TEST // MEGACITY: OCEANIA
Mit MEGACITY OCEANIA ist bei HUB GAMES Ende 2019 ein interessantes Spiel erschienen, welches 2020 auch in Deutschland erscheinen soll. Das Spiel versetzt die Spielrunde an die australische Goldküste im Jahr 2100. Durch den ansteigenden Meeresspiegel sind Menschen dazu gezwungen, die erste schwimmende Megacity zu errichten. Wer kann die kühnsten und modernsten Gebäude errichten und mit der neuen Stadt seine Vision am besten realisieren?
Das Spiel wurde uns vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt.
Auf die Wertung hat das keinen Einfluss.
Was ist MEGACITY: OCEANIA für ein Spiel?
Das wir eine Stadt errichten müssen, wurde schon erwähnt. Doch das „Wie“ ist das, worum es im Spiel dann tatsächlich geht. Das Spielmaterial besteht hauptsächlich aus Plattformen und Bauteilen aus Kunststoff. Die Plastikbauteile werden aus einem Stoffbeutel gezogen und müssen dann dazu genutzt werden, anhand von Auftragskarten Gebäude zu bauen. Ein Auftrag kann zum Beispiel sein, eine bestimmte Lücke im Gebäude zu lassen.
Sind die Gebäude fertig, werden sie der Stadt hinzugefügt. Es handelt sich also um ein fantasievolles Geschicklichkeitsspiel, bei dem man Fingerspitzengefühl haben muss.
Der Rundenablauf
In einer Partie zu viert haben die Spieler immer zwei Standard-Aktionen, die sie aus sechs Optionen auswählen dürfen.
- Einen Gebäudevertrag nehmen. Dieser gibt an, wie das Gebäude gebaut werden muss, welche Bauteile verwendet werden dürfen und wie viele Teile verwendet werden müssen, oder definiert die Mindesthöhe.
- Eine Plattform nehmen und die Auslage nachfüllen. Plattformen sind die Grundflächen, auf denen farbig passende Gebäudeverträge realisiert werden können. Jede Plattform hat drei Anschlüsse für Wasser, Strom und Müll. Diese müssen immer von einem Gebäudeteil berührt oder überbaut werden.
- Drei Gebäudeteile zufällig aus dem Beutel nehmen oder ein Gebäudeteil aus dem Beutel gezielt heraussuchen. Maximal dürfen 15 Teile vor einem Spieler ausliegen.
- Eine Plattform umdrehen.
- Die Plattform-Auslage austauschen.
- Die ausliegenden Vertragskarten neu durchmischen, wobei die oberste ganz nach hinten gelegt wird.
Alternativ kann die „Ausliefern“ Aktion gewählt werden. In diesem Fall sind keine weiteren Aktionen möglich. Ein fertiggestelltes Gebäude wird dazu in die Stadt eingebaut. Ist das erfolgt, hat der entsprechende Spieler noch die Option, einen Park, einen Central Park oder ein Monument zu errichten. Diese sind für die Schlusswertung relevant, weil an Parks mit Monument angrenzende Gebäude einen zusätzlichen Prestigepunkt einbringen.
Am Spielende werden noch Prestigepunkte für Gebäude rund um Parks, für das höchste Gebäude und für vielfältige Architekten, die alle Gebäudearten mindestens einmal erbaut haben, verteilt. Dann gibt es noch Extra-Punkte für diejenigen, die am meisten Punkte in einer Gebäudekategorie gesammelt haben.
Das Spielmaterial
In Sachen Spielmaterial gibt sich MEGACITY OCEANIA keine Blöße. Alles ist hochwertig gefertigt und übersichtlich gestaltet. Vor allem die verschiedenen Gebäudeteile sind vielfältig und regen zum Errichten von kreativen Gebäuden an. Sie lassen sich gut stapeln und als Baumaterial verwenden. Auch die Anleitung ist kurz, bündig und übersichtlich, was an vielen Beispielen und Bildern liegt. Bei uns blieben keine Fragen offen.
Tags: Geschicklichkeit, Science Fiction, Städtebau, Echtzeit, 2-4 Spieler, TSD20