TEST // FORT - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
FORT ist ein relativ einfaches Kennerspiel, das uns zurück auf die Spielplätze unserer Kindheit versetzt. Dies gelingt FORT vor allem durch die thematische Umsetzung sehr gut. Das Artwork von KYLE FERRIN besticht, wie auch bei ROOT und OATH: CHRONICLES OF EMPIRE AND EXILE, durch seinen außergewöhnlichen Charme.
Das Material hat insgesamt eine sehr gute Qualität. Die Karten sind zwar etwas dünn, dafür enthält FORT ein Inlay, Doublelayer-Playerboards und für jede Person eine Übersichtskarte auf der alle Symbole erklärt werden, sodass sich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ergibt. In Zeiten von immer knapper werdendem Platz in den Spieleregalen gefällt uns die sehr kompakte Spielschachtelgröße von FORT besonders gut.
FORT ist nicht immer ganz ausgewogen und kann in manchen Situationen etwas glückslastig sein, bedingt durch die nicht ganz ausbalancierten “perk” Karten. Hier haben wir den Eindruck, dass manche Karten stärker sind als andere. Uns persönlich hat dies aber nicht sonderlich gestört.
Ziel und Thema des Spiels ist der Bau des FORTs, was sich auch in der Mechanik des Spiels widerspiegelt. Ressourcen können bis auf ganz wenige Ausnahmen nur für den Bau des FORTs verwendet werden und so geht es in einer Partie meist darum, wer am schnellsten sein FORT errichten kann. Durch die hohe Anzahl der Siegpunkte, die an den Fortbau geknüpft sind, ist die Varianz der strategischen Vorgehensweisen vielleicht nicht ganz so groß wie man sich es wünschen würde. Daher kann sich der Wiederspielwert für erfahrene Personen in Grenzen halten. Mit der neu angekündigten Erweiterung FORT: CATS & DOGS EXPANSION kann hier aber vielleicht in Zukunft Abhilfe geschaffen werden.
Durch die öffentlichen Aktionen entsteht eine hohe Interaktivität am Tisch und so gut wie keine Downtime, wodurch jede Partie FORT spannend ist. “Möchte ich die Karte wirklich ausspielen und meinen mitspielenden Personen eine gute Aktion anbieten?” “Wie interessant sind meine nicht ausgespielten Karten für die Anderen und kann ich eventuell auf diese Karten verzichten?” Dies sind nur einige der Fragen, die man sich währen einer Partie FORT durchgehend stellt. Das Spiel funktioniert zu zweit sehr gut, entfaltet sein ganzes Potenzial aber erst bei einer Partie mit mindestens drei Personen.
Insgesamt ist FORT ein solides Deckbuilding-Spiel, dass durch die sehr hohe Interaktivität für viel Spielfreude am Tisch sorgt. Man sollte kein Komplexitätswunder á la ROOT oder OATH: CHRONICLES OF EMPIRE AND EXILE erwarten. Das möchte FORT aber auch gar nicht sein. Es ist ein Einstiegsspiel in den Kennerspielbereich mit einer guten Länge oder für Tage, an denen man einfach nochmal Kind sein möchte.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 2-4 Personen, Ressoucenmanagement, Karten draften, Kartenspiel, Deckbauspiel