
Test | New Eden
2442 steht die Erde unterwasser. Städte wurden überflutet und das Leben wie wir es kennen konnte so nicht mehr weitergeführt werden. So entwickelten sich neue Unterwasserkuppeln, die von großen Firmen betrieben, um ihr Überleben kämpfen und sich auch gerne gegenseitig im Weg stehen. In “New Eden“ übernimmt die Spielgruppe die Rolle dieser Unterwasser kuppeln und muss um den Platzder besten Kuppel im Meer kämpfen. Wie sich das Spiel sich das genau vorstellt, schauen wir uns hier einmal an.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Darum geht es im Spiel!
Bei “New Eden“ handelt es sich im Kern um ein Workerplacement/Engine Building/ Auktions-Spiel, dass die Elemente aller drei Kernmechaniken in drei Spielrunden vereint. Ziel des Spiels ist es durch geschicktes Haushalten und strategisches Bauen die eigene Kuppel so gut zu erweitern, dass sie profitabler ist als alle anderen Kuppeln im Meer.
Grundsätzlich gestaltet sich eine Spielrunde in drei Phasen. Während in der ersten Phase neue Module für die eigene Kuppel gekauft werden können, können die eigenen Arbeiter in der zweiten Phase diese Module in Betrieb nehmen, während schlussendlich in der dritten Phase neue Module auf dem Schwarzmarkt ersteigert werden können. In jeder der drei Runden geben Rundenmissionsziele kleine Mengen an Siegpunkten oder Geld für bestimmte Module in der eigenen Kuppel und nachdem alle drei Spielrunden durchlaufen wurden, werden schlussendlich die Siegpunkte aller Kuppeln zusammengerechnet und die gewinnende Kuppel ermittelt.
Um den Wiederspielwert zu erhöhen, werden in einem Spieldurchlauf nicht ganz alle Karten der unterschiedlichen Kartenstapel genutzt, damit bei weiteren Spieldurchläufen auch andere Module auftauchen können. Außerdem bietet “New Eden“ einen Solo-Modus mit eigenen Regeln an, um auchdie Solo-Fans an Bord zu holen.
“New Eden“ hat sich viele Mechaniken auf den Teller gehäuft, weiß mit ihnen aber umzugehen. Der Basenbau benötigt viel durchdachtes Platzieren der verschiedenen Modul-Karten und die Auktionsphase braucht einen geübten Blick auf die eigene und gegnerische Kuppeln. Kleine Fehlentscheidungen können weitreichende Konsequenzen haben, wenn die anderen Personen die Situationen für sich zu Nutzen wissen. Wie bei vielen Spielen mit Engine-Building-Mechanik gilt es auferfahrene Personen aufzupassen, dass sie sich mit verschiedenen „Forschungskarten“ nicht zu viele Boni abstauben und den anderen in der Endwertung nicht mit den Siegpunkten wegzurennen (was mir natürlich nicht passiert ist und ich nicht mit beinahe der doppelten Menge an Siegpunkten besiegt wurde).
“New Eden“ bietet seinen Spielgruppen immer wieder riskante Optionen an, die einer Person zwar großen Profit aber ebenso großen Schaden einbringen können. Die eigene Basis kann nämlich Schaden erleiden und hat die Basis am Ende des Spiels zu viel Schaden gehen die Punkte der Basis nicht in die Endwertung ein (was automatisch bedeutet, dass der eigene Sieg unmöglich ist solange eine Person mit einer heilen Basis am Tisch sitzt). “New Eden“ braucht zwar ab und an das Risiko, dennoch müssen alle Personen gut vorausplanen können, um den vollen Nutzen aus den Aktionen zu ziehen.
Gut fanden wir auch, dass die Regeln auch für Zwei- und Drei-Personenspiele angepasst wurden, obwohl ab und an der Regeltext im Deutschen etwas ungenau war (wobei uns hier der englische Regeltext aushalf).
Schade ist, dass beinahe alle Spielkarten im Spiel sind und dadurch die Abwechslung in späteren Spielen weniger wird. Ja, pro Kartenstapel sind nicht alle Karten in jeder Spielrunde dabei, jedoch sprechen wir hier nur von drei Karten, was die Wahrscheinlichkeit sehr hoch macht, dass bestimmte Karten sehr häufig im Spiel sind. Besonders erfahrene Personen können so pokern und auf bestimmteKarten bauen, was ein gewisses Ungleichgewicht reinbringt. Zwar sind die Karten relativ ausgewogen untereinander, aber dieser Erfahrungsvorsprung kann dieses Gleichgewicht massiv stören.
Wer sich aber von der Beschreibung des Spiels angesprochen fühlt und sich von der eher klassischeren, aber dennoch qualitativen Gestaltung des Spielmaterials nicht abschrecken lässt, hat hier eine interessante Strategieperle, die gehoben werden möchte.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Workerplacement, Kennerspiel, Auktion/Bieten