TEST // MACHI KORO LEGACY
Es fängt alles mit einem Weizenfeld und einer Bäckerei an. Wie schon 2014 beim Vorgänger MACHI KORO beginnen die Spieler auch hier mit nicht mehr als zwei Karten das Spiel und gründen darauf ihre Stadt. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert auf der schönen Insel, aber was ist nur in diesen mysteriösen Boxen?
Das Spiel stammt aus unserer privaten Sammlung.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Worum geht es in dem Spiel?
MACHI KORO LEGACY ist ein kartenbasiertes Aufbauspiel mit einer Kampagne. Runde um Runde werden mehr Gebäude in die eigene Stadt gebaut, die hoffentlich mehr Erträge bringen. Denn am Ende gewinnt, wer es sich leisten konnte, alle Großbauprojekt zu errichten. Doch bei der Entscheidung über den besten Bürgermeister haben zwei Würfel noch so einiges mitzureden. Außerdem gibt es von Partie zu Partie neue Dinge zu entdecken.
Zu Beginn erhält jeder Spieler ein Stadttableau in seiner Farbe, zwei Karten mit Startunternehmen, drei Großbauprojekte und drei Münzen aus dem Vorrat. Die Großbauprojekte liegen erst einmal verdeckt aus, denn Ziel des Spiels ist es, diese zu bauen. Zusätzlich gibt es noch ein Gemeinschaftsprojekt, welches allerdings ganz ähnlich funktioniert, nur nicht auf dem eigenen Tableau liegt. Vor jeder Partie wird die nächste Karte im Legacystapel vorgelesen und abgehandelt. Dieser wird nicht durchgesehen, sondern nach und nach im Lauf der Kampagne erkundet. Er sorgt für neue Regeln und Spielelemente und beinhaltet den Reiz des Unbekannten.
In der Spielfeldmitte werden alle Unternehmenskarten aufsteigend nach ihren Werten ausgelegt. Beginnend bei der Nummer 1, dem Weizenfeld, bis zur Nummer 11-12, der Markthalle. Die Werte geben an, welche Zahl gewürfelt werden muss, damit das Unternehmen aktiviert wird. Die Aktivierung ist auch noch abhängig von der Farbe des Unternehmens. Blaue Gebäude können auch im Zug des Gegners aktiviert werden und grüne lediglich im eigenen. Jede Aktivierung bringt mehr Münzen ein, die wieder für neue Unternehmen ausgegeben werden können.
Wer an der Reihe ist, wirft einen von zwei Würfeln und hofft darauf, eine Zahl zu würfeln, die auf einem Gebäude in der eigenen Stadt zu finden ist. Eine 2 oder 3 würde z.B. die Bäckerei aktivieren, mit der jeder startet und welche den Effekt hat „Du erhältst 1 Münze aus der Bank.“ Nachdem gewürfelt wurde, hat der aktive Spieler drei Optionen:
- Passen und sein Geld sparen.
- Ein neues Unternehmen aus der Auslage kaufen.
- Eins der Großbauprojekte bauen oder am Gemeinschaftsprojekt mitwirken.
Wurde eine der Möglichkeiten gewählt und abgehandelt, ist auch schon der Nächste dran. Ein Zug geht relativ flott von statten.
Großbauprojekte haben permanente Effekte, wie z.B. den, dass mit zwei Würfeln gewürfelt werden darf, um Zahlen über Sechs überhaupt erreichen und damit Unternehmen aktivieren zu können, die viel ertragreicher sind. Am Gemeinschaftsprojekt mitzuwirken hat einen einmaligen Effekt, der im Laufe der Kampagne immer thematisch zum aktuellen Szenario passt.
Wer als erstes alle Projekte errichtet hat, gewinnt das Spiel und darf sich in das Goldene Buch der Bürgermeister eintragen. Außerdem darf der Gewinner die nächsten Karten des Legacystapels vorlesen und alle Entscheidungen treffen, die dort gegebenenfalls anfallen.
LEGACY
Jede Runde MACHI KORO LEGACY spielt sich etwas anders als die vorherige, denn in jeder Runde kommen neue Karten dazu und alte Karten fliegen raus. Durch diese Fluktuation gibt es immer etwas neues zum Probieren. Die größten Veränderungen bewirken allerdings die Inhalte der sechs geheimnisvollen Boxen. Um den Spaß der Überraschung nicht zu verderben, werde ich mich darüber allerdings ausschweigen.
Material
In der Schachtel befinden sich 65 Startkarten, 1 Stickerbogen, 4 Stadttableaus, 4 Flaggenmarker, 2 große Würfel, 78 Münzen, einen großen Legacykartenstapel und 6 geheimnisvolle Boxen. Die Münzen sind aus Kunststoff und die Karten haben alle dieses ansprechende Artwork, das ich schon beim Klassiker liebte. Es wirkt immer so, als würde alles permanent hin und her wackeln. Die Spielertableaus sind aus stabiler Pappe. Das Material, welches von Anfang an zur Verfügung steht, ist gut.
Die Anleitung ist super leicht verständlich und gut strukturiert.
Tags: Enginebuilder, Aufbauspiel, 30-45 Minuten, Legacy, 1-4 Spieler