Prototyp Glen More 2 von Matthias Cramer gespielt
Auf den Ratinger Spieletagen 2016 hatten wir die Möglichkeit Glen More 2 anzuspielen. Der Prototyp hatte einen sehr frühen Status. Laut Matthias Cramer wird sich sicherlich noch einiges tun, bis es dann final fertig ist. Wir dürfen aber einen kleinen Einblick geben und Bilder aus der Weite zeigen.
Bei Brettspielen ist es derzeit unüblich, dass ein zweiter Teil eines Spiels veröffentlicht wird. Wir fragten Herrn Cramer deswegen, wie er auf die Idee gekommen ist: "Glen More war vor sechs Jahren mein erstes veröffentlichtes Spiel. Nach dieser langen Zeit hatte ich Lust Glen More aus heutiger Sicht weiter zu entwickeln. In der Videospiel Branche ist dies total üblich und hat seine Berechtigung."
Diesen Ansatz der Weiterentwicklung konnten wir im Spiel dann tatsächlich finden. Es spielt sich grundsätzlich wie Glen More, ist in einigen Dingen, dann doch anders.
Wichtigster neuer Aspekt der getesteten Version war die Art und die Anzahl der Wertungen. Es gibt acht Charakterkarten im Spiel, die mit ausgelegt werden. Nimmt sich ein Spieler einen Charakter, so bekommt der Spieler einen Bonus, löst eine vorgegebene Wertung für alle aus, und wählt dann noch eine von drei Wertungen, die ebenfalls für alle gilt.
Ebenfalls neu ist, dass die Punkte per Plättchen genommen und verdeckt gesammelt werden. Damit soll, so Cramer, verhindert werden, dass gegen den Führenden gespielt wird.
Was auch noch anders ist, ist die längere Spielzeit. Diese landet bei rund 90 Minuten bei vier Spielern. Die erste Partie mit "Neulingen" dauert dann mit Erklärung eher 120 Minuten.
Sehr gut gefiel den Testern, dass ein fünfter Spieler in Form eines Würfels mit dazu gekommen ist. Dieser wird geworfen, wenn er an der Reihe ist und schmeißt ein zufälliges Plättchen, im Abstand von ein bis drei Plättchen raus.
Es kommen neue Destillen in das Spiel, die noch einen Bonus bringen, wenn man das produzierte Fass eine Runde reifen lässt.
Alles in allem machte das Spiel einen sehr guten Eindruck und machte Spaß. Im Test wurden verschiedene Taktiken verwendet, die alle auf Ihre Weise Punkte brachten. Wir freuen uns schon auf die nächste Testpartie und bedanken uns bei Matthias Cramer für die Erklärung und Erläuterung der Hintergründe.