Test | Rivality - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Rivality“ beginnt mit einer kurzen Einführungsgeschichte, die sich ansprechend liest und eine spannende Grundstimmung erzeugt. Im weiteren Spiel gerät diese dann aber doch schnell in Vergessenheit, da das Thema beim Spielen wenig präsent ist. Das Spielmaterial überzeugt mit den vielen Golems aus Holz in knalligen Farben. Die wenigen Illustrationen passen thematisch, sind aber auch nicht besonders beeindruckend. In Summe ist der Ersteindruck durchaus ansprechend.
Der Einstieg fällt durch einfache Regeln leicht und schnell kann mit einer Partie gestartet werden. Die Anleitung wird im weiteren Spiel kaum benötigt, da die meisten Aktionen der leichten Ikonographie der Plättchen entnommen werden können.
Trotz der intuitiven Regeln und jeweils nur zwei zur Wahl stehender Plättchen, ist es kniffliger, als es zunächst den Anschein erweckt, den optimalen Platz zu finden, insbesondere, da die Plättchen frei gedreht werden dürfen.
Da die Stärke der einzelnen Plättchen je nach Typ variieren, spielen im Spiel zu zweit bzw. zu viert alle mit einem identischen Deck. Hierdurch ist einigermaßen für Ausgleich gesorgt. Etwas Glück bleibt dennoch bestehen, um im richtigen Moment die Plättchen zu ziehen, die mit Effekt in mehrere Richtungen angelegt werden können. Zu dritt kann es zu unterschiedlicher Verteilung der Plättchen kommen, wobei die starken Festungen aber gleich verteilt werden.
Da die Reihenfolge der gezogenen Plättchen zufällig ist, ist es kaum möglich Strategien zu entwickeln. Es gilt, das Beste aus der Situation zu machen. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, sich auf wenige starke Plättchen mit vielen Siegpunkten zu konzentrieren und diese möglichst zu schützen, oder breit zu streuen und viele günstigere Felder zu erobern. Ein wesentliches Element ist die Manaquelle, die auch als Startfeld agiert. Wer diese zum Schluss kontrolliert, entscheidet Gleichstände für sich.
Optional kann mit Expertenregeln gespielt werden. Wenn ein Plättchen von vier Seiten mit selbst kontrollierten Plättchen umschlossen ist, dann wird sofort darüber die Kontrolle übernommen, indem alle gegnerischen Golems entfernt und durch einen eigenen ersetzt werden. Außerdem verpuffen Zauber nicht, wenn kein entsprechendes Ziel ausliegt, sondern werden verzögert aktiviert, sobald ein gültiges Ziel vorhanden ist.
„Rivality“ ist ein nettes taktisches Legespiel, das mit wenigen Regeln, dafür aber mit viel Interaktion punktet. Es macht wenig neu, schafft es aber, dass sich im Spiel die Machtverhältnisse stets fließend verändern, da mit dem Auslegen eines Plättchens meist gleich mehrere Felder angegriffen werden und sich die Situation immer wieder anders darstellt. Dies erzeugt Spannung und die 20 Minuten Spielzeit vergehen schnell. Eine Revanche wird auch gerne in Anspruch genommen, dann ist aber auch meist genug. Vielspieler werden die Möglichkeiten möglicherweise als etwas zu eingeschränkt sehen, als Familienspiel funktioniert es aber gut.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Legespiel, Familienspiel, Fantasy