Test | Ungeheuer hungrig - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Ungeheuer Hungrig“ ist ein schönes schnelle Kartenspiel für die Familie. Da es kooperativ ist, lässt es sich sehr gut auch mit kleineren Kindern spielen. Kinderleicht können so alt und jung etwas über die angewandte Farbenlehre erfahren. Am Anfang reicht meistens ein Gefühl für die Farben und deren Zusammensetzung. Ein rotes Ungeheuer wird mit diversen Rottönen gefüttert, das passt fast immer.
Doch da es ein Kartenspiel ist und jede Person nur sechs Karten auf der Hand hält, kann es in späteren Kapiteln schnell dazu kommen, dass nichts Passendes dabei ist. Nun wird entweder verloren, oder eine Person kennt sich mit der Farbenlehre aus und weiß, dass Cyan und Magenta zusammen Blau ergeben, oder Gelb und Magenta eine rote Farbe erzeugen. Später im Spiel ist es wichtig zu wissen, dass Blau, Grün und Rot zusammen schwarz erzeugen, zu zweit zumal nicht erzeugbar.
Die Kritik, das mal gescheitert wird, wegen dem Pech einer Kartenhand, ist bei der kurzen Spielzeit nicht wirklich tragend relevant. Immerhin geht dadurch auch der Spielreiz aus, denn es kann durchaus spannend sein, wenn eine Karte gezogen wird.
Zudem kann etwas geplant werden, denn die zukünftigen Ungeheuer stehen in einer Reihe bereits parat und alle wissen, was auf sie zu kommt. Zudem können mehr Karten in der Hand durch gezieltes Füttern der Wesen den Unterschied zwischen Scheitern und Triumpf ausmachen. Wer jedoch mit kleineren Kindern spielt, wird das wenig nützen.
Schade ist in diesem Zusammenhang auch, dass das Spiel nicht versucht zu vermitteln, welche Farben gut zusammenpassen, um eine Internetrecherche zu vermeiden. Gerade beim Einsatz einer App hätte sich das angeboten.
Abseits dessen gibt sich das Spiel jedoch sehr viel Mühe für Abwechslung zu sorgen. Neben den vier Kapiteln und zusätzlichen Karten im Deck, kommen immer wieder neue Spielaspekte in die Partie. So gibt es im späteren Spiel Ungeheuer mit großen Ohren, die wollen, dass die beteiligten Personen schweigen, ansonsten ist die Runde verloren. Kaninchen dürfen nur mit Vitaminen gefüttert werden, was die Kartenhand etwas aufräumen kann.
Dadurch steigert sich wiederum Runde für Runde der Anspruch und die einzelnen Orte müssen erst freigespielt werden, bevor das nächste Kapitel angegangen werden darf. Zudem kann es motivierend sein die Orte besonders gut, also mit drei Sternen als Bewertung zu schaffen
Insgesamt hatte ich schon ein paar schöne Stunden mit meinen Kindern, und es kommt immer wieder mal auf den Tisch. Die Kinder in verschiedenen Altersgruppen hatten jeweils Spaß mit dem Spiel und wir haben den Anspruch auch den letzten Ort im Museum noch freizuschalten. Bisher sind wir noch in der Werkstatt hängen geblieben.
Wer ein Tablet zu Hause hat und ein innovatives Spiel für Kinder und Familien auf den Tisch bringen will, der sollte sich „Ungeheuer Hungrig“ unbedingt mal anschauen! Zudem schafft es das Spiel mittelfristig ein Gefühl für das Mischen von Farben zu vermitteln.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 2-4 Personen, push your luck, Legespiel, 15-30 Minuten, Kooperativ