Test | Decktective - Den Tod kann man nicht betrügen
„Den Tod kann man nicht betrügen“; diese Erfahrung mussten drei Gangsterbosse und der Bürgermeister von Las Vegas in dem Spiel „Decktective“ machen, als diese sich 1950 in Las Vegas im Domein Casino treffen, um sich zu einem geheimen Spiel mit hohen Einsätzen zu treffen. Dass die Einsätze aber sogar ihr Leben fordern würde, war jedoch eine unerfreuliche Überraschung. Jetzt liegt es an Euch, den Tatort zu untersuchen und die Beweismittel zu sichten, um herauszufinden, was sich an jenem Abend abgespielt hat.
Wir haben "Decktective - Den Tod kann man nichtbetrügen" selbst gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Black Jack – tödlicher Einsatz
Die Spielvorbereitung ist ganz einfach. Der Kartenstapel muss aus der Schachtel geholt werden und dann werden die Karten von oben nach unten gelesen und deren Anweisungen ausgeführt. Die ersten Karten führen in das Spielgeschehen und die Regeln ein. In dieser Phase wird auch der Tatort aufgebaut.
Anschließend erhalten die Beteiligten eine gewisse Anzahl an Handkarten und danach kann die Ermittlungsarbeit beginnen. Über die Handkarten darf nicht gesprochen werden, lediglich die Kartentitel dürfen mit dem Ermittlungsteam geteilt werden. Wer an der Reihe ist, muss sich entscheiden, ob eine Handkarte offen ausgespielt oder ob eine ins Archiv gelegt wird. Die Karten haben einen Wert von eins bis zehn. Eine Karte kann nur dann ausgespielt werden, wenn ihr Wert gleich oder niedriger als die Anzahl der Karten im Archiv ist. Sobald eine Karte ausgespielt wird, besitzen alle Personen diese Informationen und können gemeinsam darüber diskutieren, um herauszufinden, was sich zugetragen hat.
Am Ende des Zugs wird die oberste Karte von Stapel nachgezogen. An manchen Stellen im Spiel müssen zuvor oben liegende Karten sofort ausgeführt werden, da an dieser Stelle etwas passiert. So wird verfahren, bis die Karte erscheint, mit welcher das Ermittlungsende eingeleitet wird. Dann müssen die gesammelten Informationen ausgewertet und Fragen beantwortet werden. Hierfür werden dann Punkte vergeben, deren Summe mit Hilfe einer Tabelle ausgewertet werden kann.
„Decktective - Den Tod kann man nicht betrügen“, ist ein weiterer Ableger dieser Reihe von Abacusspiele, der wie auch die anderen nur einmalig spielbar ist. Freundlicherweise wird hierauf gleich zu Beginn des Spiels hingewiesen. Sehr sympathisch ist der Hinweis, dass das Spiel in den Ausgangszustand zurückversetzt und dann weitergegeben werden kann.
Die ersten zehn Karten beschäftigen sich mit der Spielvorbereitung, der Einführung in die Story und der Regelerklärung. Dann sind wir schon mittendrin in unserem Mordfall und müssen entscheiden, welche Informationen wir mit dem Ermittlungsteam teilen oder ob wir die Information im Archiv verschwinden lassen. Dies ist eine schöne Mechanik im Spiel, da für gewisse Informationen eine gewisse Anzahl an Karten im Archiv benötigt wird und so abgewogen werden muss, ob wirklich alle Informationen benötigt werden.
In den etwa 60 Minuten Spieldauer wird es nie langweilig. Eine Fülle von Informationen möchte beurteilt und ausgewertet werden. So kann nach und nach der Ablauf des Abends rekonstruiert und die offenen Fragen beantwortet werden.
Wunderbar wird durch alle Phasen des Spiels geführt. Von der Einleitung, über die Spielphase bis hin zur Schlussphase ist es ein reibungsloser Spielablauf. Am Spielende zeigt sich dann, ob die richtigen Schlüsse gezogen wurden. Auch das Beantworten der Fragen wurde schön gelöst, da diese mit Hilfe von Clips auf der Karte markiert werden. Wird die Karte dann umgedreht, ist sofort ersichtlich, ob die eigene Antwort korrekt war oder nicht.
Spielmittelpunkt bildet natürlich der 3-D Tatort. Schön ist, das der Black Jack Tisch wirklich von allen Seiten betrachtet werden kann und das Gefühl aufkommt, das wir am Tatort um diesen Tisch herum gehen, um auch noch das letzte Detail zu entdecken, welches uns das fehlende Indiz bringt, um den Fall zu lösen.
Das Spielkonzept ist nicht neu, aber für alle, die Spaß an solchen Spielen haben, ist „Decktective - Den Tod kann man nicht betrügen“, auf jeden Fall einen Blick wert. Wir hatten eine spannende Partie in der keine Langeweile aufkam und am Ende wurde mit Spannung erwartet, ob unsere Schlussfolgerungen korrekt waren. Ob dies nun Können oder Glück war, sei dahingestellt. Auf jeden Fall sind wir der korrekten Lösung aller Fragen sehr nahe gekommen, was besonders belohnend war. Da hatten wir in ähnlichen Spielen schon mehr Probleme.
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Tags: 1-6 Personen, Detektiv, 60 Minuten, Deduktion, Kooperativ, Kartenspiel