Test | Oros - Deluxe Edition

Test | Oros - Deluxe Edition - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Selbstverständlich ist der thematische Hintergrund von „Oros“ etwas dünn. Warum Halbgötter zwar mächtig genug sind einen ganzen Planeten zu formen, aber dennoch keine vollwertigen Götter sind, erschließt sich mir nicht. Dass sie mit jedem eingesetzten Anhänger in einem ihrer Heiligtümer mächtiger werden, passt hingegen recht gut. Denn so kann der Glauben tatsächlich Berge versetzen. Eine große mitreißende Geschichte sollte aber trotzdem niemand erwarten, denn im Kern ist „Oros“ ein abstraktes Spiel.

oros test003

Egal welche Variante des Spiels zur Verfügung steht, besitzt der Spielverlauf von „Oros“ trotzdem die Dynamik einer Wanderdüne. Mit schwachen Fähigkeiten ausgestattet kommt die Formung von Gebirgen nur langsam in Gang. Sobald alle Halbgötter allerdings das obere Drittel ihrer Aktionsleisten erreichen, verliert die Tektonik deutlich an Schwung. Es beginnt ein intensives Ringen um Baugrund für Heiligtümer. Die einzigen, die zu diesem Zeitpunkt noch Land bewegen, haben beim Bau der heiligen Stätten schon das Nachsehen gehabt und versuchen so den Anschluss nicht zu verlieren. Mit jedem neuen Gebirge haben aber leider auch immer zwei Mitspielende die Gelegenheit zum Bau. Schnell schneidet man sich dann damit ins eigene Fleisch.

„Oros“ sieht gut aus. Das Spielmaterial - besonders das der Deluxe-Version - ist wirklich beeindruckend. Das gilt leider explizit nicht für die Tableaus der Spielerinnen und Spieler. Diese bestehen zwar aus drei Lagen, werden aber nur von zwei Plastiknieten zusammengehalten. Bei etwas Luftfeuchtigkeit biegen sie sich gen Himmel, als wollten sie ebenfalls in göttliche Gefilde aufsteigen.

oros test012

Das Spielthema wird angemessen umgesetzt und es macht durchaus Spaß zu spielen. Aber jede Partie zieht sich und hat eigentlich immer den gleichen Verlauf. Es ist möglich die Fähigkeiten unterschiedlich stark und schnell anzuheben, doch im Prinzip machen alle irgendwie immer das Gleiche.

Ein weiterer Punkt ist das laufende Austauschen der Landplättchen. Das kostet einige Zeit ist und letztlich nur Verwaltung. Da ist es fast gut, dass dieser Spielaspekt im späteren Spielverlauf kaum noch genutzt wird. Wer „Oros“ zu zweit oder gar alleine spielen möchte, muss zusätzlich einen Geisterspieler verwalten. Eigentlich ist „Oros“ also ein Spiel für drei bis vier Personen. Mehr Personen bedeuten aber selbstverständlich mehr Verwaltung und mehr Wartezeit bis zum eigenen Zug. Es spielt sich also praktisch in jeder Konstellation thematisch passend, aber trotzdem zäh fließend wie Lava. Dennoch ist „Oros“ ein interessantes Spiel mit einigen spannenden Entscheidungen, welches durchaus etwas Downtime wert ist.

 

Wertung zum spiel

 

discord banner test

 

banner fantasywelt jetzt kaufen

SO kaufen button

 

Bilder vom Spiel

Das könnte Dich auch interessieren

  • Aktuelles Kennerspiel von Uwe Rosenberg mit 55% Rabatt kaufen +

    Das 2022 bei Lookout Spiele erschienene Spiel „Atiwa“ ist aktuell mit 55% Rabatt zu haben. Milan-Spiele.de bietet das Spiel für nur 24,00 € an, ehemals kostete das Spiel 55 €. Das Angebot Weiter Lesen
  • Flügelschlag Nachfolger ist erschienen und begeistert Fans weltweit +

    Der „Flügelschlag“-Nachfolger „Schwingenschlag“ ist mittlerweile auch in Deutschland verfügbar und oft ausverkauft. Das Spiel beschäftigt sich mit Drachen statt Vögeln und soll sich auch spieltechnisch vom Vorgänger unterscheiden. Auf BGG Weiter Lesen
  • Test | Viking See-Saw +

    Auf und ab geht das kleine Drachenboot, während die Wikingerinnen und Wikinger von einem erfolgreichen Raubzug zurückkehren. Das die Beute auf dem kleinen Schiff unterzubringen, entpuppt sich als echte Herausforderung. Weiter Lesen
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4

........

Tags: 1-4 Personen, Teile Platzieren, 60-120 Minuten, Worker Placement

unser wertungssystem

unterstütze uns

Die hier verwendeten Links zu Shops generieren teilweise Umsatz für BSN, mit dem laufende Kosten finanziert werden.