Test | Here to Slay

Test | Here to Slay

Ihr wolltet schon immer mit supersüßen Tierchen gegen Monster kämpfen und dabei auch noch euren Freun… oh pardon Feinden richtig eins auf die Mütze geben? Dann herzlich willkommen bei „Here to Slay“! Aber passt auf denn die anderen verfolgen einen ähnlichen Plan. Nur eine Person kann am Ende damit angeben, dass ihr beim Monsterbezwingen niemand auf der Welt das Wasser reichen kann!

 

infos zum spiel

Asmodee hat uns "Here to Slay" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

 

Spielbeschreibung

In „Here to Slay“ versuchen wir Helden für unsere Gruppe zu rekrutieren und Monster zu besiegen, um das Spiel gegen unsere Freunde Feinde zu gewinnen. Eine Partie geht dabei so lange bis jemand drei Monster besiegt oder sechs Helden von verschiedenen Klassen rekrutiert hat.

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Ein Zug besteht aus mehreren Aktionen, die aber auf drei Aktionspunkte beschränkt sind. So kann man für einen Aktionspunkt:

  • Eine Karte ziehen
  • Einen Helden, Gegenstand oder Zauber von der Hand ausspielen
  • Versuchen den Effekt eines ausgespielten Helden zu nutzen

Helden verfügen über individuelle Fertigkeiten, die durch das Würfeln von zwei Würfeln aktiviert werden können. Hier muss ähnlich wie bei Dungeons und Dragons eine Prüfung erfüllt werden, also ein bestimmter Wert erreicht oder überschritten werden. Mit der Hilfe von Zaubern können einmalige Effekte ausgeführt werden und Gegenstände verbessern oder schwächen ausgespielte Helden.

Für zwei Aktionspunkte kann versucht werden ein Monster zu besiegen. Dafür müssen zwei Würfel gewürfelt werden und ein bestimmter Wert erreicht oder überschritten werden. Ist der Wert erreicht ist das Monster besiegt und gewährt einen dauerhaften Effekt, der viele Aktionen im Spiel verbessert oder erleichtert. Sollte der Wert allerdings nicht erreicht werden gibt es teilweise gravierende negative Effekte. So kann es passieren, dass man Karten abwerfen muss oder Helden aus der eigenen Gruppe zerstört werden müssen.

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So viel erst einmal zu den grundlegenden Mechaniken des Spiels. Bis hierhin klingt das Spiel relativ einfach und das Ziel des Spiels sollte schnell erreicht sein. Es gibt allerdings noch einige andere Karten, mit denen die anderen Mitspielerinnen und Mitspieler das eigene Spiel um einiges erschweren können. Mit Hilfe der Modifikator Karten können eigene Würfelwürfe verstärkt werden, allerdings können alle anderen am Tisch die Modifikatoren ebenfalls nutzen um jederzeit Würfelwürfe der Anderen zu schwächen. Man kann sich also zum Beispiel nie sicher sein ein Monster zu besiegen selbst, wenn man das benötigte Ergebnis erwürfelt hat. Zusätzlich haben alle am Tisch die Möglichkeit Herausforderungskarten auszuspielen, die das Ausspielen einer Karte verhindern können. Sollte man selbst herausgefordert werden, dann muss man eine höhere Zahl würfeln als die Person, die die Herausforderung ausgespielt hat. Sollte dies nicht der Fall sein muss die Karte wirkungslos abgeworfen werden.

 

Die Partie wird so lange reihum fortgesetzt, bis jemand 3 Monster besiegt hat oder 6 Helden verschiedener Fraktionen rekrutiert hat.


„Here to Slay“ konnte uns von Anfang an in seinen Bann ziehen, ohne dass wir nur eine Partie gespielt haben. Zwar ist die Spielschachtel nicht die qualitativ hochwertigste, aber allein das Artwork weckte unser Interesse. Was sind das für knuddelige Wesen, die gegen dunkle Monster kämpfen? Als wir dann noch das Inlay, das gute Spielmaterial und die putzigen Helden erblickt haben, waren wir ganz Feuer und Flamme. Schnell die kurze, verständliche Spielanleitung gelesen und schon konnte es los gehen.

