Test | TAC
„TAC“ hat auf den ersten Blick viele Ähnlichkeiten mit „Mensch ärger dich nicht“. Auch das Ziel ist mehr oder weniger das Gleiche. Dabei gibt es aber deutliche Unterschiede, weswegen ich es gern als das richtig gute „Mensch ärger dich nicht“ anpreise. Und was ich damit meine, könnt ihr hier nachlesen.
Das Spiel wurde gekauft. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss!
Eine gute Taktik führt immer zum Ziel, oder?
„TAC“ ist eine Mischung aus Karten- und Brettspiel. Als Vorbereitung müssen lediglich alle Karten gemischt werden. Jede Person wählt eine Farbe und nimmt sich die passenden vier Kugeln. Ziel ist es, die eigenen Kugeln vom Vorfeld ins Haus zu bekommen – ganz wie bei „Mensch ärger dich nicht“.
Allerdings gibt es ein paar Besonderheiten bei „TAC“. Allen voran: es wird nicht gewürfelt. Außerdem muss die eigene Kugel, bevor man mit ihr ins Haus zieht, nur irgendwie bewegt werden. Und zu guter Letzt spielen die Personen, die sich schräg gegenübersitzen, im Team und können nur zusammen gewinnen – natürlich ohne zu kommunizieren.
Eine Runde besteht aus mehreren Phasen. Zu Beginn werden an alle fünf Karten ausgeteilt, die Teams tauschen untereinander verdeckt eine Karte aus und dann geht es los.
Die eigenen Karten können in beliebiger Reihenfolge gespielt werden. Dabei gilt: wer keine Kugel im Spiel hat, muss zwar Karten ablegen, kann die Aktionen allerdings nicht nutzen. Wer eine Karte spielen kann, muss es tun – auch wenn es zum eigenen Nachteil ist. Und Kugeln können nicht übersprungen werden.
Einige Karten erlauben es einfach, die entsprechende Anzahl an Felder zu ziehen. Daneben gibt es aber eine ganze Menge besonderer Karten. So gibt es u.a. Karten zum Aussetzen, mit denen nur rückwärts gezogen werden darf, um den vorherigen Zug rückgängig zu machen und selbst auszuführen oder mit denen zwei beliebige Kugeln getauscht werden.
Auch gibt es vier sogenannte Meisterkarten, die „TAC“ herausfordernder machen. Diese haben nochmal andere spezielle Fähigkeiten, wie z.B. einen Zug für eine andere Person ausführen oder alle Karten tauschen.
Hat es jemand geschafft, die eigenen Kugeln ins Haus zu bringen, spielt er oder sie nun mit dem Teampartner zusammen die restlichen Kugeln. Erst wenn ein Team alle 8 Kugeln im Haus hat, hat es gewonnen.
„TAC“ bietet unterschiedliche Varianten für die Runden mit 1-4 Personen. Es kann so beispielsweise auch komplett kooperativ gespielt werden oder einfach 1-gegen-1.
Wie ich am Anfang schon geschrieben habe, ist „TAC“ für mich das gute „Mensch ärger dich nicht“. Es ist ein Spiel, was sehr viel Interaktion bietet – wobei die gern auch aus Fluchen und Schimpfen besteht, wenn der perfekte Zug zu Nichte gemacht wurde.
Da sind wir auch gleich beim wichtigsten Punkt: Wer die Take That-Mechanik nicht mag, wird „TAC“ (zumindest im Spiel zu viert) nicht mögen. Es gehört einfach dazu, dass man die anderen ärgert, Züge rückgängig macht, Pläne ruiniert und selbst einsteckt.
Glück ist hier fast ebenso gefragt wie Taktik. Die schönsten Karten bringen nichts, wenn keine eigene Kugel im Spiel ist. Trotzdem schafft es „TAC“ durch die Team-Mechanik, dass man mitfiebert und nicht direkt abgeschrieben ist.
Im Spiel können sich Züge ergeben, die absolut chaotisch werden und Situationen eintreten, wo vielleicht nicht ganz klar ist, was jetzt passiert. Die Anleitung hat hier aber an alles gedacht. Keine Frage blieb bisher ungeklärt. Abgesehen davon sind die Regeln gut geschrieben und eingängig. Zudem gibt es Spielhilfen - schnell ins Spiel zu finden, ist daher kein Problem.
Allerdings funktioniert „TAC“ am besten, wenn ihr es 2-gegen-2 spielt, also mit genau 4 Personen spielt – was das Spiel etwas einschränkt. Die in der Anleitung genannten Varianten für alle anderen Möglichkeiten habe ich zwar bisher nicht ausprobiert, sie reizen mich aber auch überhaupt nicht. Es bleibt bei mir: 2-gegen-2 oder gar nicht.
Ein Wort zum Material darf hier auch nicht fehlen. „TAC“ ist sehr hochwertig produziert, schaut schön aus und das Spielbrett, wie auch die Kugeln sind aus Holz – was einfach ein gutes Gefühl ist. Das wirkt sich zwar auch auf den Preis auf, aber der ist hier gerechtfertigt.
Ich kann „TAC“ allen empfehlen, die ein Spiel mit viel Interaktion suchen, gerne austeilen und auch einstecken können. Obwohl es etwas unfair werden kann, fällt das vor allem durch die Teammechanik nicht sehr ins Gewicht. Bisher waren ausnahmslos alle begeistert, mit denen ich es gespielt habe. Der Einstieg ist sehr einfach, nach kurzer Zeit läuft die Runde flüssig und unterschiedliche Karten und ihre Effekte werden getestet. „TAC“ macht wahnsinnig viel Spaß und sorgt immer wieder für lustige Momente.
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Tags: 1-4 Personen, Take That!, Kartenspiel