TEST // BRONZE

TEST // BRONZE

Führe dein Volk zu Wohlstand in der Bronzezeit. Erfinde das Rad, zähme Tiere, erstelle deinen ersten Tontopf, beherrsche die Grundlagen des Bauens und lege den Grundstein für Staatlichkeit. Entdecke vor allem neue Länder, die noch niemand zuvor gesehen hat…

 

infos zum spiel

Das Spiel wurde von BSN gekauft.
Auf unsere Bewertung hat das keinen Einfluss.

 

Erforschung von Technologien und Erkundung neuer Ländereien

 

Der Spielmechanismus von BRONZE wird durch das Nehmen und Anlegen von Technologiekarten bestimmt. Wer an die Reihe kommt, sucht sich eine der offenen Technologiekarten aus und legt sie in seine Auslage. Die eigene Auslage darf bis zu 4 Spalten breit sein und jede Spalte kann dann wiederum mit beliebig vielen Karten gefüllt werden. Die neue Technologiekarte wird augenblicklich aktiviert und der Spieler baut eine Siedlung in einem passenden Gebiet (die Technologiekarte bestimmt das Gebiet und die Häuserkategorie). Karten direkt links und rechts der neuen Karte werden ebenfalls aktiviert, egal welcher Technologie sie angehören. Außerdem werden alle Karten derselben Technologieart in derselben Spalte aktiviert.

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Passende Häuschen können beliebig auf die Spielplanstreifen verteilt werden. Allerdings gilt: Ist auf einen Spielplanstreifen ein Gebäude gesetzt worden, sind weiter hinten liegende Streifen tabu. Immer wenn auf einen neuen Spielplanstreifen gebaut wird, erhält derjenige Spieler zudem eine Stadtkarte. Diese bringt am Spielende Punkte, wenn die darauf angeführte Bedingung erfüllt ist. Schafft es ein Spieler, eine Reihe von Gebäuden in derselben Landschaft zu bauen, ohne dass ein Mitspieler dazwischenfunkt, erhält dieser Handelsroutenplättchen. Auch diese sind am Ende Siegpunkte wert.

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Das Spiel kann auf drei Arten enden: Ein Spieler hat all seine Siedlungswürfel verbaut, der letzte Streifen des Spielplans ist komplett bebaut oder der zweite Stapel Technologiekarten ist aufgebraucht. Am Spielende werden noch Mehrheiten auf Spielplanstreifen gewertet. Wer dort nämlich am Ende mehr Siedlungen als alle anderen Spieler hat, bekommt die oberhalb des Streifens angezeigten Punkte.

 

Anleitung und Spielmaterial

 

An der Qualität des Spielmaterials ist nicht viel auszusetzen. Alle Karten und Planteile sowie die Marker sind stabil und es gibt ausreichend Holzwürfel jeder Spielerfarbe. Die farbliche Gestaltung des Spielmaterials und des Spielplans ist mir persönlich zu bunt. Die ineinander verschwimmenden Farben der einzelnen Landschaftsbereiche helfen nicht gerade bei der Übersichtlichkeit. Auch ansonsten ist die grafische Übersetzung des Themas eher fad. Die Technologiekarten sind wenig ansprechend gestaltet und die Punkteplättchen passen optisch überhaupt nicht zu dem Spiel.

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Das aber größte Problem hat dieses Spiel bei der Symbolik und den Icons. Der Spielmechanismus fordert ständig auf, die Symbole auf den Technologiekarten mit denen auf dem Spielplan zu vergleichen. Da diese teilweise sehr ähnlich sind, muss man da schon genau hinschauen. Die Symbolik ist leichtverständlich, aber das ständige Abgleichen des farbenreichen Spielplans mit den symbolüberfluteten Technologiekarten ist anstrengend.

Das Regelheft ist grundsätzlich erstmal verständlich und nach dem Regelstudium lässt sich das Spiel auch ohne Nachlesen spielen. Die Anleitung enthält allerdings kaum Bilder und ist sehr ausführlich (in kleiner Schriftgröße) geschrieben. Der Text ist für wenig Spiel viel zu lang. Außerdem gibt es eine Doppelseite einer antiken Weltkarte als Zeichnung– warum? Diese Karte hat keine Relevanz für das Spiel und vermittelt auch nicht das Thema! Jeder Spieler hat den Wunsch nach kurzen, übersichtlichen, klar strukturierten Regelheften und das ist ein Beispiel dafür, wie es nicht gemacht werden sollte.


Anhand meiner geringen Spielbewertung kann man bereits erahnen, dass dieses Spiel mich nicht mitgenommen hat. Irgendwie wurde auch keiner meiner Mitspieler mit diesem Spiel „warm“. Woran liegt’s?

Grundsätzlich finde ich den Aktivierungsmechanismus mit den Technologiekarten durchaus interessant und neuartig. Das Aktivieren von Zeilen und Spalten ist knifflig – durch geschicktes Platzieren der Karten lassen sich coole Kombos freischalten. Der daraus resultierende Effekt ist allerdings eher nervig. Man vergleicht nun von ..3,4,5… Karten die Symbole mit denen auf dem Spielplan und überlegt, wie man am geschicktesten Häuser verbauen kann. Das kann sehr langwierig sein und durch die ähnlichen Symbole ist man da auch schnell verwirrt. Hauptbestandteil des Spiels ist es, Symbole zu vergleichen – mhhhh…

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Das Thema wird überhaupt nicht transportiert. Auf den Technologiekarten hätte auch „Hans-Erwin isst einen Lauch“ stehen können – am Ende schaut man nur auf die Icons und vergleicht diese mit dem Spielplan. Alle Technologiekarten einer Kategorie haben dasselbe Bild und denselben Namen. Da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Im zweiten Schritt darf ich mir eine Stadtkarte aussuchen und ein unentdecktes Landschaftsteil erkunden. Heißt übersetzt: Ich suche mir eine Wertungskarte für das Spielende aus und drehe das nächste Spielplanteil um. Was ich also sagen möchte: Das Thema Bronzezeit und/oder Zivilisation spielen hier überhaupt keine Rolle. Alles in allem wirkt das Spiel eher unruhig, also sehr bunt und unübersichtlich!

Zu allem Überfluss kann das Spiel sehr viel Downtime erzeugen. Das Platzieren der Häuschen an „richtiger“ Stelle zwingt den ein oder anderen Spieler zu einer gewissen Überlegungszeit. Man kann auch den eigenen Zug kaum vorplanen, da bis dahin bereits andere Technologien offen ausliegen und die Spielplansituation sich geändert haben wird. Der fehlende Wertungsblock setzt dem Ganzen dann das Krönchen auf.

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Das Spiel hat mir einfach keinen Spaß bereitet und jede Partie war zäh und mühsam. Die fehlende thematische Einbindung hat mich enttäuscht. Daher gibt es von mir eine eher geringe Punktebewertung.

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

Tags: Engine Builder, Zivilisation, 45-90 Minuten, Area Control, 2-4 Spieler, Deckbauspiel

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