of Tokyo“ ist immer noch ein hervorragendes Spiel. Die „Monster Box“ brauche ich allerdings nicht. Wer das Spiel bereits besitzt, es aber gerne erweitern möchte, kann sich immer noch die Erweiterungen als kleine Boxen besorgen. Wer in das Spiel einsteigen möchte, dem kann ich nur zu dem einfachen Grundspiel raten. Es ist viel dabei, was einige wahrscheinlich schon besitzen, aber die Bosheitsleiste fehlt. Ich bin etwas enttäuscht.
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Tags: 2-6 Personen, Take That!, 30 Minuten, Fantasy, Würfelspiel