TEST // HEAVEN & ALE

TEST // HEAVEN & ALE - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Thematisch lässt mich HEAVEN & ALE etwas im Stich… Einen Klostergarten, der zur Hälfte im Schatten liegt, kann ich mir noch vorstellen. Dass im Schatten der Anbau günstiger ist als in der Sonne, dafür aber lediglich Geld anstelle von sonnengereiften Ressourcen erwirtschaftet wird, ist für mich schon schwerer zu verstehen, aber mit etwas Phantasie noch zu akzeptieren.

Viel „schlimmer“ finde ich, dass die geernteten Ressourcen auf dem Siegpunktpfad einzeln behandelt werden.

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Ich bin absolut kein Bierexperte, aber ich denke, dass alle Zutaten zusammengebraut und sie maximal zu unterschiedlichen Zeitpunkten dem Gebräu hinzugefügt werden. Im Spiel ist es möglich, erst einmal das Getreide fertig gebraut in die Fässer zu füllen, um sich danach peu à peu um Wasser, Hefe und Hopfen zu kümmern.

Diese thematische Unstimmigkeit ist der Spielmechanik geschuldet, die in HEAVEN & ALE, ganz Eggert-Spiele-typisch, wieder wunderbar funktioniert.

Ständig werde ich vor Entscheidungen gestellt, welche Aktion mir im Moment die wichtigste ist. Hüpfe ich lieber ein paar Felder voran und nehme mir erlesene Aktionen oder laufe ich den Mitspielern hinterher und greife ab, was übrigbleibt.

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Teure Rohstoffplättchen erwirtschaften viel Geld bzw. Siegpunkte, dafür muss ich bereits früh im Spiel eine der wertvollen Wertungen auslösen, um wieder an Geld zu kommen. Billige Rohstoffplättchen kosten mehr Aktionen, was der Konkurrenz zu Gute kommt.

Die Interaktion mit den Mitspielern finde ich genau richtig. Obwohl sich die Spieler ständig Aktionsfelder wegnehmen, bietet das Spiel immer wieder gute Ausweichmöglichkeiten, um seine Ziele weiter verfolgen zu können. Erhalte ich beispielsweise im gesamten Spiel kein Hopfen-Plättchen, kann ich bei Spielende mit dem Braumeister andere Rohstoffe abgeben, um den fehlenden zu ersetzen.

Etwas schade finde ich, dass durch die Vielzahl an möglichen Strategien am eigentlichen Spielziel, dem Brauen von Bier, vorbeigespielt werden kann. Ein Spieler, der sich nur auf Fasswertungen konzentriert, hat gute Chancen zu gewinnen, obwohl sein gebrautes Bier keinen Pfifferling wert ist.

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HEAVEN & ALE funktioniert in allen drei Spielerkonstellationen. In Vollbesetzung erhöht sich die Rundenanzahl und der Konkurrenzkampf ist groß, dafür steigt aber die Spieldauer. In einer Zweierbesetzung lässt es etwas an Interaktion missen. Im Spiel zu Dritt empfinde ich Spiellänge und Interaktion als am besten ausgewogen. Eine Solovariante gibt es nicht.

HEAVEN & ALE konnte mich in der ersten Partie nicht gleich überzeugen. Erst im Laufe der Zeit stieg es in meiner Achtung. Für mich ist es nun ein Spiel, das immer wieder einmal auf den Tisch kommen darf und somit in der Sammlung verbleibt.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

Tags: Ressourcenmanagement, Enginebuilder, Workerplacement, Kennerspiel, Historisch, 60-90 Minuten, 2-4 Spieler, Eurogame

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