TEST // KANALOA
Aloha und Willkommen zum Rennen um die Gunst des großen Wassergottes KANALOA. Macht eure Boote bereit, übertrumpft die Tikis der anderen und haltet euch fern von fiesen Kraken. Nur so werdet ihr die wilde Fahrt auf dem Meer als erster im Ziel beenden.
PIATNIK hat uns KANALOA freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Ahoi, ihr Landratten
KANALOA von Günter Burkhardt verbindet Stich- und Rennspiel miteinander. Die 3- 5 Spieler ab 8 Jahren fahren für ca. 25 Minuten mit ihren Booten, um die Gunst des namensgebenden Gottes, welcher das Wasser beherrscht, zu gewinnen. Um auf dem Meer voranzukommen, müssen die Spieler mit ihren Handkarten Stiche für sich entscheiden. Wer das am weitesten zurückliegende Boot als erster überrundet, gewinnt das Spiel.
Spielaufbau
Zunächst wird zufällig ein Startspieler bestimmt. Jeder am Tisch erhält von diesem zu Beginn einer Partie 8 Karten und stellt sein Schiff auf das Startfeld des aus Meereskarten bestehenden Rundkurses. Wie lang dieser ist, wird anhand der Spielerzahl bestimmt. Danach können auch schon die Segel gehisst werden.
Rundenablauf
Ausgehend vom Startspieler spielen alle Spieler im Uhrzeigersinn eine Karte aus ihrer Hand aus. Wer bekommt nun den Stich? Dafür wird zunächst ein kurzer Blick auf die verschiedenen Karten geworden:
Tiki-Karten
Diese vier verschiedenfarbigen Karten symbolisieren vier Elemente und kommen jeweils einmal von 1 – 12 vor.
KANALOA-Karten
Diese Karten repräsentieren den Gott des Wassers und sind die stärksten Karten im Spiel. Da eine KANALOA-Karte gegen alle anderen Karten gewinnt, bekommt der Spieler, welcher als letzter einer dieser drei Karten ausspielt, auch den Stich.
Kraken-Karte
Dieses fiese Ungeheuer zieht die Boote in die Tiefe und ist somit die schwächste Karte im Spiel. Mit ihr verliert der Spieler den Stich zwar auf jeden Fall, darf dafür aber sofort eine der Meereskarten aus dem Rundkurs entfernen.
Beim Auslegen der Karten gibt es aber noch einiges zu beachten.
Zunächst einmal herrscht Farbzwang. Hat ein Spieler also eine Karte in der Farbe der zuerst ausgelegten Karte, muss er diese Farbe auch ausspielen. Ist dies nicht der Fall, kann er eine Tiki-Karte in einer anderen Farbe spielen. Ausgenommen vom Farbzwang sind KANALOA- oder Krakenkarten, welche jederzeit gespielt werden dürfen. Es gibt keinen Stichzwang.
Einen Stich bekommt demnach in aller Regel der Spieler, welcher die höchste Karte der vom Startspieler ausgelegten Tiki-Farbe ausgelegt hat. Allerdings kann diese von der KANALOA-Karte oder Tiki-Karten in der Trumpffarbe ausgestochen werden. Die Trumpffarbe wird bei KANALOA immer durch das Farbfeld des erstplatzierten Bootes bestimmt und ist somit vor Beginn eines Stichs für jeden sichtbar.
Nachdem ein Spieler einen Stich für sich entschieden hat, wird er neuer Startspieler und zieht sein Boot auf dem Rundkurs auf das nächste freie Feld vor. Besetzte Felder werden demnach übersprungen. Anschließend spielt er die erste Karte für den nächsten Stich aus.
Das wird solange wiederholt, bis alle 8 Handkarten ausgespielt sind. Der Spieler, welche den letzten Stich gemacht hat, entfernt nun eine Meereskarte aus dem Rundkurs, mischt alle Karten und gibt wieder 8 Handkarten aus. Danach beginnt eine neue Runde.
Sobald ein Spieler mit seinem erstplatzierten Boot den Letzten überrundet, gewinnt dieser das Spiel sofort.
Der Stoff, aus dem die Segel sind
Das Spiel versteckt sich in einer kleinen Schachtel, die mit einer comichaften Darstellung von einem mit Tikis besetzten Segelschiff, einem düsteren Kraken in der Tiefe und dem über alles wachenden KANOLA aufwartet. Die ganze Szenerie erinnert dabei stark an die karibische Kulisse aus dem Animationsfilm Vaiana.
Die Schachtel selbst beherbergt in einem Kunststoffeinsatz fünf Holzschiffe sowie die insgesamt 65 Karten. Diese sind zweckmäßig illustriert und von durchschnittlicher Qualität. Die Zahlen auf ihnen sind gut zu lesen, hätten aber für Spieler mit eingeschränktem Sehvermögen noch etwas größer ausfallen dürfen. Immerhin ist jeder Farbe entweder ein Tiki oder eine Landschaft zugeordnet, sodass KANALOA problemlos von Menschen mit Farbblindheit gespielt werden kann.
Die multilinguale Anleitung erklärt auf vier Seiten die Regeln verständlich und ohne Verwendung von Beispielen. In unserer Runde blieben nach dem Regelstudium bereits in der Erstpartie keine Fragen offen.
Tags: 25 Minuten, Stichspiel, Wettrennen, 3-5 Spieler, TSD20