
Test | Unlock! - Star Wars - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
ch bin ein großer Fan von Star Wars und von Escape-Spielen. Daher war ich begeistert, zu hören, dass bei Space Cowboys die Reihe „Unlock! Star Wars“ erscheint. Sicherlich haben einige von euch diese Reihe bereits durchgespielt und eigene Erfahrungen gemacht. Alle anderen können die Pros und Contras der Reihe meinem Fazit entnehmen und sich ein Bild davon machen, ob sie selbst in die drei Missionen eintauchen wollen.
Die Unlock!-Reihe war mir bereits durch die Vorgängerboxen bekannt. Für mich sind die Unlock!-Spiele eine gute Alternative zu anderen Escape-Room-Spielen. Sie eignen sich gut für den Einstieg in das Genre. Die Regeln sind einfach und werden spielerisch über das aus zehn Karten bestehende Tutorial erläutert. Es müssen auch keine Karten zerrissen oder beschrieben werden. Noch immer bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich Spiele so behandeln muss.
Ich persönlich war sehr gespannt auf die Star-Wars-Edition der Unlock!-Reihe. Nachdem ich das erste Szenario „Flucht von Hoth“ mit drei Freunden recht zügig durchgespielt hatte, konnte ich die anderen beiden Missionen nicht mehr abwarten. Bei nächster Gelegenheit musste ich „Eine unerwartete Verzögerung“ und „Geheime Mission auf Jedha“ auf den Tisch holen und habe diese solo erlebt.
Bereits für das Tutorial wird die Unlock!-App benötigt. Bei der Star-Wars-Edition ist dies aufgrund des Franchise eine eigenständige App. Diese muss vorher auf einem Handy oder Tablet installiert werden. Jedoch beinhaltet sie die dieselben Funktionen wie die App für die anderen Unlock!-Titel. Die App ist im Wesentlichen selbsterklärend und kann von jedem bedient werden, der mit einem Handy oder Tablet umgehen kann. Die App enthält auch zu jeder wichtigen Karte eine Hilfe und eine Lösung. Wer trotzdem auf dem Schlauch steht, kann auch das detailliertere Lösungsheft, das sich ebenfalls in den Boxen befindet, nutzen. Jedes Rätsel wird mit Hilfe von Bildern genau beschrieben. Ich selbst habe das Lösungsheft nicht benötigt. Die Hilfe der App war, wenn es einmal erforderlich war, ausreichend.
Die beigelegten Vorteilskarten sind ein neues Element, das ich bei anderen Spielen der Unlock!-Reihe bislang noch nicht gesehen habe. Sie bieten ein wenig Unterstützung und erleichtern das Rätseln. Abhängig vom Szenario stehen Karten wie „Sicherheitsexperte“ oder „Unvollständige Pläne“ zur Auswahl. Aufgrund der Namen lässt sich manchmal bereits erahnen, in welche Richtung die Hilfe gehen könnte. Jedoch können erfahrene Gruppen diese Hilfe auch weglassen. Jede Unterstützung bedeutet auch weniger Rätselspaß.
Die einzelnen Handlungsstränge der Szenarien sind gelungen, aber leider erzählen sie voneinander unabhängige Geschichten. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad der Reihe nicht sehr hoch.
Im ersten Szenario „Flucht von Hoth“ schlüpft man in die Rolle eines Soldaten der Rebellenallianz, der während seiner Patrouille den Funkkontakt zur Basis verliert und durch die Eiswüste treibt. Beim Versuch, den Funkkontakt wieder herzustellen, trifft er auf Widersacher und muss durch Lösen von Rätseln der Eiseskälte entkommen. Dieses Szenario hat meine Spielgruppe in etwa 40 Minuten geschafft. Trotzdem hatten wir großen Spielspaß, weil die Geschichte interessant war.
In „Eine unerwartete Verzögerung“ verkörpert man einen Schmuggler, der von imperialen Streitkräften gefangen genommen wurde. Beim Versuch aus dem Zellenblock zu fliehen, trifft er auf weitere Imperiale und durch das Lösen von Rätseln muss er versuchen, sein Schiff und die Schmuggelware zurückzuerlangen. Ich habe diese Mission allein gespielt. Aufgrund des geringen Schwierigkeitsgrads war sie gut für mich zu meistern.
Die „Geheime Mission auf Jedha“, in der man als Spion der imperialen Armee einen abgestürzten Piloten finden und dabei auch feindlich gesinnte Rebellen umgehen muss, ist ein gelungenes Finale der Trilogie. Mir hat diese Mission am besten gefallen. Dieses Szenario war etwas schwerer als die beiden vorherigen Missionen. Ich habe im Solo-Spiel über 60 Minuten benötigt, konnte es aber trotzdem gut meistern. Spätestens beim Aufklappen der beigelegten Landkarte bin ich ganz in die Geschichte eingetaucht und habe mich mit Begeisterung auf die Rätsel gestürzt. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich es schade finde, gerade diese Mission nicht mit anderen gemeinsam gespielt zu haben, oder ob ich es schön finde, jedes Rätsel für mich allein gelöst zu haben.
Ich finde es schade, dass in den Geschichten keine bekannten Hauptcharaktere der Star-Wars-Reihe vorkommen oder abgebildet sind (ausgenommen der Erwähnung von Jabba the Hutt). Im Gegensatz zu den meisten anderen Franchise-Umsetzungen bin ich jedoch positiv überrascht, dass die drei Missionen gelungen sind und großen Spielspaß bieten. Diese Unlock!-Edition spricht nicht nur Star-Wars-Fans mit den gut erzählten Geschichten an, sondern ist auch für Einsteiger im Escape-Spiel-Genre wegen des im Vergleich zu anderen Unlock!-Spielen nicht allzu hohem Schwierigkeitsgrades gut geeignet. Spielgruppen mit größerer Erfahrung in diesem Genre sollten beachten, dass die Rätsel teilweise leicht durchschaubar sind.
Für mich persönlich stellt sich ein Problem immer wieder, wenn ich Franchise-Spiele auf den Tisch hole. Dann muss ich anschließend die Filme schauen. Nur mit welchem Teil fang ich an. Oh, das Intro hat schon begonnen! Also PSST! „Die Dunkle Bedrohung - Die Galaktische Republik wird von Unruhen erschüttert…“
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Tags: 1-6 Personen, 60 Minuten, Escape Room, Weltraum, App, Puzzle