
Test | Here to Slay - Fazit + Wertung Jan + Bildergallerie
Grob gesagt ist „Here to Slay“ eine moderne Version von „Munchkin“ mit gleicher Thematik. Eine Gruppe von Heldinnen und Helden wagt sich in die finsteren Gemäuer eines Verlieses, um gegen Monster zu kämpfen und zu plündern. Ebenfalls verbindet beide Spiele eine humorige Aufmachung und dass sie sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Ein Spiel, das eindeutig versucht, durch Witz zu überzeugen. Und es schafft!
Was mich bei „Munchkin“ immer gestört hat, ist, dass ich dem Spiel so ausgeliefert bin. Jede Runde hängt daran, ob ich die richtige Tür eintrete oder halt Pech habe. Dazu kommt noch, dass es einfach verschieden starke Starthände gibt. Das alles führte zu einem Spiel, das wirklich nur noch mit Humor überzeugen konnte. Im Gegensatz zu „Here to Slay“.
Denn hier haben alle drei Aktionspunkte und können diese nach Belieben ausgeben. So kann eine schlechte Kartenhand leichter ausgeglichen werden und wann ich ein Monster angreife, obliegt meiner eigenen Entscheidung. Das Spiel ist einfach sehr viel besser steuerbar. Zwar ist eine Partie vollgestopft mit Würfelproben, verdeckten Karten und dem Treiben meiner Mitspielerinnen und Mitspieler, aber ich fühle mich nicht ausgeliefert.
Die Interaktion ist sehr hoch. Eine fast siegreiche Kartenauslage kann durch den Zorn der anderen wieder in die Startposition zurückgeschossen werden. Dadurch bleibt es stets spannend und fordert stellenweise sogar alle zur Zusammenarbeit auf, um eine Person aufzuhalten, die gerade dabei ist, das Spiel zu gewinnen. Da ist die Schadenfreude natürlich groß. Doch die zuckersüßen Illustrationen trösten schnell über vermeintlich frustrierende Situationen hinweg. Auch wenn die eigene Position die Letzte zu sein scheint, macht es einfach Spaß, „Knüppelbart“ und Konsorten zu spielen.
„Here to Slay“ hat mir viel Spaß gemacht und wird öfter auf den Tisch kommen. Es ist Ami-Trash, dessen Kern unausgeglichene, aber spannende Spielsituationen sind. Wer genau das möchte, findet hier ein gutes Spiel in einer kleinen Schachtel, das perfekt jede Lücke an einem Spieleabend füllt. Eine Empfehlung für alle, die „Munchkin“ schon mochten.
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