
Test | Dice Miner - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Ein schnelles Würfelspiel, mit hübschen Spielmaterial? Her damit!“ Das dachte ich mir, denn „Dice Miner“ war ein eher zufälliger Kauf. Bereut habe ich es nicht, weil es eines der meistgespielten Spiele 2021 geworden ist.
Es eignete sich wunderbar in jeder Spielgruppe, in der ich es ausprobiert habe. Egal ob zu viert oder zu zweit, egal ob Familie, mit Kindern oder Experten - alle hatten Spaß in mit diesem kurzweiligen Würfelspiel, das gegen Ende immer fordernder wird.
Der offensichtlichste Pluspunkt ist die Tischpräsenz, denn ich kann mich an kaum ein Würfelspiel erinnern, dass so hübsch auf dem Tisch aussieht. Dabei ist der aufgebaute Berg mit Würfeln nicht nur ein optisches Gimmick, sondern tatsächlich sinnhaft für die Spielmechanik, die ich so auch noch nicht gesehen habe. Würfel von einem „Berg“ abbauen und das nur von oben ist zudem auch noch sehr förderlich für das Setting. Dies ist ein weiterer Pluspunkt, denn die Mechanik passt hervorragend zum Thema des Spiels. Auch wenn fünf Würfel mit aufsteigender Reihenfolge mehr als bekannt sind als „große Straße“ aus Yatzy bzw. Kniffel, ist hier die Bedeutung einen Tunnel zu graben der immer ein Anfang und ein Ende hat sinnhaft und zudem deutlich mehr beeinflussbar. Das gilt auch für die Drachen, auf die wir unweigerlich stoßen und die Grubenunfälle, auf die wir uns vorbereiten können.
Richtig gut gefällt mir auch die Progression im Spiel. Da sich die Würfelanzahl zum Rundenende jeweils verdoppelt, wird die Organisation immer anspruchsvoller. Es bleibt zwar auf einem Niveau, dass auch eine Familie meistern kann, aber dennoch gibt es vielspielenden Personen immer mehr Optionen.
Bevor nun der Eindruck entsteht, dass „Dice Miner“ ein klar strategisches Spiel ist, muss ich dem natürlich widersprechen. Genauso wenig ist „Dice Miner“ aber ein reines Würfelspiel, das auf pures Glück setzt.
Aus meiner Sicht gelingt es den Autoren Joshua Debonis und Nikola Risteski und dem redaktionellen Team von Atlas Games einen klugen Pfad zwischen diesen Extremen zu wählen. Viele kleine Entscheidungen treffen auf Würfelmomente, die dann spannend sind und – das ist wichtig – die Chancen können durchaus etwas beeinflusst werden. Durch die kurze Spielzeit ist es nie frustrierend, wenn aller erarbeiteten Chancen zum Trotz die falschen Würfel fallen. Einfach realisieren: „Shit Happens“ und dann weitermachen, dass nächste „Cheers“ wartet schon!
Wer, wie ich zuvor, noch kein Spiel wie „Dice Miner“ kannte und beim Gedanken, würfeln zu müssen, keinen inneren Drang hat wegzulaufen, dem kann ich dieses Spiel wärmstens empfehlen.
Wichtig noch zu wissen: Das Spielmaterial ist sprachneutral. Die kurze und übersichtliche Anleitung ist in englischer Sprache verfasst, wobei Schulenglisch ausreichen sollte, um diese zu verstehen. Unter diesem Link gibt es allerdings auch eine deutsche Anleitung als Download.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Set sammeln, Würfelspiel