Test | Senators
Der Römische Senat sucht einen neuen Caesar um die anhaltenden Unruhen zwischen den einzelnen Senatoren aus den einflussreichen römischen Familien zu beenden. Doch nur, wer sich am besten im Römischen Reich und im Senat zu behaupten weiß, hat eine Chance auf den begehrten Titel! Es gilt, Macht und Einfluss zu erlangen und zu bewahren, sowie die Anzahl an Kriegen gering zu halten. Wer schafft es und wird am Spielende mit einem ruhmreichen „Ave Caesar“ begrüßt? Findet es heraus!
Wir haben "Senators" mit einem Presserabatt bei HEIDELBÄR GAMES gekauft. Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Das Ringen um die Vormacht im Senat beginnt
Jeder erhält vor dem Spiel eine Übersichtskarte, die Spielsteine der Wunschfarbe, drei Ressourcenkarten und das Startkapital. Wer das Spiel beginnt, startet nun folgende Phasen:
Phase 1: Ereigniskarte ziehen und ausführen.
Das Ereignis wird von allen vor dem ersten Zug ausgeführt. In den Stapel der Ereigniskarten werden vier Kriegskarten eingemischt. Wird die 4. Kriegskarte gezogen, endet das Spiel sofort.
Phase 2: Eine der drei möglichen Aktionen ausführen:
1. Versteigern: Die jeweils obersten Karten aller Ressourcenstapel werden zur Versteigerung angeboten. Wer an der Reihe ist entscheidet, ob er oder sie eine Karte zum angegebenen Preis kauft oder sie den anderen überlässt, die dann an den aktiven Spieler oder die aktive Spielerin den angegebenen Preis zahlen müssen. Eine ersteigerte Karte wird nicht auf die Hand genommen, sondern offen ausgelegt.
2. Erpressen: Die offen ausgelegten Karten können mit der Aktion „Erpressen“ auch wieder verloren werden. Wer an der Reihe ist und „Erpressen“ ausführt, muss einen Preis nennen, der für die Karte gezahlt werden soll. Möchte jemand eine Karte unbedingt behalten und sie nicht zum genannten Preis verkaufen, muss der genannte Preis an den Erpresser oder die Erpresserin bezahlt werden.
3. Einlösen: Hier können die Karten-Kombinationen, die sich in der Hand und in der offenen Auslage befinden, in Geld umgewandelt werden, z.B. wenn drei gleiche Farben, drei gleiche Zahlen oder eine aufsteigende Zahlenreihe ausgelegt werden. Der Gewinn bemisst sich immer nach der Summe der Augenzahlen der Karten. Zudem darf bei der Aktion „Einlösen“ für 10 Talente ein Schritt auf der Senatoren-Leiste vorangegangen werden.
Der Wettstreit der Senatoren um den Posten des Caesar endet sofort, sobald die 4. Kriegskarte in Phase 1 „Ereigniskarte ziehen“ gezogen wird. Der Krieg wird nicht mehr abgehandelt. Es gewinnt, wer zu dem Zeitpunkt am weitesten auf der Senatorenleiste vorne steht.
Spielanleitung
Die Spielanleitung ist 8 Seiten kurz und reichlich bebildert. Der Spielablauf und die verschiedenen Aktionskarten werden ausführlich erklärt, so dass ein Spieleinstieg sofort möglich ist.
Spielmaterial
Die Sichtschirme für die einzelnen Personen sind aus dünner Pappe. Hier wären stabilere Varianten schöner gewesen. Ebenso sind die Münzen ziemlich dünn und zudem in der Menge knapp bemessen, so dass es vorkommen kann, dass während des Spiels zu wenig Münzen vorhanden sind. Bei einem Spiel, bei dem es ausschließlich darum geht, das meiste Geld zu erlangen, ist dieser Umstand sehr überraschend. Die Spielsteine der einzelnen Personen sind aus Holz, die einzelnen Teile des Spielbretts („Senatorenleiste“) aus fester Pappe. Das Material ist schön coloriert, die Karten ebenso. Die einzelnen Funktionen der Karten sind gut erkennbar.
"Senators" ist ein einfacheres Kennerspiel. Das Thema ist schön eingefügt und zieht sich durch den Spielverlauf und durch das gesamte Spiel- und Kartenmaterial. Doch auch wenn es in der Spielanleitung noch Varianten gibt und ab dem zweiten Spiel ein weiteres Kartenset mit Unterstützungskarten hinzugezogen werden kann, ist der eigentliche Spielverlauf wenig variantenreich. Die Möglichkeit des Erpressens schafft eine Unsicherheit in der Planung, die jedoch mit genügend Geld überwunden werden kann. Das Spiel läuft aufgrund der wenigen Möglichkeiten zügig und hat keine Wartezeiten. Die Spielzeit mit 40 Minuten ist auch für die ersten Spiele passend angegeben - es sei denn, die Karten sind ungünstig gemischt und die vier Kriegskarten werden schnell hintereinander gezogen. Dann kann das Spiel auch sehr kurz werden.
"Senators" konnte mich zwar optisch überzeugen und auch das Thema RÖMISCHES REICH gefällt mir normalerweise gut. Doch leider hat mich das Spiel vom Ablauf her dennoch nicht sonderlich beeindruckt und keinen großen Wiederspielreiz bei mir und meiner Spielegruppe erzeugen können.
Welche Erfahrungen hast du mit diesem Spiel gemacht
oder hast du noch Fragen zu diesem oder anderen Spielen?
Dann schaut doch auf unserem Discord-Server vorbei: https://discord.gg/DacwPAQJWs
Bilder zum Spiel
Das könnte Dich auch interessieren
-
Test | Easy Peasy Lemon Squeaky +
Schnelligkeit, Reaktionsvermögen sowie eine kleine Portion Wissen in Verbindung mit ein paar fiesen Sonderkarten machen „Easy Peasy Lemon Squeaky“ zu einem Partyspiel, welches mehr begeistern kann, als die Schachtel auf… Weiter Lesen -
Eine Dorfgemeinschaft auf dem Weg zur Erleuchtung +
Asmodee hat für das erste Quartal 2025 die Veröffentlichung des Kennerspiels “Snowcrest” angekündigt. “Snowcrest” ist für 1-4 Spielende ab 14 Jahren gedacht, die Spieldauer wird mit ca. 15 Minuten pro… Weiter Lesen -
Von draus vom Walde kommt eine weihnachtliche Erweiterung zu knuffigem Kartenspiel +
Um dem - zumindest optisch - knuffigem Kartenspiel „Here to Slay“ einen passenden Anstrich für Weihnachten zu verleihen, könnt ihr euch die festliche Erweiterung „Here to Sleigh“ holen, die auf Deutsch bei… Weiter Lesen
- 1
- 2
- 3
........
Tags: Kennerspiel, Zivilisation, Set sammeln