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Ausgerüstet mit unseren Helden machten wir uns auf den Weg die Monster zu jagen. Drei Monster zu besiegen oder sechs Helden verschiedener Klassen zu rekrutieren um zu gewinnen, klingt erstmal recht einfach, wenn denn da die anderen Mitspielerinnen und Mitspieler nicht wären. Jeder Spielzug kann durch eine Herausforderung durch eine Person angefochten werden, jeder Würfelwurf modifiziert werden und der scheinbar sicher gewonnene Monsterkampf endet im kompletten Desaster. „Here to Slay“ punktet durch seine hohe Spielerinteraktionen und die dadurch aufkommende Spannung am Tisch. Der sehr konfrontative Spielstil, kann aber auch ein Negativpunkt sein. Oft tun sich alle am Tisch zusammen, bilden eine stillschweigende Allianz und spielen gegen die aktuell führende Person um diese am Sieg zu hindern. Das kann sehr frustrierend sein, daher sollte man „Here to Slay“ wohl eher am Ende des Spieleabends als Absacker auf den Tisch bringen.

 

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Da wir viel zu zweit spielen waren wir erst skeptisch ob „Here to Slay“ auch zu zweit funktioniert, aber die Sorge war unbegründet. Auch wenn der Sieger danach auf dem Sofa schlafen musste.

Einzig die Glückslastigkeit und die Größe der Kartentexte können dem Spiel negativ angekreidet werden. Da die Karten von einem Kartenstapel gezogen werden, kann es natürlich sein, dass der lang herbeigesehnte sechste Held einfach nicht kommen möchte oder der Monsterkampf durch Würfelglück entschieden wird. Uns hat dies aber zu keinem Zeitpunkt gestört. Bei den relativ kleinen Kartentexten kommt es öfter mal dazu, dass man um den Tisch läuft oder Nachfragen muss welche Fähigkeit welcher Held besitzt, dass hätte man über eine gute Ikonographie oder größere Texte besser lösen können.

„Here to Slay“ ist ein Wolf im Schafspelz. Das niedliche Artwork lässt nicht vermuten welch erbitterte Kämpfe in einer Partie entstehen können. Aber gerade dieser Kontrast macht das Spiel für uns so interessant. Wir können das Spiel jedoch nur empfehlen, wenn alle am Tisch auch einstecken und verlieren können.

 

 

Bewertung Here to Slay Vera Torsten

 

 


meine meinung überschrift jan

 

Grob gesagt ist „Here to Slay“ eine moderne Version von „Munchkin“ mit gleicher Thematik. Eine Gruppe von Heldinnen und Helden wagt sich in die finsteren Gemäuer eines Verlieses, um gegen Monster zu kämpfen und zu plündern. Ebenfalls verbindet beide Spiele eine humorige Aufmachung und dass sie sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Ein Spiel, das eindeutig versucht, durch Witz zu überzeugen. Und es schafft!

Was mich bei „Munchkin“ immer gestört hat, ist, dass ich dem Spiel so ausgeliefert bin. Jede Runde hängt daran, ob ich die richtige Tür eintrete oder halt Pech habe. Dazu kommt noch, dass es einfach verschieden starke Starthände gibt. Das alles führte zu einem Spiel, das wirklich nur noch mit Humor überzeugen konnte. Im Gegensatz zu „Here to Slay“.

 

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Denn hier haben alle drei Aktionspunkte und können diese nach Belieben ausgeben. So kann eine schlechte Kartenhand leichter ausgeglichen werden und wann ich ein Monster angreife, obliegt meiner eigenen Entscheidung. Das Spiel ist einfach sehr viel besser steuerbar. Zwar ist eine Partie vollgestopft mit Würfelproben, verdeckten Karten und dem Treiben meiner Mitspielerinnen und Mitspieler, aber ich fühle mich nicht ausgeliefert.

Die Interaktion ist sehr hoch. Eine fast siegreiche Kartenauslage kann durch den Zorn der anderen wieder in die Startposition zurückgeschossen werden. Dadurch bleibt es stets spannend und fordert stellenweise sogar alle zur Zusammenarbeit auf, um eine Person aufzuhalten, die gerade dabei ist, das Spiel zu gewinnen. Da ist die Schadenfreude natürlich groß. Doch die zuckersüßen Illustrationen trösten schnell über vermeintlich frustrierende Situationen hinweg. Auch wenn die eigene Position die Letzte zu sein scheint, macht es einfach Spaß, „Knüppelbart“ und Konsorten zu spielen.

 

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„Here to Slay“ hat mir viel Spaß gemacht und wird öfter auf den Tisch kommen. Es ist Ami-Trash, dessen Kern unausgeglichene, aber spannende Spielsituationen sind. Wer genau das möchte, findet hier ein gutes Spiel in einer kleinen Schachtel, das perfekt jede Lücke an einem Spieleabend füllt. Eine Empfehlung für alle, die „Munchkin“ schon mochten.

 

 

wertung

 

 

 

 

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