Mythic Games verkauft einige IPs nach Problemen mit Kickstarter-Projekten
Mythic Games, Publisher zahlreicher Kickstarter-Spiele, verkündete kürzlich unter anderem auf seiner Facebook-Seite, dass eine ganze Reihe an eigenen IPs an andere Publisher verkauft wurden. Dazu gehören „Super Fantasy Brawl“, „Enchanters“ und „Steamwatchers“, die an CMON verkauft wurden, sowie „Reichbusters“ und „Solomon Kane“, die an Monolith gingen. Drüber berichtete auch Eric Martin in den BGG News in den vergangenen Tagen.
Mythic Games begründet das Vorgehen durch eine Rationalisierung des Spieleportfolios, da „es für alle Entwicklungsteams sehr kompliziert wurde, eine Arbeit zu leisten, die dem von uns (Mythic Games) immer gewünschten Qualitätsstandard entspricht“, so der Publisher. Man wolle sich nun auf drei Großprojekte konzentrieren. Dabei handele es sich um „Darkest Dungeon“, „HEL“ und „Anastyr“ – allesamt noch nicht vollständig ausgeliefert.
Gemischte Reaktionen
Die Entscheidung stieß in der BoardGameGeek-Community sowohl auf positive wie negative Resonanz. Während einige das Vorgehen als Rettungsversuch für die laufenden Projekte deuten, halten andere Nutzer des Forums die Verkäufe für ein Zeichen des finanziellen Untergangs des Publishers. Bedenken bezüglich der Zukunft der Projekte sowie Mythic Games selbst kamen zuletzt vermehrt aufgrund von extremen Verzögerungen sowie anderweitigen Problemen bei einer Reihe von Kickstarter-Kampagnen auf (wir berichteten).
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