
TEST // FRIESES WUCHERER - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
FRIESES WUCHERER hat zwar ein einfaches Spielprinzip und simple Regeln, aber durch die vielen unterschiedlichen Karten ist es gerade in den ersten Partien oder nach längeren Pausen nötig, die Eigenschaften bzw. Aktionen der Karten nachzulesen. Diese sind sehr gut in der Anleitung beschrieben und sogar alphabetisch sortiert, aber es kann doch dazu führen, dass der Spielfluss leicht ins Stocken gerät, wobei sich die Eigenschaften schon in der ersten Partie schnell einprägen und die Kurztexte auf den Karten meist alles wichtige erklären.
Obwohl das Spiel in einer kleinen Box daherkommt, ist der benötigte Platz beim Spielen relativ groß. Da alle Spieler:innen natürlich passende Häuser bauen wollen, kommt man sich bei kleineren Tischen schnell in die Quere!
Der Glücksfaktor bei FRIESES WUCHERER ist ebenfalls nicht zu unterschätzen und eine Planung der Aktionen ist nur bedingt möglich, i.d.R. eher dadurch, dass bestimmte Karten aufgehoben werden. Durch die Menge an Karten bekommen die Spielenden aber früher oder später eigentlich immer die Chance, zurückzuschlagen oder Chaos zu stiften. In meinen Spielrunden ist es zumindest nie vorgekommen, dass ein Spielender nur vor den Ruinen seiner Häuser saß und nichts weiter machen konnte.
Und dieses Zurückschlagen ist der wichtigste Teil des Spiels. Wer anderen nicht gerne reingrätscht und selbst auch nicht gut einstecken kann, ist bei FRIESES WUCHERER völlig fehl am Platz. Das Spiel lebt von der Interaktion der Spielenden untereinander und der Schadenfreude, wenn man gerade ein schönes Haus zerstört hat, oder der Überraschung, wenn die Bombe postwendend zurückkommt. Dabei nimmt es sich überhaupt nicht ernst, was durch die Karten und Möglichkeiten mehr als deutlich wird.
Wer also keine besondere Spieltiefe erwartet, sondern einfach in einem kurzweiligen Spiel fies sein möchte, kann hier viel Spaß haben. Andernfalls wird es schnell langweilig, da die Mechaniken keine Abwechslung bieten. Zum Aufwärmen, als Absacker oder als schnelle Runde zur Auflockerung zwischendurch ist es durchaus empfehlenswert. Bei mir bleibt es meist nicht bei einem Spiel!
Bilder zum Spiel
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Tags: 2-6 Personen, Take That!, Humor, Handmanagement, Kartenspiel